FilmProjekt MEGAVeranstaltungen

Asian-diasporic GAYS/GAZE/GENERATIONS

Wir dis­ku­tieren die Doppelrolle von Filmemacher*innen als begehrte und begeh­rende Subjekte sowie das Potential für sozialen Wandel, wenn der Blick des Begehrens neu aus­ge­richtet wird. Beide Filme nutzen Komik als Mittel der Ausei-nandersetzung mit Begehren, Stereotypen und Beziehungsmustern. Zwischen den beiden Filmen liegen 15 Jahre. Sie eröffnen so einen Blick auf die ver­schie­denen Herangehensweisen zweier Generationen im Umgang mit ras­si­fi­zierten Klischees von asia­ti­schen schwulen Männern.

My German Boyfriend

Wayne Yung, 2004, 19 min

Screenshot aus „My German Boyfriend“, Wayne Yung (2004)

Ein schwuler Chinesisch-Kanadier auf der Suche nach dem idealen Liebhaber. Eine Komödie über ver­meint­liche kul­tu­relle Identitäten, ein Tagebuch über migran­tische Isolation und ein Liebesbrief.

Webseite Wayne Yung: http://wayneyung.com

Beer! Beer!

Popo Fan, 2019, 17 min

Screenshot aus „Beer! Beer!“, Popo Fan (2019)

„Beer! Beer!“ ist eine anti­ro­man­tische Komödie, die am frühen Morgen nach einer wilden Party in Berlin spielt. Während Tao, ein Chinese, und Sebastian, ein Deutscher, sich immer näher­kommen, ver­ändert eine Matratze plötzlich alles …

Webseite Popo Fan: www.popofan.net

Anschließendes Gespräch

mit den Filmemachern: Wayne Yung und Popo Fan
Moderation: Kimiko Suda / kori­en­tation e.V.

Gespräch in eng­li­scher Lautsprache.
Filme auf Deutsch und Englisch

Datum: 22.05.2021, 16.00 – 17.00 Uhr

Diese Veranstaltung findet als Stream statt und ist bis zum 29. Mai 2021 online ver­fügbar.
https://clinchfestival.de/veranstaltungen/asian-diasporic-gays-gaze-generations/?occurrence=2021–05-22

Die Kurzfilmscreenings sind eine Kooperation von kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. und dem CLINCH Festival Hannover.


CLINCH ist ein Festival für künst­le­rische, theo­re­tische und akti­vis­tische Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen, People of Color und (Post)Migrant*innen. Bei CLINCH ringen die Besucher*innen mit­ein­ander und für­ein­ander um eman­zi­pa­to­rische anti­ras­sis­tische und anti­dis­kri­mi­nie­rende Perspektiven. CLINCH setzt sich für post­ko­lo­niale und (post)migrantische Auseinandersetzung, Selbstorganisierung und Sichtbarkeit ein.

CLINCH ist inter­sek­tional. CLINCH ist radikal. CLINCH ist empowernd.

Das dritte CLINCH Festival findet vom 5.–8. November 2020 im Kulturzentrum Pavillon in Hannover statt: Vier Tage Festival mit Workshops, Performances, Diskussionen, Lesungen, Konzerten, Raum für Empowerment und expe­ri­men­tellen Formaten.

Link zur Festivalseite: https://clinchfestival.de

Projekt MEGA:

„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen auf­zu­ar­beiten, ein­zu­ordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbst­be­stimmte Bilder und Beiträge besetzt und diver­si­fi­ziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unter­schied­lichen Bildungsformaten ent­wi­ckelt, um unter­schied­liche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.


Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durch­ge­führt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

FilmPolitikVerein

Wir stellen die Ergebnisse der vom Bündnis #VielfaltImFilm initi­ierten Online-Umfrage vor, an der über 6.000 Filmschaffende in ihren 440 Berufen teil­nahmen. Damit liegen nun erstmals umfas­sende Daten zu ihren Erfahrungen bzgl. Vielfalt und Diskriminierung vor und hinter der Kamera vor. Die Ergebnisse von Vielfalt im Film deuten darauf hin, dass Diskriminierung die deutsche Filmbranche durch­zieht und die Teilhabe von Filmschaffenden mit unter­schied­lichen Vielfaltsbezügen ein­schränkt. Unsere Ergebnisse gelten als Basis für Handlungsempfehlungen, die die Entwicklung eines inklu­siven und gerechten Arbeitsumfeldes in der Filmbranche vor­an­treiben wollen. 

Weitere Ergebnisse auf https://vielfaltimfilm.de

Initiativgruppe #VielfaltImFilm:
Berlin Asian Film Network
BVR – Bundesverband Regie e.V.
Citizens For Europe
Crew United
Diversity Arts Culture
Hörfilm.info
Filmuniversität Babelsberg - Konrad Wolf
Kinoblindgänger gemein­nützige GmbHkori­en­tation e.V.
Label Noir
Leidmedien.de
Panthertainment
Pro Quote Film
Queer Media Society
Schwarze Filmschaffende Community

Vielen Dank an allen Beteiligten: 

  • Thelma Buabeng, Schauspielerin
  • Kai S. Pieck, Regisseur und Autor
  • Tua El-Fawwal, Schauspielerin
  • Viktoria So Hee Alz, Drehbuchautorin
  • Max Weiland, Geschäftsleitung uns* LGBTQIA+ Talentagentur
  • Tobias Lehmann, Kameramann
  • Manuela Wisbeck, Schauspielerin
  • Chun Mei Tan, Schauspielerin, Agentin und Business Coach
  • Juan Vivanco, Wissenschaftler
  • Jonathan Kwesi Aikins, Schauspieler
  • Judyta Smykowski, Journalistin
  • Dieu Hao Do, Regisseur
  • SHERI HAGEN, Schauspielerin, Regisseurin und Filmproduzentin
  • Jerry Kwarteng, Schauspieler
  • Deniz Yildirim, Wissenschaftlerin
  • Prof. Dr. Skadi Loist, Professor*in für Produktionskulturen

Künstlerische Leitung / Produktion: Séverine Lenglet (Citizens For Europe)
Kamera / Schnitt : Gábor Hollós
Ton /Licht: Bär in Mind
VFX / Colorist: DERAVEN
AVMusik: Erik Siefken
Gebärdesprache-Dolmetschen: Eyk Kauly#
Audiodeskription: Kinoblindgänger gemein­nützige GmbH in Koproduktion mit 48hearts pro­duc­tions
Sprecherin: Susanne Hauf 

Vielen Dank für die Unterstützung:

  • Studio Emanuelf
  • Júlia Erő
  • Zentrum für Kultur und visuelle Kommunikation der Gehörlosen Berlin / Brandenburg e.V.
  • Barbara Fickert (Kinoblindgänger)
  • Jan Meuel (DBSV: Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.)
  • KOPF, HAND und FUSS gGmbH

Förderer:innen:

