I am not a fortune cookie

I am not a fortune cookie

Um was geht es bei der Veranstaltung „I am not a fortune cookie“?

Die Veranstaltung möchte ein Bewusstsein über die Folgen von Rassismus, Sexismus, Fetischisierung und kul­tu­reller Aneignung schaffen, die Minderheiten – in diesem Fall spe­zi­fisch asia­tisch gelesene Menschen – all­täglich erleben.
Die Veranstaltung beinhaltet ein Gespräch zwi­schen zwei Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, ein Video über ste­reo­ty­pische Bilder asia­tisch gele­sener Frauen* von Kristina Wong, Performances von Shanti Suki Osman und kate-hers RHEE, eine inter­aktive Kunstinstallation in Kooperation mit kate-hers RHEE sowie Performances von VJ-Künstler*innen und DJs of Color.

Was sind die Ziele?

  • Einen offenen, urteils­freien Raum für Besucher*innen schaffen, um über die sozialen, kogni­tiven und emo­tio­nalen Wurzeln von Vorurteilen, Rassismus and Sexismus und wie diese unsere Gesellschaft prägen zu diskutieren.
  • Die breitere Community zu Fragen von Rassismus zu sen­si­bi­li­sieren und sie zu befä­higen Veränderungen in den eigenen sozialen, fami­liären und beruf­lichen Kreisen vorzunehmen.
  • Auf eine Schließung von Segregationslücken hin­ar­beiten, indem Menschen zusammen auf die Tanzfläche gebracht werden. Diese Veranstaltung wird die erste in einer Reihe von Aktionen sein, die uns helfen sollen, uns zu informieren.

Warum Du dieses Projekt unterstützen solltest

Mit der Unterstützung dieses Projektes wirst du Teil einer Initiative, die Individuen aus allen sozialen Hintergründen zusam­men­bringt, um gemeinsam eine respekt­volle Ko-Existenz zu leben und nach einer gerech­teren Zukunft zu streben.
Am Ende des Beitrages geben wir Dir eine Möglichkeit, wie Du das Projekt konkret unter­stützen kannst.

Warum aber der Fokus nur auf Frauen* mit asiatischer Herkunft?

Das Projekt findet seinen Anfang in einer Petition, die im Zuge der fahr­läs­sigen Veranstaltung „Happy Ending“ im Rahmen der Berlin Gallery Weekend 2018 ent­standen ist: Die Veranstaltung nutzte unter anderem ein alter­tüm­liches, ero­ti­sches Motiv der japa­ni­schen Shunga, bot Massagen und Glückskekse an und fand in einem viet­na­me­si­schen Restaurant statt.

GSG & IPC schrieben hierzu:

„Während die Veranstalter darauf beharrten, dass sie nur die Kultur zele­brieren wollten, ist offen­sichtlich, dass diese Form der Kulturellen Aneignung eine Bandbreite von Problematiken in sich trägt – und das besonders in Bezug auf die Intersektion von Kolonialismus und sexua­li­sierter Gewalt von weißen Männern gegenüber Frauen* of Color/nicht-weißen Frauen*/ Frauen* der Globalen Mehrheit. Mit der Dekontextualisierung des Motivs und dem Angebot von Massagen haben die Veranstalter zu einer Reproduktion von kolo­nialen und sexis­ti­schen Praktiken, ras­si­fi­ziertem Stereotypisieren und der Fetischisierung von asia­tisch gele­senen Frauen* beigetragen.
Allein der Titel der Veranstaltung – Happy Ending – beinhaltet die Anspielung auf Sexarbeit und hält das Stereotyp einer gehor­samen, exo­ti­schen Sexarbeiter*in auf­recht – einem Narrativ, den asia­tisch gelesene Frauen* auf täg­licher Basis mit kon­fron­tiert werden.
Ein wei­teres Problem liegt in der Generalisierung von asia­ti­schen Kulturen: Das Zusammenwerfen von Kulturen, Traditionen und Bräuchen unter dem Schirm eines ver­meint­lichen „Asiatisch-Seins“ miss- und ver­achtet die vielen Unterschiede, Individualitäten und Ursprünge eben dieser ein­zelnen Kulturen.“

LINE-UP

INTERACTIVE INSTALLATION & ART

  • The Impact
  • kate-hers RHEE: Fleischfreude Self-Portrait

VIDEOS

  • Kristina Wong: How To NOT Pick Up Asian Chicks

SPEAKERS

  • Dr. Zairong Xiang
  • Sun-Ju Choi
  • kate-hers RHEE
  • Shanti Suki

VJs

  • Die!Goldstein
  • Saou TV

DJs

  • Red Pig Flower
  • Kakao Katze
  • Double Trouble
  • Dis Fig

Ort und Zeit:
ACUD MACHT NEU, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Freitag, 29. Juni 2018, 18:30–03:00 Uhr

Weiterführende Links:

  • Website der Veranstaltung
  • Event auf ACUD MACHT NEU (EN)
  • Facebook
  • Crowdfunding
    So eine Veranstaltung orga­ni­siert sich nicht von alleine. Neben den Gästen und vielen hel­fenden Händen freuen wir uns auch über Deine finan­zielle Unterstützung. Bei GoFundMe kannst Du uns und das Projekt unter­stützen und etwas spenden. Diese Spende kannst Du auch von der Steuer absetzen, denn kori­en­tation ist gemein­nützig und als steu­er­be­güns­tigte Einrichtung aner­kannt. Wenn Du möchtest, können wir Dir also gerne auch eine Spendenbescheinigung aus­stellen. Schick uns in diesem Fall bitte eine Mail an info@korientation.de mit Deinem Namen, Deiner Anschrift und der Höhe des Betrages.
    Danke!