
Im Rahmen der Vorstellung des Sammelbandes Asiatische Deutsche Extended. Vietnamesische Diaspora and Beyond (Assoziation A, 2021), hrsg. von Kien Nghi Ha findet das Community-Gespräch „HERE TO STAY – Ein vietdeutscher Talk 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen“ statt.
- Angelika Bach Ngoc Nguyen (Autorin und Filmjournalistin)
- Trần Thị Thu Trang (kulturelle Bildnerin)
- Vanessa Vu (Journalistin)
- Kien Nghi Ha (Kulturwissenschaftler)
Event: HERE TO STAY – Ein vietdeutscher Talk 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen
Ort: Buchladen Schwarze Risse, Mehringhof, Gneisenaustr. 2A, Berlin-Kreuzberg
Zeit: Samstag, 14.05.2022 von 12 bis 14 Uhr
Link zu den Buchtagen: https://linkebuchtage.de
Zu den Gesprächsteilnehmer*innen
Angelika Bach Ngoc Nguyen, geboren 1961, wuchs als Kind deutsch-vietnamesischer Eltern in Ostberlin auf, studierte Filmwissenschaft in Babelsberg, drehte 1991 den Dokumentarfilm Bruderland ist abgebrannt, schrieb den Essay »Mutter wie weit ist Vietnam?« über Rassismus in ihrer Kindheit im Sammelband Kaltland (Rotbuchverlag 2011), arbeitet als Autorin, Moderatorin, Filmjournalistin, ist Mitglied bei korientation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven und des Kuratoriums im Haus für Demokratie und Menschenrechte.
Trần Thị Thu Trang ist Sozial- und Kulturanthropologin und freie Kulturbildnerin. Seit 2013 ist sie Teil des Berlin Asian Film Network, einer Plattform für asiatisch diasporische Film- und Kunstschaffende. Seit 2017 ist sie Vorstandsmitglied im Migrationsrat Berlin. Seit 2020 ist sie Gründungsmitglied des Vereins Connected Differences, der sich aus intersektionaler und feministischer Perspektive für marginalisierte FLINT in Medien, Kunst und Kultur engagiert.
Vanessa Vu, geboren 1991 im niederbayerischen Eggenfelden, ist Journalistin. Sie arbeitet als Redakteurin bei ZEIT ONLINE, zudem reflektiert sie jeden Monat im „Klassenzimmer“ in der Schaubühne Berlin gemeinsam mit Gästen und Publikum die Wirkmacht sozialer Herkunft und co-hostet seit 2018 „Rice and Shineâ“, ein Podcast für vietdeutsche Geschichten und Perspektiven. Zuvor hatte sie in München, Paris und London Ethnologie und Völkerrecht mit Schwerpunkt auf Südostasien studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Für ihre Arbeit erhielt sie unter anderem dem Theodor-Wolff-Preis, den Helmut-Schmidt-Preis und zuletzt den Lessing Preis für Kritik.
Kien Nghi Ha, promovierter Kultur- und Politikwissenschaftler, forscht zu Asian German Studies an der Universität Tübingen und arbeitet als Publizist, Kurator und Dozent in Berlin. Er hat zahlreiche Bücher zu postkolonialer Kritik, Rassismus, Migration und Asian Diasporic Studies veröffentlicht u.a. Ethnizität und Migration Reloaded. Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs (1999/2004), re/visionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland (Co-Hg., 2007). Seine Monografie Unrein und vermischt. Postkoloniale Grenzgänge durch die Kulturgeschichte der Hybridität und der kolonialen »Rassenbastarde« (2010) wurde mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2011 ausgezeichnet.
Ein Event innerhalb der Linken Buchtage Berlin 2022, supported vom Community-Partner korientation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e. V.