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Bundesagentur für Arbeit: ZAV – Zentrale Auslands- undFachvermittlung, Bündnis 90/Die Grünen – Landtag Bayern, Constantin Film, FilmFernsehFonds Bayern, HessenFilm und Medien, Kulturwerk Bild-Kunst, MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Netflix, Pensionskasse RundfunkUnterstützer:innen: Bundesverband Casting Deutsche Akademie für Fernsehen e.V. Deutsche Filmakademie Erich Pommer Institut Indiefilmtalk Podcast Neue deutsche Medienmacher @Produzentenallianz #Produzentenverband @Spitzenorganisation-der-Filmwirtschaft-e-V-SPIO #themis_vertrauensstelle Verband Deutscher Drehbuchautoren VÖFS – Verband Österreichischer FilmschauspielerInnen

BlogFilmInterviews

Zachs Interviews mit den am Animationsfilm „Raya und der letzte Drache“ betei­ligten US-Filmschaffenden und der deut­schen Synchronsprecherin Chrissy Ann Zalamea

von Zach Ramon Fitzpatrick (@AsianGermanUpdates auf Instagram)

Raya und der letzte Drache ist der neueste Film von Walt Disney Animation Studios und sogar der erste, der von süd­ost­asia­ti­schen Kulturen inspi­riert wird. In der Fantasiewelt von Kumandra dreht sich dieses bunte Abenteuer um Raya (gesprochen von Kelly Marie Tran aus Star Wars: The Last Jedi, 2017; gesprochen von Chrissy Ann Zalamea in der deut­schen Fassung). Rayas eigener Vater wurde von den mäch­tigen Druunen vor 6 Jahren ver­steinert, wie unzählige andere Opfer in ganz Kumandra. Eines Tages beschwört Raya den legen­dären aber toll­pat­schigen Wasserdrachen Sisu (gesprochen von Awkwafina aus Crazy Rich Asians/The Farewell), in der Hoffnung die von den bösen Druunen bedrohte Welt zu retten. Um Sisus volle Kräfte wie­der­her­zu­stellen muss Raya erst einmal alle fünf Scherben des zer­bro­chenen Drachenjuwels wieder zusam­men­fügen. Raya hat schon die Scherbe aus ihrem eigenen Land “Herz,” aber das Problem ist jedoch, dass die rest­lichen Stücke in den anderen vier Ländern Kumandras sind. Neben dem weisen aber naiven Sisu und ihrem Sidekick Tuk Tuk (ein großer Schuppentier-Käfer-Hybrid, der auch als Geländewagen dient) bricht Raya zu einer Reise auf durch die Landschaften von “Schweif”, “Kamm”, “Klaue” und “Zahn”. Während ihrer Reise begegnet Raya kon­ti­nu­ierlich neuen Mitmenschen Kumandras – manche von ihnen sind Feind*innen und manche Verbündete. Lernt Raya von Sisu sich endlich auf andere zu ver­lassen, um ein gemein­sames Ziel zu erreichen?

Ich hatte die Gelegenheit, fünf von den Hauptfilmschaffenden zu inter­viewen: Drehbuchautorin Adele Lim (bekannt für Crazy Rich Asians, 2018), Drehbuchautor Qui Nguyen (ein Dramatiker), Produzentin Osnat Shurer (bekannt für Moana, 2016), Regisseur Carlos López Estrada (bekannt für Blindspotting, 2018 und das Musikvideo zu Billie Eilishs “When the Party’s Over”) und Regisseur Don Hall (bekannt für Big Hero 6, 2014).

Zu süd­ost­asia­ti­scher Repräsentation im Film
Adele Lim (Drehbuch):
“I have been working in Hollywood for a long time and have never really been able to explore my Southeast Asian heritage. It was exciting to be able to bring that to this movie. And not just me: my co-writer Qui Nguyen, and our head of story Fawn Veerasunthorn who is from Thailand. Also, within the Disney team, our story artists, visual deve­lo­pment, ani­mation – there were so many people with cul­tural roots in Southeast Asia, talent already being nur­tured by Disney who were able to pour this into the movie. Not just on the script level or in the main story, in terms of larger themes…but also in the longans, the man­go­s­teens, the batik. All these little bits are love letters from the creators at Disney to our cul­tures. And just to add a little bit to that, where Kumandra really reflects reality… In Malaysia where I grew up, there are so many races, cul­tures, reli­gions, and it’s very easy for each group to look at each other and focus on dif­fe­rences as the thing that drives us apart. But truly when you look at our history, when you look at our street food–which is pro­bably the best in the world–it is because of all of these influences. So, those are two sides of the coin that we explore in Kumandra, this fantasy world. That when we get it right, there is this beau­tiful ideal we could be striving for.”

Qui Nguyen (Drehbuch):
“My Vietnamese American back­ground was defi­nitely moti­vation. Growing up in America, espe­cially in big Hollywood films, you don’t get many heroes that look like me and my kids. So, when making the film, it was very much an important factor to me to create heroes that [my kids] could look up to, because this was some­thing I didn’t get to have, and I wanted to make sure this was an expe­rience they didn’t have to live through. Now, they can look up and go, “Raya is my superhero.”


Osnat Shurer (Produktion):
“I worked on Moana and for that we created the Oceanic Story Trust, which was so incre­dibly helpful, grounding, and important to the film, so we decided to do that again here [with the Southeast Asia Story Trust]. Throughout Raya, we had a won­derful Lao visual and cul­tural anthro­po­logist, a Thai architect, an Indonesian gamelan master, an Indonesian lin­guist, a Filipino archaeo­logist and so on. These experts would help us with spe­cific ques­tions. They would see scree­nings of the film and give us notes. We would send Dr. Arounsack every single design and see his input on it.”

Über den Wasserdrachen Sisu
Carlos López Estrada (Regie):
“We wanted to establish a cha­racter with which Raya could share really intimate moments with, so rather than the inti­mi­dating dragon we are used to seeing in so many Western movies, Sisu was meant to be a dragon you can really connect with and exchange some deep pro­found ideas about the human world.”


Osnat Shurer (Produktion):
“It’s fasci­nating, there are inter­pre­ta­tions of the dragon all over the world. Most of us in movies have become familiar with the Western dragon, the European inter­pre­tation of the dragon who pro­tects tre­asure, is fire-breathing, or is the enemy. As we started exploring the Southeast Asian nāga, we were looking at a semi-divine creature that is con­nected to water, that brings life. You’ll notice, Sisu is all blues and greens–all water colors–as well as the ser­pentine way she moves were all inspired by the nāga.”

Über das Thema Vertrauen
Adele Lim (Drehbuch):
“We already had that Kumandra was divided into five lands. Looking around the world we live in today, it was easy to see the schisms and the division in the world. Many of us, as parents, this is not the world we want our children to inherit. So, we knew that would be a central tenet of the movie and then, inspired by Southeast Asia, having lots of dif­ferent cul­tures and iden­tities in a con­tained space. But the theme of trust came in later, as we explored ways of pulling people tog­ether. The only way you can bridge those divi­sions is trust. It is not about creating a mono­lithic culture, it is not forcing people to change neces­s­arily, but asking the question, “What is it going to take for us to come tog­ether?” So, even though Raya is a fic­tional cha­racter, the obs­tacles she faces are a real-world problem. She thinks her pro­blems are going to be solved by one magical dragon. The dragon really inspires the answer within all of us, which is, you have to con­tinue to reach out: even if you fail, even if you are betrayed, even if it doesn’t work, even if you lose ever­y­thing. We have to keep rea­ching out, because it is the only way forward for all of us.”

