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Im Rahmen des Kurzfilm-Workshops „Minor Feelings“ (siehe das gleich­namige Buch von Cathy Park Hong) haben zehn Teilnehmende aus der Asiatisch-Deutschen Community vier Kurzfilme erstellt. Der Workshop wurde geleitet von Monica Tedja (Soy Division Berlin) und Dieu Hao Do (BAFNET).

Als eine fil­mische Übung zur Wahrnehmung und Repräsentation der eigenen Subjektivität konnten die Teilnehmenden in der Workshopwoche ihre Identitäten erfor­schen, um ihre Geschichten mit ein­fachen fil­mi­schen Mitteln sichtbar zu machen.

Der Workshop hatte das Ziel, sowohl tech­ni­sches als auch metho­di­sches Wissen zur Erstellung eines Kurzfilms zu ver­mitteln und gleich­zeitig die prak­tische Umsetzung einer eigenen Kurzfilmidee zu ermög­lichen. Dabei waren der Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden mit der Workshop-Leitung sowie unter­ein­ander ein wesent­licher Bestandteil des Programms.

Wir freuen uns, die Ergebnisse nun im Community-Screening „Major Feelings“ mit anschlie­ßender Q & A in Anwesenheit der Filmteams sowie der Workshopleitung zum ersten Mal vor­stellen zu können! 

Screening MAJOR Feelings mit vier Kurzfilmen inklusive Q&A

WANN: 24.11.2021, um 19 h
Bitte seid min­destens 30 Min. früher da wegen der Corona-2G-Checks.

WO: bi’bak / SİNEMA TRANSTOPIA, Haus der Statistik (Haus B), Otto-Braun-Str. 72, 10178 Berlin (Nähe Alexanderplatz)

EINTRITT: kos­tenlos, aber Anmeldung wird erwünscht.

COVID-REGELUNG: Es gilt die 2G+-Regel, d.h. für den Besuch im Kino ist ein digi­taler Impf- oder Genesenennachweis sowie ein tages­ak­tu­eller Test not­wendig. Zudem müssen wir für die Kontaktverfolgung Eure Daten auf­nehmen. Aufgrund der stei­genden Infektionszahlen bitten wir Euch, Eure Masken auch während der Vorstellung zu tragen.

COMMUNITY EVENT: Das Screening ist ein Community-Event für Personen, die sich selbst als BPoC bzw. Personen mit Rassismus-/Antisemitismuserfahrung iden­ti­fi­zieren sowie deren Freund:innen.

Zu den Filmen

KEBEBASAN

TEAM: Edrina Budiharsono, Yuanrong Deng, Sophia Oanh Le, Dieu Linh Truong

Cast & Crew:

  • Edrina Budiharsono (Regie, Kamera, Montage, Schauspiel, Voice Over)
  • Yuanrong Deng (Schauspiel, Drehbuch, Voice Over, Runner)
  • Sophia Oanh Le (Co-Regie)
  • Dieu Linh Truong (Schauspiel, Kamera, Runner, Location, Voice Over)

Der expe­ri­men­telle Kurzfilm Kebebasan (indo­ne­sisch: Freiheit) setzt sich mit den Identitäten als Asiatisch gele­sener Personen aus­ein­ander. Die vier Filmschaffenden Edrina, Yuanrong, Linh und Sophia stellen ihre per­sön­lichen Dimensionen zum Thema Freiheit und Familie gegenüber. Mithilfe von Nähe und Distanz, sowohl emo­tio­naler als auch räum­licher Natur, soll Kebebasan Einblicke in deren per­sön­liche Erfahrungs- und sozio­kul­tu­relle Lebenswelt ver­mitteln. Die Zusammensetzung diverser Sequenzen bildet eine audio­vi­suelle Komposition, die durch ihre ver­schie­denen Möglichkeiten der Deutung und Wahrnehmung unter­schied­liche Bezüge zu dem the­ma­ti­schen Inhalt erlaubt. Vieles bleibt jedoch ange­deutet und Zusammenhänge werden nicht explizit erklärt. 

