MEGA Online Seminar zu anti-asiatischem Rassismus am 19.12.2020

Empowermentpflanze

Illustration von Patu

Rassismus hat viele Gesichter, die sich je nach betrof­fener Gruppe in unter­schied­lichen Bildern, Benachteiligungen und Gewalt zeigen.

In unserem online Seminar beschäf­tigen wir uns spe­ziell mit dem Rassismus, den südost-/ostasiatisch gelesene Personen in Deutschland erleben. Dieser richtet sich nicht aus­schließlich gegen Menschen mit tat­säch­lichen Bezügen zu Südost-/Ostasien, sondern betrifft auch Personen, die als südost-/ostasiatisch ein­ge­ordnet werden, aber Bezüge zu anderen asia­ti­schen Ländern und Regionen haben. Wir werden uns anschauen, wie Rassismus funk­tio­niert, wo er uns in unserem Alltag berührt und wie er his­to­risch, kul­turell und gesell­schaftlich in Deutschland (ein)gewachsen ist.

Dabei werden wir im Blick behalten, dass es auch immer schon asia­tische Menschen und Gruppen gab, die in Deutschland Widerstand gegen Unterdrückung geleistet haben, sei es im Kampf gegen Kolonialismus, Sexismus oder Rassismus. Wir werden uns Wissen über Asiatisch-Deutsche Geschichte/n aneignen, ras­sis­tische Bilder und Strukturen als men­schen­ge­macht durch­schauen, unsere eigenen Erfahrungen in einen grö­ßeren Kontext ein­ordnen und uns mit anderen darüber austauschen.

Für wen ist der Workshop?

Der Workshop richtet sich an alle Menschen im Alter zwi­schen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch und/oder BPoC mit Bezügen zu Asien iden­ti­fi­zieren oder sich davon ange­sprochen fühlen.

Die Anzahl ist auf 15 Teilnehmende begrenzt.

Weshalb die Teilnehmendenbeschränkung bei einer Online-Veranstaltung? 

Da wir mit dem Workshop einen Raum öffnen möchten, in dem jede Person gut und indi­vi­duell arbeiten kann, haben wir die Teilnehmendenzahl begrenzt. Wir ver­suchen bei der Gruppenzusammensetzungen vor allem die­je­nigen zu berück­sich­tigen, die auf­grund ihrer Positionierung oder räum­lichen Verortung weniger ein­fachen Zugang zu Empowerment-Räumen haben.

Die Workshop-Teilnehmenden erhalten eine Anmeldebestätigung am 11.12.2020 per E‑Mail.

ANMELDUNG: bis zum 9. Dezember 2020 (geschlossen)

WORKSHOP-TERMIN: Samstag, 19. Dezember 2020
UHRZEIT: 11.00 – 16.15 h inklusive Mittagspause (45 min.)
WO: Digital via Zoom-Konferenz (Link wird zuge­schickt)
SPRACHE: Deutsche Lautsprache

Referent:innen

Der Workshop wird von Jee-Un Kim, Minh Anh Bùi, Kimiko Suda und Sina Schindler aus dem MEGA: Media and Empowerment for German Asians Projektteam von kori­en­tation geleitet.

kori­en­tation ist ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesell­schafts­kri­ti­schen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Asiatisch-Deutsch benennt die the­ma­tische und poli­tische Positionierung des Vereins und seiner Mitglieder und unter­nimmt als Selbstbezeichnung den Versuch, sich eth­ni­schen Identitätszuschreibungen und/oder geographisch-nationalen Zuordnungen zu ent­ziehen. Das Ziel von kori­en­tation ist es, die viel­fäl­tigen Lebenswirklichkeiten von Asiatischen Deutschen bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus ent­gegen zu wirken. Mehr Infos zum Verein unter www.korientation.de

Teilnahme und Anmeldung

Schreibt uns bitte bis zum 9. Dezember 2020 ein wenig über Euch selbst, Eure Positionierung, an welchem Ort Ihr seid und Eure Motivation für die Teilnahme am Workshop! 

Bitte nutzt für die Anmeldung das Kontaktformular

Projekt MEGA:

„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen auf­zu­ar­beiten, ein­zu­ordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbst­be­stimmte Bilder und Beiträge besetzt und diver­si­fi­ziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unter­schied­lichen Bildungsformaten ent­wi­ckelt, um unter­schied­liche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.


Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durch­ge­führt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.