Qui Nguyen (Drehbuch):
“The movie was in deve­lo­pment for six years. A lot of the cir­cum­s­tances we are living in now that feel super relevant and timely to the movie that we’re making are not things we initially thought about or could have even pos­sibly pre­dicted. When you’re making a Disney film, you’re trying to make the most tim­eless film pos­sible. The story about trust and coming tog­ether was some­thing that we thought would always be here, but when it came to spe­cifics about the druun being basi­cally a plague in our movie that sort of resembles what we are all living through, that was just hap­pen­stance. And to see the kind of social unrest that was hap­pening in our own country, the movie now feels as timely as ever. It has a message that I hope everyone gets to see and be able to talk about, and hop­efully helps with some healing.”


Über Action und Humor
Qui Nguyen (Drehbuch):
“When it comes to the martial arts, we wanted to reflect what exists in areas of Southeast Asia, spe­ci­fi­cally: pencak silat, muay Thai, arnis, and tra­di­tional Vietnamese wrestling. As a martial artist, these are styles I gra­vi­tated towards, just for me to under­stand my cul­tural back­ground a little bit more. So, it was fun imple­menting things that mat­tered so much to me in my upbringing into essen­tially an action movie.”


Adele Lim (Drehbuch):
“We’re all fans of movies, even before we are film­makers. I loved Hong Kong action movies with strong female prot­ago­nists. Even if they were a girl­friend or a villain, they still had panache and flair. My col­league Qui has a great sense of humor when it comes to the fighting scenes and the trash talk. So that’s where we came from, wanting to create really enter­taining cha­racters, really fasci­nating people, beau­tiful colorful worlds, and then layer in the larger themes.”


Osnat Shurer (Produktion):
“Also, it really helps when you cast someone like Awkwafina as Sisu and you get to do recording ses­sions. The writer will put some­thing down, Awkwafina will take it here, we’ll take it back there and tog­ether, you come up with some­thing. Both she and Kelly Marie Tran are not just funny, there’s also a depth of emotion.”

Über den Einfluss der Pandemie auf den Film
Osnat Shurer (Produktion):
“March of last year, we all went home and we’ve been making this movie from over 450 indi­vidual homes.”

Don Hall (Regie):
“[The film] was cer­tainly made with a thea­trical release in mind. Then, the world got waylaid by COVID and things changed. But for us, we’re actually thrilled that we have a dual release schedule. Where theaters are open, people can see it on the big screen, if they feel com­for­table. And in places where that’s not an option or if people aren’t able to go to theaters, we have Disney+. We just want people to see the movie. We worked really hard on it and are intensely proud of it.”

Im Anschluss hatte ich auch noch die Ehre, die deutsche Synchronsprecherin von Raya, Chrissy Ann Zalamea (YouTuberin “Hello Chrissy” und bekannt für die Webserie Wishlist) zu interviewen.


Chrissy über ihren per­sön­lichen Bezug zur süd­ost­asia­ti­schen Heldin des Films:
“Die erste süd­ost­asia­tische Disney Heldin syn­chro­ni­sieren zu dürfen ist eine Riesenehre. Der Film an sich bedeutet mir und mit meinen süd­ost­asia­ti­schen Wurzeln extrem viel, weil man als Südostasiate nicht damit gerechnet hat, dass man in so einer großen Form, in so einem großen Film reprä­sen­tiert wird und auf eine schöne, lie­be­volle und total coole Art und Weise. Teil davon sein zu dürfen ist eine Riesenehre. Weil Synchronsprechen sowieso auch noch mein Traum ist, ist das unglaublich toll.”

Chrissy über die Gelegenheit, eine Disney-Heldin zu syn­chro­ni­sieren:
“Ich habe ja schon mal in einem Film syn­chro­ni­siert, aber in dieser Größe noch nicht und das war schau­spie­le­risch total spannend, weil man genug Zeit hat, voll in die Figur rein­zu­gehen, voll mit ihr mit­zu­fühlen, die ganze Entwicklung der Figur quasi mit­zu­machen. Als dass du, wie im Synchronjob üblich ist, eigentlich nur für ein paar Takes (Zeilen) rein­gehst, wo du nicht genau weißt, “Was war das über­haupt für ein Film?” und das fand ich besonders an dieser Erfahrung, den ganzen Film richtig mit­er­leben zu können, weil man so gut wie in jeder Szene drin ist. Es ist im Synchron anders als beim Schauspiel nicht üblich, dass man vorher das Drehbuch kriegt. Es ist schon eigentlich so, dass du im Normalfall ins Studio kommst und da siehst du zum ersten Mal deinen Text. Bei Raya hatte ich das Glück, dass ich vorher den Film gucken durfte in einem kleinen Screening und da konnte ich mich schon so ein bisschen ein­fühlen in die Geschichte und da wusste ich so ein bisschen Bescheid wohin ent­wi­ckelt sich die Figur überhaupt.”

Chrissy über das, was Raya von anderen neuen Disney Filmen unter­scheidet:
“Raya an sich macht besonders, dass sie zum einen eine absolute Anführerin ist. Sie sieht sich die Probleme in der Welt an und sieht sich ver­ant­wortlich dafür und will diese Probleme regeln und geht dafür los, für Dinge, die größer sind als sie selbst. Dann finde ich besonders an Raya, dass sie aus­ge­bildet ist als Wächterin des Drachenjuwels und auch als Kämpferin in vielen Kampfkünsten, schon von klein auf. Das sieht man auch im Trailer schon, dass sie als junge Raya es schon richtig drauf hat. Und ich finde, das macht sie zum Beispiel phy­sisch auch zur bisher stärksten Disney Heldin. Und das sind zwei Sachen, die mir direkt ein­fallen, die sie so ein­zig­artig machen. Dann finde ich natürlich den Film an sich besonders und dass er von süd­ost­asia­ti­schen Ländern und Menschen inspi­riert ist und dass die Fantasiewelt von Kumandra so kreativ ver­flochten ist. Das sieht man optisch in den ganzen Details. Das finde ich halt total schön gemacht, zum Beispiel solche coolen Sachen wie, dass ihr Sidekick Tuk Tuk heißt, inspi­riert von den Motor Rikschas in Thailand und auch den Philippinen, und es dann tat­sächlich als Motorrikscha dient. Ich find es halt optisch total schön dar­ge­stellt und ani­miert. Dass Raya als Lone Ranger losgeht und um sich dieses Team bildet von Außenseitern, Misfits, sozu­sagen und dass sie gemeinsam stark sind. Und das finde ich ist eine richtig coole, aben­teu­er­liche Reise.”