THE WOUND

TEAM: Hyung-Guhn „Hugo“ Yi, Kim Ly Lam, Don Hoang, Edrina Budiharsono

Cast & Crew:

  • Hyung-Guhn „Hugo“ Yi (Drehbuch, Regie, Kamera, Montage)
  • Tae-Eun Hyun (Schauspiel)
  • Kim Ly Lam (Schauspiel, VFX Make-Up)
  • Lukas Materzok (Voice-Over)
  • Don Hoang (VFX Make-Up)
  • Edrina Budiharsono (Body-Double)

Du bist ver­letzt. Du brauchst dringend Hilfe. Doch was pas­siert, wenn der Täter dir ein­redet, dass deine Verletzung gar nicht exis­tiert? „The Wound“ nimmt dich mit in diese sehr schmerz­hafte, unan­ge­nehme, aber sehr reale Erfahrungswelt. (TW: Blut, Gaslighting)

GIFTMAKING

TEAM: Kim Ly Lam, Don Hoang, Hyung-Guhn „Hugo“ Yi, Linh Truong, Sophie Oanh Le

Cast & Crew:

  • Kim Ly Lam (Drehbuch, Regie, Schauspiel, Montage, Ton)
  • Don Hoang (Drehbuch, Regie, Kamera, Schauspiel, Montage)
  • Hyung-Guhn „Hugo“ Yi (Kamera)
  • Jana Zhang (Schauspiel)
  • Ngoc Anh Nguyen (Schauspiel)
  • Linh Truong (Runner)
  • Sophie Oanh Le (Runner)

Das kul­tu­relle Erbe wurde Mai in die Wiege gelegt. Trotzdem bleibt es zunächst unbe­merkt. Erst als sie wie­der­ge­boren wird, lernt sie, die Gaben anzu­nehmen – und zu tragen.

Der Experimentalfilm „gift­making“ ver­körpert ein Gefühl, das vielen aus der asiatisch-diasporischen Community bekannt ist: eine schmerz­liche Auseinandersetzung mit den Päckchen, die wir tragen und später als Geschenke erkennen.

REMEMBER THE SMOKE

TEAM: Tara Tenzin Herberer, akiko soyja, Anisa Milena Ingratubun, Edrina Budiharsono, Linh Truong

Cast & Crew:

  • Tara Tenzin Herberer (Drehbuch, Regie, Montage, Schauspiel)
  • akiko soyja (Regie, Kamera, Montage, Ton)
  • Anisa Milena Ingratubun (Regie, Tanz, Schauspiel)
  • Edrina Budiharsono (Schauspiel)
  • Linh Truong (Schauspiel)

Zwei Schwestern teilen eine Erinnerung, jedoch auf nicht gewohnte Weise. Während Edrina ihre Geschichte erzählt, wird Anisa durch einen rät­sel­haften Rauch in einen geteilten Erinnerungsraum ver­setzt. Sie beginnt phy­sisch zu erfahren, was Edrina Ihr erzählt. 

Wandelnd zwi­schen Traum und Realität greift „Remember the Smoke“ auf spie­le­rische Weise das Thema Intergenerationales Trauma auf. Der Kurzfilm möchte die lie­be­volle Nähe zwi­schen den beiden Schwestern erzählen und die Individualität von Erinnerungen dekonstruieren.

Anisa durchlebt, fühlt und per­formt Edrinas Erzählungen und wird dadurch hand­lungs­fähig. Sie inter­na­li­siert so einen Teil von Edrinas erlebten Erfahrungen und nimmt diese in ihr eigenes Bewusstsein auf.

Zu bi’bak / SİNEMA TRANSTOPIA

Wie lässt sich ein neues Kino in der trans­na­tio­nalen Gesellschaft gemeinsam gestalten? SİNEMA TRANSTOPIA unter­sucht Kino als sozialen Diskursraum, als Ort des Austauschs und der Solidarität. Die kura­tierten Filmreihen bringen diverse soziale Communities zusammen, ver­knüpfen geo­gra­phisch ent­fernte und nahe Orte, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und dezen­trieren einen euro­zen­tris­ti­schen Blick durch trans­na­tionale, (post-)migrantische und post­ko­lo­niale Perspektiven. SİNEMA TRANSTOPIA steht für ein anderes Kino, das sich zugleich einer lokalen und einer inter­na­tio­nalen Community ver­pflichtet sieht, das Kino als wich­tigen Ort gesell­schaft­licher Öffentlichkeit ver­steht, das film­his­to­rische als erin­ne­rungs­kul­tu­relle Arbeit betrachtet und sich für die Vielfalt der Filmkultur und Filmkunst ein­setzt. Im Rahmen der Pioniernutzung der stadt­po­li­ti­schen Initiative Haus der Statistik schlägt das Kino-Experiment eine Brücke zwi­schen urbaner Praxis und Film und kreiert ein Ort, der Zugänge öffnet, Diskussionen anregt, wei­ter­bildet, bewegt, pro­vo­ziert und ermutigt.

https://bi-bak.de/bi-bakino

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Eine Veranstaltung von kori­en­tation e.V. im Rahmen des Projektes MEGA – Media Empowerment for German Asians. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrations gefördert.

