解殖华人区!一起来揭露并干预德国的殖民性。
🔸 was: Podium
🤸 mit: Caroline Zhu, Bebero Lehmann, Albrecht Kieser, Moderation Cuso Ehrich
📅 wann: Sonntag, 26. November 2023, 16.00–18.00 Uhr
📍 wo: BüZe/Bürgerzentrum Ehrenfeld (Venloer Str. 429, 50825 Köln)
🫂 für wen: alle Interessierten
✍️ ohne Anmeldung
Barrierenabbau
🔸 Hinkommen: die nächsten Bus- & Bahnhaltestellen (Leyendeckerstr. U barrierefrei, Venloer Str./Gürtel U barrierefrei, Ehrenfeld Aufzug vorhanden) sind ca. 3–7 Minuten zu Fuß entfernt. Es gibt 3 Behindertenparkplätze in der Venloer Straße 425a, 50m vom Veranstaltungsort.
🔸 Reinkommen: tba
🔸 Corona: Corona ist leider nicht vorbei und es gibt weiterhin Menschen, die zu (Hoch)Risikogruppen gehören. Testet euch vor der Veranstaltung selbst und handelt selbstverantwortlich für euch und das Kollektiv: seht bei Erkältungssymptomen und positivem Testergebnis von einer Teilnahme ab.
Köln, in was für einer Stadt wollen wir eigentlich leben?

Kontinuitäten des deutschen Kolonialismus sind überall um uns herum zu finden. In Form von Straßennamen, in den Produktionsformen und der Ressourcenausbeutung, in gesellschaftlichen Praktiken, in Gesetzen und in den Funktionen zahlreicher Institutionen und Sicherheitsapparate, um nur einige Ebenen zu benennen.
Das zeigt sich auch in Köln. Im sogenannten Ehrenfelder „Chinesenviertel“ finden sich Takustraße, ‑platz und ‑feld, die Lansstraße und die Iltisstraße.
Alle erinnern aus Perspektive der deutschen Kolonialherren an die gewaltsame Kolonisierung von Teilen Chinas. In dieser Zeit verfestigen und verschlimmern sich koloniale Ausbeutung und rassistische Bilder, die Menschen aus vielen Teilen Asiens bis heute beeinflussen und die heutige BRD formen.
Was bedeutet es konkret, die koloniale Geschichte Kölns zu behandeln? Welche Grundlagen, die koloniale Ausbeutung ermöglichten, sind bis heute wirkmächtig? Wie sieht eine Praxis der politischen Bildung aus, die aktiv gegen fortwährende koloniale Ungerechtigkeit arbeitet?
Also: in was für einer Stadt wollen wir leben?
Caroline Zhu (sie/ihr) forscht im Bereich der datenbasierten Fehlerdiagnose und gestaltet Community-Räume: Sie wirkt u.a. beim chinesisch-deutschen Magazin ZhongDe mit und co-organisierte das Rice & Roots Asian Diaspora Festival 2023 in Köln. Zhu schreibt Texte und bewegt sich in Themen wie Rassismuskritik, Feminismus, Organizing und Wissenschaftskommunikation.
Bebero Lehmann (tbc)
Albrecht Kieser. Ich arbeite seit vielen Jahren im Kontext Anti-Nationalismus, Anti-Rassismus und dabei vorrangig zu den genozidalen Verbrechen deutscher Regierungen. Mein Schwerpunkt ist derzeit die Durchsetzung eines Mahnmals in Köln, das an den Genozid an den Armeniern erinnert, für den das deutsche Kaiserreich eine Mitverantwortung trägt (www.voelkermord-erinnern.de).
Cuso Ehrich (keine Pronomen) ist Projektleitung des Teams RADAR [Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus] bei korientation, und arbeitet in Form von Vorträgen, Textbeiträgen und Workshops u.a. zu den Themen Einführung in die Rassismuskritik und kritischer politischer Bildungsarbeit, anti-asiatischem Rassismus sowie Intersektionen von Kolonialismus und Geschlecht.