Chrissy über den Gesang auf der kon­stru­ierten kuman­drai­schen Sprache in einer Szene:
“Das war super spannend, weil ich ja eigentlich keine Sängerin bin. Ich weiß noch als ich den Film im Original gesehen habe, dachte ich “Oh nein, jetzt muss ich singen.” Die Sprache an sich fand ich total schön und das hat sich sehr leicht ange­fühlt. Tatsächlich hat das Singen an sich auch sehr gut geklappt und der Regisseur hat mich hin­terher total gelobt für meinen Gesang.”

Chrissy über ihre Lieblingsszene:
“So viele Lieblingsszenen. Also, eine Szene die mir spontan ein­fällt ist die, wo Sisu der Raya ihre Geschichte erzählt. Im Trailer selber, da hört man ja auch Sisu sagen “Um Vertrauen zu lernen, musst du den ersten Schritt machen,” das fand ich ganz schön. Im Film geht man da in die Tiefe in die Geschichte von Sisu und dass sie ja auch so eine Figur ist, die gar nicht an sich selber glaubt und von sich selbst nicht denkt, dass sie ein besonders guter Drache ist. Aber ihre Geschwister haben ihr ver­traut und das fand ich war ein sehr schöner Moment. Also hat [Sisu] sich selbst ver­traut. Das war sehr inspi­rierend zu hören. Das ist eine Einstellung, die ich im Alltag gebrauchen kann. Wenn ich mir selbst nicht ver­traue, dass ich mich dann auf die Menschen besinne, die an mich glauben und mich gern haben, und das den Glauben an mich selbst wieder stärkt.”

Chrissy über ihre Lieblingsfiguren (außer Raya):
“Das ist schwer, ich hatte viele Lieblingsfiguren. Natürlich liebe ich Sisu, die ist einfach sau­lustig. Allein dass sie denkt, “Mit Geschenken löst man jedes Problem”, das ist voll süß, ich musste immer wieder lachen. Neben Raya finde ich Namaari echt cool. Die bewundere ich total. Bei jeder Synchron Szene, die ich mit ihr hatte, war ich so mega ehr­fürchtig. Ich musste im Schauspiel gegen sie sein aber ich war ins­geheim voll ihr Fan. Die Namaari ist eine taffe Figur, sehr sehr stark und sehr sehr hart, also das Gegenteil von mir per­sönlich. Aber die Figur hat auch so eine Tiefe. Der Film geht auch noch mal in ihre Geschichte rein und in die Motivation hinter ihrem Handeln.”

Chrissys Schlussworte zum Film:
“Bei Disneys RAYA könnt ihr auf jeden Fall eine geballte Ladung Action, ganz viele Martial Arts Szenen, coole taffe Charaktere und sehr viel Humor erwarten. Ihr werdet sehr viel lachen, aber natürlich ist auch wie für Disney üblich etwas fürs Herz mit dabei. Also, ein Film für jede*n, es wird jede*r Spaß dran haben.”
 
Raya und der letzte Drache wird am 5. März weltweit zeit­gleich in den Kinos und auf Disney+ mit VIP-Zugang starten.

Das Titelbild ist ein Screenshot aus dem Film „Raya und der letzte Drache“, ©Disney.


Zum Autor: Zach Ramon Fitzpatrick ist Doktorand an der University of Illinois at Chicago. In seiner Dissertation forscht er über die über­ra­schend lange Geschichte der asia­ti­schen Repräsentation im deut­schen Film. 2021 erscheint ein Artikel von ihm in dem Sammelband The German-East Asian Screen: Cinematic Entanglements in the 20th and 21st Centuries. Zach ist Filipino American und gründete im Sommer 2019 den Instagram-Account @AsianGermanUpdates.

BlogFilm

von Zach Ramon Fitzpatrick (@AsianGermanUpdates auf Instagram)

Könnt ihr über­haupt etwas anfangen mit dem Begriff der “asia­tisch deut­schen Repräsentation”? Wenn man über Filme der letzten zehn Jahren von asia­tisch deut­schem Interesse nach­denkt, dann fallen viel­leicht diese ein: die deutsch-vietnamesische DDR-Romanze in Wir wollten aufs Meer (2012); die fik­tionale Auseinandersetzung mit den ras­sis­ti­schen Pogromen in Rostock 1992, Wir sind jung. Wir sind stark. (2014); die Bestseller-Coming-of-Age-Verfilmung Tschick (2016), oder die ganzen Japan-Filme von Doris Dörrie (z.B. Grüße aus Fukushima, 2016). Oder viel­leicht wart ihr beim Asian Film Festival Berlin 2017 und saht Filme von asia­tisch deut­schen Regisseur*innen wie Uisenma Borchus mutiges queeres Spielfilmdebüt Schau mich nicht so an (2015), Seung-Hyun Chongs Steh auf (2015) oder Duc Ngo Ngocs Kurzfilm mit Standup-Komiker Tutty Tran Obst und Gemüse (2017). Aber es gibt noch weitere unter­schätzte sehens­werte Filme und Serien seit 2010 mit ganz unter­schied­lichen asia­ti­schen Geschichten (mit Wurzeln in West- und Südasien bis zu Südost- und Ostasien), die ihr unbe­dingt aus­checken müsst. Unter den ver­schie­denen Genres von Kunstfilmen und Dramas zu Komödie und Sci-Fi gibt es bestimmt etwas für alle!

Fernes Land | © missingFILMs

1.  Fernes Land (2011) von Kanwal Sethi / Drama

Zusammenfassung: Haroon ist ein Friseur paki­sta­ni­scher Herkunft, der kein Visum hat und kämpft dafür, in Deutschland zu bleiben. In einer schick­sal­haften Nacht trifft er auf den weißen Mark und die beiden haben ein kleines Abenteuer.

Warum ist der Film wichtig? Weil Haroon die Hauptfigur ist, findet ungefähr ein Drittel dieses Filmes auf Urdu statt. Kanwal Sethi ist einer der ein­zigen Filmregisseure süd­asia­ti­scher Herkunft in Deutschland. Seine Perspektive ist auch im Nachhinein besonders relevant, weil er 2014 selbst Opfer von poli­zei­lichem Racial Profiling war. Am Ende des Films gibt es eine Szene in der Haroon von der Polizei kon­fron­tiert wird. Mark kon­fron­tiert die ras­sis­tische Kontrolle der Polizisten und setzt sich sogar kör­perlich ein, damit Haroon fliehen kann. Hier der Trailer des Filmes.