Film

Nach ‚Crazy Rich Asians‘ (2018) gibt es auch dieses Jahr wieder einen Film mit (ost-)asiatischem Cast! Wir wollen diesen groß­ar­tigen Film als Anlass nehmen um erneut als Community zusam­men­zu­kommen und ihn am Mittwoch, den 08.01.2020 gemeinsam sehen.

Wir von kori­en­tation – Netzwerk für asiatisch-deutsche Perspektiven e.V. – möchten euch ein­laden mit uns ‚THE FAREWELL‘ (OmU)
um 19:00h im Rollberg-Kino in Neukölln zu sehen.

Es wird eine begrenzte Anzahl von ver­güns­tigten Karten geben, bitte schreibt dazu eine Mail an Lien(at)korientation(dot)de.

Wir freuen uns auf euch und den Film!

Hier der Link zum Trailer:

Film

„Bruderland ist abge­brannt“ (Angelika NGUYEN/Deutschland 1991/28min)

Mit dem Mauerfall ver­loren die Staatsverträge der viet­na­me­si­schen Vertragsarbeiter*innen in der DDR ihre Gültigkeit. In dieser beson­deren insta­bilen Situation, im Jahre 1991, und während einer gewissen Pogromstimmung in Berlins Straßen, wurde der Film gedreht.

„Roan“ (Thuy Trang NGUYEN/Deutschland 2019/12min)

In dem Film ROAN ent­faltet sich die zärt­liche Beziehung zwi­schen einer viet­na­me­si­schen Großmutter und ihrer Enkeltochter, die in Deutschland geboren und auf­ge­wachsen ist. Während sie einen Tag in der Wohnung der Großmutter in Berlin-Reinickendorf ver­bringen, teilen sie nicht nur kleine Überraschungen des Alltäglichen mit­ein­ander, sondern stellen sich auch größere, exis­ten­zielle Fragen des Lebens.

Zwei Filme, zwei Filmemacherinnen und zwei ehemals geteilte Länder. Zwei Filme, in denen sich unter­schied­liche Welten, Zeiten und Generationen wider­spiegeln. Eine Suche nach viet­na­me­si­scher Diaspora, ver­steckten Widersprüchen und Verbindungen zu 30 Jahre deut­scher Geschichte.

Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Filmemacherinnen und dem Publikum statt.

Zeit: Mittwoch, 15.05.2019, 19 Uhr
Ort: Thoughtworks, Zimmerstraße 23, 10969 Berlin
Eintritt: 2–4€

Film

Hollywoods erster Film seit 25 Jahren, in dem nur (ost-)asiatische bzw. amerikanisch-asiatische Schauspieler*innen mit­spielen! Das wurde auch wirklich Zeit. Deswegen wollen wir diesen längst fäl­ligen Film als Anlass nehmen als Community zusam­men­zu­kommen und ihn am Freitag, den 07.09.18 gemeinsam sehen.

Wir von kori­en­tation e.V. und dem Podcast Rice & Shine möchten euch ein­laden mit uns die Vorführung von ‚Crazy Rich Asians‘ (engl. Version ohne Untertitel) um 18:45h im Rollbergkino in Neukölln zu sehen.
Wir freuen uns auf euch und den Film!

Hier der Link zum Trailer. 

AFFB17: Short film screening
AllgemeinFilmKultur

Asiatisch-Deutsche sind auf deut­schen Leinwänden nach wie vor eine Seltenheit. Um die viel dis­ku­tierte visuelle Vielfalt vor und hinter der Kamera tat­sächlich umzu­setzen, initi­ierte das Asian Film Festivals 2017 einen Drehbuch- und darauf auf­bauend einen Film-Workshop mit dem Titel „Who the f*ck is Suzie Wong“.

Mittels der Workshops sollten junge Asiatisch-Deutsche und People of Color befähigt werden, ihre eigenen Geschichten mit fil­mi­schen Mitteln zu erzählen. Es wurden Stoffe ent­wi­ckelt, die sich aus ihrem Alltag speisen und ihre Lebensrealitäten kri­tisch wider­spiegeln. Die Ergebnisse der Workshops werden erst­malig am 14.01.2018 einem breiten Publikum vorgestellt.

Zeit: Sonntag, 14.01.2018, 19 Uhr
Ort: Ballhaus Naunynstraße, Naunynstraße 27, 10997 Berlin

Tickets können online oder vor Ort an der Abendkasse gekauft werden (Solidaritätspreis von 1,10 EUR).

Bei der anschlie­ßenden Diskussion werden Filmemacher*innen anwesend sein.

Der Workshop Who the f*ck is Suzie Wong? ist eine Produktion von kori­en­tation e.V. und der aka­demie der auto­di­dakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.