TALK #2 in der MEGA Talkreihe „Shut Up And Listen!“
Für unseren ersten Talk „On being silenced, but talking anyway“ – Podcasts als Orte des Widerstands und der Widerworte haben wir die Podcaster*innen
- Melmun Bajarchuu (Lose Fäden)
- Abilaschan Balamuraley (Maangai)
- Cuso Ehrich (Hast Du alles?)
- Maya Zaheer (Curry on!) (konnte leider nicht kommen)
eingeladen.
Unsere Gäst*innen unterhielten sich über ihre Wege zum Podcasting und über den Mut, die Arbeit und die Kraft die es braucht, um über sich selbst und intersektionale Unterdrückungsverhältnisse zu sprechen. Es ging um unsichtbar gemachte (Widerstands-)Geschichten von unterschiedlichen (post-) migrantischen, asiatisch-diasporischen Communities und die Frage, ob und inwiefern Podcasts als Orte des Widerstands und der Widerworte betrachtet werden können. Wir haben auch erfahren, wie schwierig es ist ‚sich‘ und den ‚eigenen‘ Themen im wahrsten Sinne des Wortes „Gehör zu verschaffen“.
Vielen lieben Dank für den schönen Abend!
speaker*innen
Melmun Bajarchuu | Melmun Bajarchuu bewegt sich in den Grenzbereichen von Kunst, Theorie und Politik als Denkerin, Diskurspartnerin, Kuratorin und Kulturproduzentin. Ihr besonderes Interesse gilt der Verwebung von Theorien und Praktiken im Kontext poststrukturalistischer, post- und dekolonialer sowie queerfeministischer Fragestellungen. Gemeinsam mit kritischen Kulturpraktiker*innen forscht sie u.a. in der Initiative für Solidarität am Theater kollaborativ zu mikropolitischen Widerstandspraktiken in den Darstellenden Künsten.
Maya Zaheer | Maya studiert Visuelle Kommunikation und arbeitet für das kohero Magazin für interkulturellen Zusammenhalt im Social Media und Podcast Bereich. Vor einem Jahr startete sie den Podcast „curry on!“, in dem sie mit ihrer Schwester über Themen wie Sisterhood, postmigrantische Identitäten und südasiatische Perspektiven in Deutschland spricht. Maya interessiert sich besonders für Machtkritik im Kontext von Gestaltung und Medien.
Abilaschan Balamuraley | Abilaschan ist Produzent und Host vom „Maangai Podcast“, dem Community Podcast für queere südasiatische Perspektiven im deutschsprachigen Raum und Teil der Initiative postmigrantisches Radio. Er ist Moderator beim queeren post migrantischen Bildungskollektiv „erklär mir mal..“ Abilaschan ist neben seiner Tätigkeit als Podcaster auch als Diversity Trainer und Multiplikator in der Berlinern Club Szene aktiv.
Cuso Ehrich | Cuso ist in diversen sozialen Bewegungen aktiv und Referent:in für Rassismus- und Machtkritik. Cuso arbeitet in Form von Vorträgen, Podcasts, Textbeiträgen und Workshops u.a. zu den Themen Einführung in die Rassismuskritik und kritischer politischer Bildungsarbeit, Anti-asiatischer Rassismus in Zeiten von Corona sowie Intersektionen von Kolonialismus und Geschlecht.
WAS: MEGA-Talk #1: On being silenced, but talking anyway
TERMIN: 20. Mai 2022 (Fr)
BEGINN: 19:30 (Einlass ab 19 Uhr)
WO: BIWOC* Rising, die Räume sind sowohl per Aufzug als auch via Treppen erreichbar. Bitte beachtet, dass es leider keine rollstuhlgerechten/barrierefreien Toiletten vor Ort gibt.
WER: Die Talkreihe ist ein Community-Event und richtet sich in erster Linie an BPoC & friends.
Kooperationspartner
BIWOC* Rising is an empowerment project for women*, transgender and non-binary people, who are facing intersectional discrimination. By creating a safe® work and social club, including training programs, we promote social, professional and economic advancement through an intersectional community.
Zur MEGA-Talkreihe „Shut Up And Listen!“
„Shut Up And Listen!“ ist eine Talkreihe, in der divers positionierte Asiatisch-Deutsche Stimmen aus den Bereichen Medien, Kunst, Wissenschaft, Tanz, Aktivismus und Kultur zusammen-kommen, und über die Themen diskutieren, die uns bei unserem Projekt MEGA besonders am Herzen liegen: (medialer) Widerstand, Empowerment(-räume) und Selbstrepräsentation(en).
Wir laden dazu ein, einfach mal still zu sein und zuzuhören, was unsere spannenden Gäst*innen zu sagen haben, die im deutschen Mainstream immer noch viel zu selten mit und in ihren vielfältigen und auch widersprüchlichen Perspektiven ‚gesehen‘, ‚gehört‘ und ‚gefragt‘ werden. Wir laden unsere Gäst*innen dazu ein, für sich selbst zu sprechen statt besprochen zu werden, ihre Analysen zu teilen statt analysiert zu werden, und sich in ihren uneindeutigen, mehrfachzugehörigen, brüchigen, vorläufigen, stets in Bewegungen befindlichen Subjektivitäten und Geschichten zu zeigen, statt in stereotypen Bildern festgehalten zu werden.
Projekt MEGA
„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbstbestimmte Bilder und Beiträge besetzt und diversifiziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unterschiedlichen Bildungsformaten entwickelt, um unterschiedliche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durchgeführt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.