Patong Girl | © Barnsteiner Film

2.  Patong Girl (2014, Koproduktion mit Thailand) von Susanna Salonen / Liebesfilm, Drama

Zusammenfassung: Im Familienurlaub in Thailand begegnet der deutsche Felix Fai. Die Beziehung ist zunächst sehr lei­den­schaftlich, aber Felix ist später über­rascht, dass auf Fais Ausweis steht, sie sei „männlich“ aus legaler Sicht. Trotz kurzen Streit halten Felix und Fai aber durch. Fai erzählt Felix „Liebe tut weh wie Dengue… man stirbt nicht daran.“

Warum ist der Film wichtig? Leider ist es noch nicht üblich, dass eine trans Schauspielerin eine trans Frau im Film spielt, aber das ist aus­nahms­weise doch der Fall hier mit Aisawanya Areyawattana (Fai). Das Happyend für das Paar trotz Schwierigkeiten ist auch bedeu­tungsvoll mit Rücksicht darauf, dass so viele trans Geschichten in den Medien tra­gisch ver­laufen. Bei der Grimme-Preis-Verleihung dieses Filmes plä­dierte Fais Schauspielerin für mehr trans Repräsentation. Die Regisseurin erwähnte auch, dass Sex- und Gendervielfalt länger in der thai­län­di­schen Kultur ver­ankert sei als in Deutschland, obwohl Westeuropa für seine „liberale“ Ideale gefeiert wird. Im Gegenteil wird während des Filmes Kritik mehrmals gegen den Westen geäußert, zum Beispiel als Fais Großmutter sagt (auf Thai), dass sie schon fünf Sprachen kann und nicht noch Englisch lernen muss, um mit Felix‘ Familie zu kom­mu­ni­zieren. Felix‘ Mutter ist einfach nur ver­blüfft. Hier der Trailer des Filmes.

Marry Me! – Aber bitte auf Indisch | © NFP Marketing & Distribution

3. Marry Me! – Aber bitte auf Indisch (2015) von Neelesha Barthel / Romcom

Zusammenfassung: Kishori (Maryam Zaree) ist eine junge Berlinerin indi­scher Herkunft, die aber wenig von ihren Wurzeln zu tun haben möchte. Nach einem uner­war­teten Besuch von ihrer Oma muss sie sich ent­scheiden: eine tra­di­tio­nelle (Schein)ehe mit dem weißen Vater ihrer Tochter von dem sie schon getrennt ist oder eine neue Beziehung mit Karim (Fahri Yardim) ohne den Segen der Oma. Obwohl der Film mit gene­ri­schen und kul­tu­rellen Klischees spielt, behauptet die Regisseurin: „Es ‚clasht‘ viel­leicht gar nicht… Vielleicht liegt [das Problem zwi­schen Kishori und der Oma] ganz woanders.“

Warum ist der Film wichtig? Neelesha Barthel hat deutsche und indische Herkunft und beide Eltern stu­dierten Film. Mit den Bollywood-Musical-Passagen und der hei­teren Atmosphäre ist diese Mainstream-Komödie eine Ausnahme für asia­tisch deutsche Filmemacher*innen, die öfter in „erns­teren“ Genres drehen. Marry Me! ist auch ein inter­es­santes Beispiel von türkisch-asiatischen Beziehungen im Film, weil Kishoris beste Freundin (Idil Baydar) und Liebhaber Karim (Fahri Yardim) beide von deutsch­tür­ki­schen Prominenten gespielt werden. Hier der Trailer des Filmes.

Wishlist | © Turbine Medien GmbH

4.  Wishlist (FUNK/YouTube, 2016–2018) / Mystery, Webserie

Zusammenfassung: Die „Wishlist“-App erfüllt wirklich jeden Wunsch. Dafür musst du aber eine ent­spre­chende Aufgabe erle­digen – manchmal peinlich, manchmal aber illegal oder gewaltsam. Deutschlands erste Mystery Webserie hat zwei packende Staffeln.

Warum ist die Serie wichtig? Hier ist kein*e „Quoten-Asiat*in“ zu finden. Vor und hinter der Kamera gibt es ganz viele asia­tische Mitwirkende. Yung Ngo spielt Kim, eine der Hauptfiguren, die gegen diese zunehmend gefähr­liche App kämpft. Yvonne Yung Hee Bormann spielt den mora­lisch kom­plexen Bösewicht hinter Wishlist. Christina Ann Zalamea (Hello Chrissy auf YouTube) hat nicht nur eine ent­schei­dende Rolle hinter der Kamera als Mitproduzentin, Mitautorin und Masken-/Kostümbildnerin, ist aber auch die Stimme von „Wish“, quasi die Siri dieser futu­ris­ti­schen App. Weil Zalamea selbst das Ziel hat Synchronsprecherin zu werden, war es klug, eine solche Rolle in die Serie hin­ein­zu­bauen. Weil diese FUNK-Serie auf YouTube gesendet wurde, zahlt Wishlist Tribut mit vielen Cameo-Auftritten von YouTuber*innen, dar­unter einige beliebten mit asia­ti­schen Wurzeln: Gong Bao, John Youk und Shanti Joan Tan. Hier der Trailer zur Serie.

Mein Blind Date mit dem Leben | © Studiocanal GmbH

5.  Mein Blind Date mit dem Leben (2017) von Marc Rothemund / Biopic, Dramedy

Zusammenfassung: Saliya Kahawatte (Kostja Ullmann) zieht sich sein Traumpraktikum an Land in einem 5‑Stern-Hotel in München, aber er ver­heim­licht, dass er nur 5% seines Sehvermögens hat. Der Film basiert sich auf Kahawattes Biographie des­selben Titels.

Warum ist der Film wichtig? Hinter den Kulissen hat die Produktion mit dem echten Saliya Kahawatte (heut­zutage ein Motivationsredner) beraten, um die Geschichte seiner Sehbeeinträchtigung mit seinem Segen zu erzählen. Der Star Kostja Ullmann ver­körpert Kahawatte im Film. Ausnahmsweise darf der Schauspieler deutsch-indischer Herkunft selbst eine Rolle deutsch-südasiatische Herkunft über­nehmen. Im Film ist auch wichtig, dass trotz Kahawattes schlechter Beziehung zu seinem Vater hat er immer noch den Traum, seine mul­ti­kul­tu­relle Erziehung in der Gastronomiebranche zu feiern, durch die Eröffnung eines Restaurant mit der süd­asia­ti­schen Küche seiner Kultur väter­li­cher­seits. Hier der Trailer zum Film.

Rose Empire | © Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

6.  Rose Empire (2018) von Clara Zoe My-Linh von Arnim / Fantasy, Kurzfilm

Zusammenfassung: Die elf­jährige Rosalie (Lynn Dortschack) ist ein ein­sames Mädchen, das gerade viele Veränderungen erfährt, in ihrem Umfeld und innerlich. Mit dem Freund ihres Mutters ver­steht sie sich auf jeden Fall nicht gut. Die einzige Trostquelle in Rosalies Leben ist ihre Lieblingsfantasyserie “Rose Empire”, von der sie die Inspiration bekommt stärker zu sein. Durch das dunkle Fantasy-Genre zeigt Rose Empire eine stim­mungs­volle Coming-Of-Age-Geschichte von der jungen Rosalie.

Warum ist der Film wichtig? Minh-Khai Phan-Thi spielt Rosalies Mutter. Phan-Thi war einer der ersten Menschen viet­na­me­si­scher Herkunft, der im deut­schen Fernsehen bekannt wurde. Clara Zoe My-Linh von Arnim ist die kreative Regisseurin, die noch weitere dyna­mische Kurzfilme über deutsch-vietnamesische Jugendliche drehte, wie Motten (2018), Duc Nguyen (2020) oder dem­nächst Excalibur City (2021).

