Projekt Asiatisch-Deutsche Präsenzen in Berlin

In dem Themenfeld „Postkoloniale Asiatisch-Deutsche Präsenzen“ ent­wi­ckeln wir Projekte, um kolonial kon­stru­ierte und homo­ge­ni­sie­rende Narrative von ‚Asien‘ und Asiatisch-Deutschen Präsenzen zu brechen und zu dekon­stru­ieren. Dabei legen wir einen beson­derer Fokus auf lokale Geschichten der Widerständigkeit, der Solidarisierung und der Gegennarrative als Strategie, post­ko­lo­niale Strukturen jen­seits weißer und euro­zen­tris­ti­scher Perspektiven zu analysieren.

Von Juni bis November 2022 wurde das Projekt „Asiatisch-Deutsche Präsenzen in Berlin“ im Themenschwerpunkt „Postkoloniales Berlin“ durch­ge­führt. Das Projekt soll einen Beitrag zur Schließung von Wissenslücken und Leerstellen zu Asiatisch-Deutschen Präsenzen in Berlin leisten. Obwohl die Anfänge der Asiatisch-Deutschen Migrationsgeschichte mehr als ein Jahrhundert zurück­liegen, sind ekla­tante Wissens- und Forschungslücken in diesem Themenfeld fest­zu­stellen. Selbst die wenigen bestehenden Wissensressourcen sind ver­streut und teil­weise nur einer stark spe­zia­li­sierten
Fachöffentlichkeit bekannt und zugänglich. Im Fokus des Rechercheprojektes steht dem­entspre­chend die inhalt­liche Recherche, Zusammenführung und Aufbereitung bestehender Ressourcen zu post­ko­lo­nialen Asiatisch-Deutschen Präsenzen in Berlin.

Im Rahmen der beauf­tragten Recherchen wurden ein Artikel sowie zwei the­ma­tische Materialsammlungen erar­beitet, die öffentlich zugänglich gemacht werden. Wir freuen uns dar­übern, wenn dieses Wissen Verwendung findet, wobei bei Nutzung die Nennung der Autor*innen sowie die Quellenangaben erfor­derlich sind. 

Artikel

Zitiervorschlag: Anujah Fernando und Linh Müller (2022): Asiatische Präsenzen im Berlin der Zwischenkriegszeit: Inder:innen, Koreaner:innen und Community über­grei­fende Begegnungen, kori­en­tation, [URL ein­setzen], abge­rufen am [DATUM].

Wissensmodule

Autor*innen

Anujah Fernando ist Kulturwissenschaftlerin. In Ausstellungen, Filmprojekten und Texten arbeitet sie zum Themenbereich Gegenerzählungen von Migration und Kolonialismus. Sie inter­es­siert sich besonders für die sprach­lichen und kul­tu­rellen Aushandlungsprozesse zwi­schen der ersten und zweiten Generation von Migrant:innen.
https://anujahfernando.net

Linh Müller hat Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin, am Middlebury College und an der Yale University stu­diert. Sie inter­es­siert sich sowohl für die affektive Reproduktion und Repräsentation von race und natio­naler Zugehörigkeit in Popkultur als auch für das mate­rielle und imma­te­rielle Erbe von Kolonialismus. Sie grübelt außerdem über ihre ver­schie­denen Identitäten und Positionierungen und ver­handelt diese, oft im Zusammenhang mit ihrer Familiengeschichte, in Texten und Audioformaten.


Das Projekt wurde gefördert durch