Illustration von Patu
Rassismus hat viele Gesichter, die sich je nach betroffener Gruppe in unterschiedlichen Bildern, Benachteiligungen und Gewalt zeigen.
In unserem online Seminar beschäftigen wir uns speziell mit dem Rassismus, den südost-/ostasiatisch gelesene Personen in Deutschland erleben. Dieser richtet sich nicht ausschließlich gegen Menschen mit tatsächlichen Bezügen zu Südost-/Ostasien, sondern betrifft auch Personen, die als südost-/ostasiatisch eingeordnet werden, aber Bezüge zu anderen asiatischen Ländern und Regionen haben. Wir werden uns anschauen, wie Rassismus funktioniert, wo er uns in unserem Alltag berührt und wie er historisch, kulturell und gesellschaftlich in Deutschland (ein)gewachsen ist.
Dabei werden wir im Blick behalten, dass es auch immer schon asiatische Menschen und Gruppen gab, die in Deutschland Widerstand gegen Unterdrückung geleistet haben, sei es im Kampf gegen Kolonialismus, Sexismus oder Rassismus. Wir werden uns Wissen über Asiatisch-Deutsche Geschichte/n aneignen, rassistische Bilder und Strukturen als menschengemacht durchschauen, unsere eigenen Erfahrungen in einen größeren Kontext einordnen und uns mit anderen darüber austauschen.
Für wen ist der Workshop?
Der Workshop richtet sich an alle Menschen im Alter zwischen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch und/oder BPoC mit Bezügen zu Asien identifizieren oder sich davon angesprochen fühlen.
Die Anzahl ist auf 15 Teilnehmende begrenzt.
Weshalb die Teilnehmendenbeschränkung bei einer Online-Veranstaltung?
Da wir mit dem Workshop einen Raum öffnen möchten, in dem jede Person gut und individuell arbeiten kann, haben wir die Teilnehmendenzahl begrenzt. Wir versuchen bei der Gruppenzusammensetzungen vor allem diejenigen zu berücksichtigen, die aufgrund ihrer Positionierung oder räumlichen Verortung weniger einfachen Zugang zu Empowerment-Räumen haben.
Die Workshop-Teilnehmenden erhalten eine Anmeldebestätigung am 11.12.2020 per E‑Mail.
ANMELDUNG: bis zum 9. Dezember 2020 (geschlossen)
WORKSHOP-TERMIN: Samstag, 19. Dezember 2020
UHRZEIT: 11.00 – 16.15 h inklusive Mittagspause (45 min.)
WO: Digital via Zoom-Konferenz (Link wird zugeschickt)
SPRACHE: Deutsche Lautsprache
Referent:innen
Der Workshop wird von Jee-Un Kim, Minh Anh Bùi, Kimiko Suda und Sina Schindler aus dem MEGA: Media and Empowerment for German Asians Projektteam von korientation geleitet.
korientation ist ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Asiatisch-Deutsch benennt die thematische und politische Positionierung des Vereins und seiner Mitglieder und unternimmt als Selbstbezeichnung den Versuch, sich ethnischen Identitätszuschreibungen und/oder geographisch-nationalen Zuordnungen zu entziehen. Das Ziel von korientation ist es, die vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Asiatischen Deutschen bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus entgegen zu wirken. Mehr Infos zum Verein unter www.korientation.de
Teilnahme und Anmeldung
Schreibt uns bitte bis zum 9. Dezember 2020 ein wenig über Euch selbst, Eure Positionierung, an welchem Ort Ihr seid und Eure Motivation für die Teilnahme am Workshop!
Bitte nutzt für die Anmeldung das Kontaktformular
Projekt MEGA:
„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbstbestimmte Bilder und Beiträge besetzt und diversifiziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unterschiedlichen Bildungsformaten entwickelt, um unterschiedliche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durchgeführt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.