Beer! Beer! | © PopoGanda Films

7.  Beer! Beer! (2019) von Popo Fan /„Anti-Romantic Comedy“, Kurzfilm

Zusammenfassung: In diesem Kurzfilm geht es um die Begegnung von Sebastian und Tao (Popo Fan) eines Nachts in Berlin. Die zwei Männer kaufen zusammen einen Döner, gehen spa­zieren und… was dann? Schließlich ist das eine Anti-Romantic Comedy, also ver­läuft das ganze bei jedem Schritt ein bisschen subversiv.

Warum ist der Film wichtig? Popo Fan ist ein wich­tiger LGBTQ-Aktivist in China, der aber zurzeit in Berlin ansässig ist. Fan war auch Gast bei dem Asian Film Festival Berlin 2017. Während er früher mehr Dokus drehte, ist dieser Film fiktiv und zeigt wie er mit wei­teren Filmformen expe­ri­men­tiert. Und dieses Mal ist er vor der Kamera dabei als Tao! Sebastians leicht feti­schi­sie­rende Sprüche über das, was Asiaten ver­mutlich machen (oder nicht machen) wurden von Fans echten Erfahrungen in Berlin inspi­riert – im Film bekommt Sebastian bei solchen Kommentare ein Augenrollen von Tao. Hier der Trailer zum Film.

Kontaktlos | © Hessischer Rundfunk/Felix Leichum 

8. Kontaktlos (ARD, 2020) / Sci-Fi, Miniserie

Zusammenfassung: Was wäre, wenn das Leben in Quarantäne wegen COVID-19 nie „endet“? Genau diese dys­to­pische Idee wird in dieser Black Mirror ähn­lichen 6‑Episoden-Miniserie ange­nommen. Zwanzig Jahre in der Zukunft leben alle Menschen in ihren Schlafzimmern aus und „per­sön­liche“ Verbindung ver­läuft nur online. Kontaklos fokus­siert auf die revo­lu­tionäre Felina, die die Hilfe vom IT-Experten Max sucht.

Warum ist die Serie wichtig? Diese während der ersten Welle der Pandemie unter strengen Bedingungen pro­du­zierte ARD-Serie hat eine asia­tische Darstellerin in einer Hauptrolle – Felina wird von Ariana Gansuh gespielt. Es ist jedoch von Bedeutung, dass Felina keine explizit „asia­tische“ Rolle dar­stellt. Die Handlung weist nicht auf Felinas „Migrationshintergrund“ oder beharrt darauf, Felinas „Asiatischsein“ erklären zu müssen. Dies ist auch ein wich­tiger Teil von „diver­serer“ Repräsentation. Und diese futu­ris­tische Sozialdistanz-Rolle scheint für Gansuh geschrieben, weil ihr das Monolog-Format sehr bekannt ist (ihr YouTube-Kanal Drama Queen Monologues und ihre „Monologabend“ Initiative in Frankfurt). In der Serie muss sie oft vor dem Computer (also, vor sich selbst) schau­spielern. Hier der Trailer zum Film.

Schwarze Milch | © Sven Zellner und Uisenma Borchu Film GbR 

9.  Schwarze Milch (2020, Koproduktion mit der Mongolei) von Uisenma Borchu / Drama

Zusammenfassung: Nach dem pro­vo­kanten Schau mich nicht so an (2015) kommt endlich Uisenma Borchus zweiter Spielfilm und dieses Mal spielt die Mongolei noch eine größere Rolle: fast der ganze Film findet in der Wüste Gobi und in mon­go­li­scher Sprache statt. Hier geht es um eine in Deutschland auf­ge­wachsene Frau namens „Wessi“, die nach der Trennung von ihrem deut­schen Freund sich ent­scheidet wieder in die Heimat zurück­zu­kehren, um ihre Schwester „Ossi“ wiederzusehen.

Warum ist der Film wichtig? Zum zweiten Mal hat Borchu eine höchst bestim­mende Rolle nicht nur als Regisseurin des Filmes, sondern auch als Hauptdarstellerin (Wessi), Drehbuchautorin, Mitcutterin und Produzentin. Ein solches Beteiligungsniveau für Filmschaffende asia­ti­scher Herkunft im deut­schen Film, zumindest für einen Kinofilm, ist schon bemer­kenswert und ein gutes Zeichen. Aber genau wie Borchu sich im ersten Spielfilm mit Gender und Sexualität auf kom­plexer Weise aus­ein­an­der­setzte, werden die ver­meint­lichen kul­tu­rellen Unterschiede der beiden Schwestern Wessi/Ossi über­haupt nicht einfach oder binär behandelt. Nach Schau mich nicht so an gewann Borchu den baye­ri­schen Filmpreis für beste Nachwuchsregie und Schwarze Milch ist ein wei­terer Beweis, dass Borchu eine wichtige Stimme im deut­schen Film ist und hof­fentlich bleiben wird. Hier der Trailer zum Film.

Futur drei | © Salzgeber & Co. Medien GmbH

10.  Futur drei (2020) von Faraz Shariat / Coming-of-Age

Zusammenfassung: Parvis (Benjamin Radjaipour) ist ein junger Mann, der seine schwule Identität offen auslebt, aber sein ras­sis­ti­sches Grindr-Date meint “Eigentlich stehe ich nicht so auf Ausländer.” Parvis’ Antwort darauf: “Kein Ding. Ich stehe eigentlich auch nicht so auf jung­ge­bliebene Kartoffeln.” Als Parvis in einem Flüchtlingsheim Sozialstunden machen muss, freundet er sich mit den zwei Geschwistern aus Iran an: Amon (Eidin Jalali) und Banafshe (Banafshe Hourmazdi). Später ent­wi­ckeln sich zarte Gefühle zwi­schen Parvis und Amon. Zusammen mit der traum­haften Bildgestaltung von Simon Vu und des ener­gi­schen und eklek­ti­schen Soundtracks von Grimes, Nena und per­si­schen Interpret*innen ist Futur Drei ein bunter Snapshot der mög­lichen Zukunft des deut­schen Films. Falls ihr noch keine Chance hattet, den Film auf der großen Leinwand zu sehen, erscheint er hof­fentlich bald auf DVD. Mein per­sön­licher Kinofilm des Jahres 2020!

Warum ist der Film wichtig? Der vom neuen “Jünglinge”-Kolletiv pro­du­zierten Film enthält sehr per­sön­liche Elemente vom Regisseur Faraz Shariat: genau wie Parvis ist er schwul, hat ira­nische Herkunft der zweiten Generation und ver­göttert die japa­nische Popkulturfigur Sailor Moon (die Videos im Film von “Parvis” ver­kleidet als Sailor Moon als Kind sind eigentlich Shariat). Bei der Berlinale hat der Film nicht nur seine Première, aber gewann auch den “Teddy”-Preis für den besten queeren Film. Der “post­mi­gran­tische” Aspekt des Films ist auch höchst relevant. Wegen der tra­gi­schen Ereignisse in Hanau im Februar haben eine Gruppe von diversen Filmschaffenden (ein­schließlich des Teams hinter Futur Drei) bei der Eröffnungsgala der Berlinale eine Aktion der Solidarität für People of Color in Deutschland initiiert. Hier der Trailer des Films.

Zum Autor: Zach Ramon Fitzpatrick ist Doktorand an der University of Illinois at Chicago. In seiner Dissertation forscht er die über­ra­schend lange Geschichte der asia­ti­schen Repräsentation im deut­schen Film. 2021 erscheint ein Artikel von ihm in dem Sammelband The German-East Asian Screen: Cinematic Entanglements in the 20th and 21st Centuries. Zach ist Filipino American und gründete letztes Jahr den Instagram-Account @AsianGermanUpdates.

© Duc Ngo Ngoc
FilmVeranstaltungen

© Duc Ngo Ngoc

Veranstaltung zum Jahrestag „40 Jahre viet­na­me­sische Vertragsarbeiter*innen“ mit Kurzfilm-Screening, Audiospaziergang und anschlie­ßendem Gespräch im Haus der Demokratie und Menschenrechte.

1980 wurde das Regierungsabkommen zwi­schen der DDR und der Sozialistischen Republik Vietnam über die „zeit­weise Beschäftigung und Qualifizierung viet­na­me­si­scher Werktätiger in Betrieben der DDR“ geschlossen. Die Betonung lag auf dem Wörtchen „zeit­weise“, denn sie sollten sich auf keinen Fall im Gastland nie­der­lassen. Deshalb gab es viele amt­liche Einschränkungen im Leben der Vertragsarbeiter*innen, wie sie heute genannt werden. Für die ent­sen­deten Menschen war es dennoch das große Los: konnten sie doch ihrem bit­ter­armen, von Krieg und Boykott zer­störten Land ent­fliehen und ihre Familien daheim von dem Lohn in einem euro­päi­schen Industrieland unterstützen. 

Wie erging es ihnen in der DDR? Was bedeutete der Mauerfall für sie? Wie haben sich die Dagebliebenen ein neues Leben hier auf­gebaut? Wie geht es ihnen heute? Inzwischen ist eine neue Generation, die Kinder der Vertragsarbeiter*innen von damals, her­an­ge­wachsen. So manche von ihnen erzählen Geschichten aus ihrem Leben und dem ihrer Eltern, von Gefühlen des Fremdseins, langen Arbeitstagen, von Erfolgen, Niederlagen und auch von Konflikten zwi­schen den Generationen. Manchmal erzählen sie auch mit ihnen zusammen.

Der Abend im Haus der Demokratie und Menschenrechte prä­sen­tiert drei dieser Geschichten in zwei Kurzfilmen und einem Audio-Spaziergang. Anschließend Gespräch mit den Filmemacher*innen Duc Ngo Ngoc, Thanh Nguyen Phuong und der Protagonistin Thu Huong Pham Ti.

Moderation: Angelika Nguyen

Programm:
Sorge 87“ (2017) 10‘, Regie: Than Nguyen Phuong
„Gehrenseestraße 1“ (2020) 6’, Regie: Duc Ngo Ngoc
„Audiospaziergang“ (2020) 23‘, Regie: Duc Ngo Nogoc

Wann: Montag, 12.10.2020 von 18 – 21 Uhr
Wo: Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Haus der Demokratie und Menschenrechte.

BlogFilmVeranstaltungenVerein

Image: Still from a video work by Monira Al Qadiri 

Historically, the main routes of the Silk Road con­nected China with Central and West Asia, up to North Africa. These cross-borders exch­anges went beyond the eco­nomic transfer of goods, trans­porting and thus influencing the cul­tures along with it too. Even today, the rela­ti­onship among these regions is an example of cross-border cul­tural exchange outside Europe.

The film series How Can We See (each other)? searches beyond euro­cen­trism for (pop)cultural, social and poli­tical con­nec­tions of an “East-East refe­rencing” and takes a look at trans­cul­tural rela­tions among these regions. By pairing film­makers from dif­ferent areas, we hope to create a form of trans­na­tional dia­logue between artists and film­makers. From Hong Kong to Cairo, Urumchi to Kobanê, and Beijing to a small village in Morocco, the films per­for­ma­tively cross gender boun­daries and national affi­lia­tions. Through „cul­tural drag“, ree­nact­ments and other trans­gressive stra­tegies, the films open up a space in which cul­tural identity can be con­cep­tua­lised in new ways, beyond ques­tions of potential dif­fe­rences and com­mo­n­a­lities. The pro­gramme con­tri­butes to an under­standing of a poli­tical resis­tance that equally reflects the power of cul­tural, national, ethnic and gender cate­gories and ima­gines their dissolution.

Programm: https://bi-bak.de/en/bi-bakino/how-can-we-see-each-other

Ticket regis­tration for all six scree­nings are out! Limited capacity due to COVID, please book asap if you don’t want to miss them!

Community Partners:
kori­en­tation
Wir für Hongkong

Special Thanks:
Kurdish Film Festival Berlin
Times Art Center
Videoart at Midnight
Michael Dreyer

Curator

Popo Fan, born 1985, is a Berlin-based Chinese dia­spora film­maker, curator and writer. Hisfilms include queer activism docu­men­taries and scripted, sex-positive shorts. For more than a decade, he has orga­nized the Beijing Queer Film Festival and founded the Queer University Video Training Camp in China. In 2019 he curated film series “More Than A Midnight Rainbow” about Chinese-made and Chinese-speaking queer films at bi’bak.

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FilmVerein

Keine Chance für Rassismus, Sexismus, Homophobie und Ausgrenzung in der deutsch­spra­chigen Film- und Fernsehbranche. Über 30.000 Filmschaffende sind auf­ge­rufen, sich zu enga­gieren – für Vielfalt und gegen Diskriminierung vor und hinter der Kamera.

Wie divers ist die deutsch­spra­chige Film- und Fernsehbranche vor und hinter der Kamera? Wer ist hier wie reprä­sen­tiert und wer nicht? Welche Ausschlüsse, Diskriminierungserfahrungen und prekäre Verhältnisse sind vor­handen und wie können diese abgebaut werden, um die Filmbranche gerechter zu gestalten? 

Um diese Fragen zu beant­worten, beleuchtet ein breites Bündnis aus Vereinen, Unternehmen und Verbänden erstmals Vielfalt und Diskriminierung in den 440 Berufender deutsch­spra­chigen Film- und Fernsehbranche. Ziel der Onlinebefragung ist ein daten­ge­stütztes Gesamtbild für die Entwicklung kon­kreter Maßnahmen für Produktionen, Filmförderung und Politik, zur Förderung einer diver­seren, gerech­teren und inklu­si­veren Filmbranche.

Zahlreiche bekannte Filmschaffende rufen zur Teilnahme auf, unter anderem:

“Die deutsche Filmbranche spiegelt nicht die Vielfalt der Gesellschaft wider.”
Tyron Ricketts, Schauspieler

“In puncto Vielfalt und Chancengerechtigkeit gibt es in der Filmbranche defi­nitiv noch Luft nach oben.”
Maria Furtwängler, Schauspielerin

“Eine gute Sache, damit endlich Diversität in der deut­schen Filmbranche ent­steht.”
Katja Riemann, Schauspielerin

“Zahlen und Fakten lassen sich nicht klein­reden.”
Jakob Lass, Regisseur

Die Menschenrechtsorganisation Citizens For Europe ver­ant­wortet die Umfrage, die Branchenplattform Crew United unter­stützt mit ihrem umfas­senden Filmschaffenden-Netzwerk. 

Weitere Initiator*innen von #VielfaltImFilm:

Berlin Asian Film Network, Bundesverband Regie, Diversity Arts Culture, Deutscher Blinden-und Sehbehindertenverband, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Kinoblindgänger, kori­en­tation, Label Noir, Langer Media Consulting, Leidmedien, Panthertainment, ProQuote Film, Queer Media Society, Schwarze Filmschaffende Community.

Finanziell unterstützt von:

Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Bundesagentur für Arbeit –Zentrale Auslands-und Fachvermittlung, HessenFilm und Medien, MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Pensionskasse Rundfunk, Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst

Ideell unterstützt von:

Bundesverband Casting, Deutsche Akademie für Fernsehen, Deutsche Filmakademie, Erich Pommer Institut, Indiefilmtalk, Produzentenallianz, Produzentenverband, Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, Themis ‑Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt, Verband Deutscher Drehbuchautoren, Verband Österreichischer FilmschauspielerInnen

Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auf: www.vielfalt-im-film.de

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen und Interviewwünschen an: presse@citizensforeurope.org.

Link zur PM als PDF: https://vielfaltimfilm.de/wp-content/uploads/2020/07/PM-Vielfalt-im-Film-1607020.pdf

Regie: Dieu Hao Do, Der Garten des Herrn Vong 2015/2016 / Timon Schäppi
Film

Regie: Dieu Hao Do, Der Garten des Herrn Vong 2015/2016 / Timon Schäppi

Fünf Kurzfilme aus der deutsch- vietnamesischen Diaspora

Vietnam und Deutschland – neben ihrer Vergangenheit als geteilte Länder ver­bindet sie auch eine besondere Migrationsgeschichte. Unter der immer noch emo­tional besetzten Losung „Solidarität mit Vietnam“ und vor dem Hintergrund des Kalten Krieges gibt es seit Jahrzehnten viet­na­me­sische Einwanderung nach Ost- und Westdeutschland. Trotzdem ist hier in Deutschland wenig bekannt darüber.

Welche unter­schied­lichen Bedingungen gab und gibt es für die „West- und Ost-Vietnames*innen“? Was ver­bindet sie, was trennt sie? Was bedeuten die his­to­ri­schen Erbschaften für die Zweite Generation?

An diese Fragen will die Veranstaltung anknüpfen. Gezeigt werden fünf Kurzfilme (vier Dokus und ein Spielfilm), die sich auf die Spurensuche viet­na­me­si­scher Einwander*innen aus Nord- und Südvietnam – ehe­malige Vertragsarbeiter*innen und ehe­malige Bootsflüchtlinge – begeben. Die Geschichten zeigen die Vielfalt von häufig noch unsicht­baren Communities.

In einem anschlie­ßenden Gespräch zwi­schen den Filmemacher*innen und der Moderatorin Angelika Nguyen, die selbst zur zweiten Generation viet­na­me­si­scher Einwanderung gehört, gibt es die Möglichkeit zum direkten Austausch.

Filme

Nachhall – Erinnerungen an die Gehrenseestraße | 20 min | Dokumentarfilm | Regie: Tresor Ilunga Mukuna

Zwei ehe­malige Vertragsarbeiter aus Vietnam besuchen mit ihren Töchtern die Ruinen ihres ehe­ma­ligen Wohnheims in Berlin-Lichtenberg und erzählen von ihrer Vergangenheit in der DDR.


Sonnenblumenhaus – Interview mit Mai Phuong Kollath | 8 min | Dokumentarfilm 2018 | Regie: Mala Reinhardt

Interview mit der ehe­ma­ligen Vertragsarbeiterin und heu­tigen Diversity Trainerin und Theaterschauspielerin Mai Phuong Kollath.


Obst & Gemüse | 30 min | Kurzspielfilm 2017 | Regie: Duc Ngo Ngoc

Herr Nguyen, ehemals Vertragsarbeiter, ist nach 30 Jahren Obst- & Gemüseladen in Berlin-Prenzlauer Berg kör­perlich nicht mehr so fit und heuert den arbeits­losen Harald an.


Der Garten des Herrn Vong | 18 min | Dokumentarfilm 2015/2016, Regie: Dieu Hao Do 

Nach Ende des Vietnamkrieges 1975 und der Wiedervereinigung der beiden Landesteile unter den Kommunisten flohen mehr als 1,6 Millionen Menschen über das Meer ins Ausland. Unter den soge­nannten „Boat People“ befand sich auch Chuon Sam Vong. Heute lebt er in Deutschland.


Roan | 12 min | Dokumentarfilm 2019 | Regie: Thuy Trang Nguyen

Ein Nachmittag mit Thuy und ihrer Oma aus der Familie geflo­hener „Boat People“.


Dienstag, 11.02.2020 um 18:30h
Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin

Eine Veranstaltung von kori­en­tation e.V. und Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte


Film

Nach ‚Crazy Rich Asians‘ (2018) gibt es auch dieses Jahr wieder einen Film mit (ost-)asiatischem Cast! Wir wollen diesen groß­ar­tigen Film als Anlass nehmen um erneut als Community zusam­men­zu­kommen und ihn am Mittwoch, den 08.01.2020 gemeinsam sehen.

Wir von kori­en­tation – Netzwerk für asiatisch-deutsche Perspektiven e.V. – möchten euch ein­laden mit uns ‚THE FAREWELL‘ (OmU)
um 19:00h im Rollberg-Kino in Neukölln zu sehen.

Es wird eine begrenzte Anzahl von ver­güns­tigten Karten geben, bitte schreibt dazu eine Mail an Lien(at)korientation(dot)de.

Wir freuen uns auf euch und den Film!

Hier der Link zum Trailer:

Film

Hollywoods erster Film seit 25 Jahren, in dem nur (ost-)asiatische bzw. amerikanisch-asiatische Schauspieler*innen mit­spielen! Das wurde auch wirklich Zeit. Deswegen wollen wir diesen längst fäl­ligen Film als Anlass nehmen als Community zusam­men­zu­kommen und ihn am Freitag, den 07.09.18 gemeinsam sehen.

Wir von kori­en­tation e.V. und dem Podcast Rice & Shine möchten euch ein­laden mit uns die Vorführung von ‚Crazy Rich Asians‘ (engl. Version ohne Untertitel) um 18:45h im Rollbergkino in Neukölln zu sehen.
Wir freuen uns auf euch und den Film!

Hier der Link zum Trailer.