BlogVeranstaltungenVerein

Am 20.09.2023 um 19 Uhr geht unsere digitale Salonreihe für korientation-Mitglieder in die 4. Runde!

VaryAsians#4 findet diesmal unter dem Thema „Asiancy“ mit den Gäst*innen akiko und Cuso vom kori­en­tation Projektteam RADAR statt. Als Host sind wieder unsere Vorstandsmitglieder Maria Nguyen und Sue Glaeser mit dabei. 

„Asiancy“ – Selbstzuschreibung und Handlungsfähigkeit

Die letzten Male ging es vor allem um Selbstbezeichnungen und Positionierungen. Jetzt fragen wir uns: „Wann sind wir hand­lungs­fähig? Könnten Selbstbezeichnungen auch hand­lungs­un­fähig machen?“

Wir möchten außerdem die unter­schied­lichen Gründe für Bezeichnungen Asiatisch-Deutscher Menschen beleuchten: Beispielsweise als Mittel poli­ti­scher Bündnisse, als eigene Identitätszuschreibung, als Werkzeug, um ein „wir“ zu schaffen.

Kommt vorbei und tauscht mit uns Erfahrungen sowie Einstellungen aus. Lasst uns Wege besprechen, um „Asiancy“ zu erlangen sowie anti-asiatischem Rassismus ent­gegen zu treten.

Wir möchten mit VaryAsians einen Austauschraum bieten, um bestär­kende Aspekte von Selbtszuschreibungen in den Fokus zu nehmen, aber auch den Druck nehmen, sich zwingend irgendwie in eine Kategorie ein­ordnen zu müssen.

Wir freuen uns sehr auf euch! 

Sue & Maria

PS: Wir sind uns bewusst, dass VaryAsians ein flie­ßender Prozess ist, in dem es kein Richtig und Falsch gibt. Gerne möchten wir deshalb mit Euch in Austausch treten und laden Euch herzlich ein, mit uns diesen Salon zu gestalten.

⚡️ Wann: Mittwoch, 20.09.2023, 19–21 h Uhr
⚡️ Wo: Online auf Zoom (Link kommt per Email)
⚡️ Wer: korientation-Mitglieder mit Bezügen zu Asien (Möchtest du Mitglied werden? Link zur Seite 😊)
⚡️ Sprache: Deutsche Lautsprache
⚡️ Anmeldung über das Formular unten: bis 19.09.2023

Anmeldung

    BlogProjekt RADARVeranstaltungenWorkshop

    Ein Angebot für Asians in der politischen Bildungsarbeit

    Sa. 04. & So. 05. November 2023 im aquarium am Südblock Berlin

    Wie sieht poli­tische Bildungsarbeit aus kolo­nia­lis­mus­kri­ti­scher Perspektive aus? Was haben Identität und Selbstzuschreibungen mit Kolonialismus zu tun? Wie können wir Praxen in der poli­ti­schen Bildungsarbeit schaffen und aus­bauen, die auf Solidarität mit anderen ras­si­fi­zierten und mar­gi­na­li­sierten Communities basieren und auf Augenhöhe mit Menschen arbeiten, die nicht ras­si­fi­ziert werden? Welche Werkzeuge und Strategien brauchen wir, um den Mythos der Vorzeigeminderheit auf­zu­decken und aktiv gegen das Teile-und-Herrsche-Prinzip vor­zu­gehen? Auf welche Art und Weise ver­mitteln wir Wissen in den Lernräumen, die wir kre­ieren? Und wie kann ein gemein­samer Austausch aus­sehen, in dem wir uns in Selbstkritik und Verantwortungsübername in unserer Praxis üben?

    Das Projekt RADAR von kori­en­tation lädt Anfang Anfang November Aktive aus der poli­ti­schen Bildungsarbeit zu einer zwei-tägigen Zukunftswerkstatt in Berlin ein. Wir werden gemeinsam diesen Fragen nach­gehen und dabei immer wieder die Verbindung zur Reflektion über Kolonialität bei­be­halten. Wir freuen uns auf euch!

    Ihr könnt euch bis zum 17.09.2023 anmelden.
    Zum Anmeldeformular kommt ihr weiter unten.

    Einen Rückblick auf die Zukunftswerkstatt, die in Köln stattfand, findet ihr hier.

    Ziele

    • Reflexion über Identitätskonstruktionen und eigene Verbindung zu ihnen
    • Selbstkritischer Blick auf die eigene Praxis der poli­ti­schen Bildungsarbeit
    • Methodenentwicklung zur Thematisierung vom Mythos Vorzeigeminderheit
    • Erkundung von Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Solidarisierung mit ver­schie­denen Positionierungen 
    • Materialsammlung für eine kri­tische, deko­lo­niale poli­tische Bildungsarbeit mit Schwerpunkten auf ver­schiedene asia­tische Diasporen entwickeln


    Programm

    Samstag 04.11.Sonntag 05.11.
    10.00 – 11.30
    Uhr
    Ankommen, Kennenlernen,
    Thematische Einführung

    Thematischer Input zur Verbindung von kri­ti­schen Perspektiven auf poli­tische Bildung und wieso kolo­ni­al­kri­tische Perspektiven aus­schlag­gebend für das Netzwerktreffen sind.
    Ankommen und Open Space

    Möglichkeit Bedürfnisorientierte Spaces zu gestalten.


    11.45 – 13.30Block 1
    Selbstzuschreibung und Identität

    „Ich fühl mich so zwi­schen zwei Stühlen hin- und her­ge­rissen.“
    Wir wollen wissen, wie diese Stühle gebaut werden und wieso Menschen sich so fühlen, als müssten sie einen guten Stuhl für sich finden.


    Block 3
    Mythos Vorzeigeminderheit

    Gemeinsam Strategien finden, den Mythos zu the­ma­ti­sieren & auf­zu­decken, wie er die realen Gewalterfahrungen unsichtbar macht, aber auch ver­sucht Asians als Schachfiguren weißer Vorherrschaft ein­zu­setzen. Nicht mit Uns.


    Pause
    15.00- 16.45Block 2
    Community-übergreifende Solidarität

    Bildungsräume schaffen, die posi­tio­niert arbeiten und sich gleich­zeitig in Solidarität mit anderen Positionierungen treffen.
    Block 4
    Intervisions- und Reflexionsräume auf­bauen


    Praxisübung zu kol­le­gialer Fallberatung und Aufbau eines regel­mä­ßigen Intervisionstreffens. Austausch zu Räumen der (Selbst-)Kritik und Verantwortungsübernahme.
    Pause
    17.00- 17.30Abschluss und Ausblick Tag 2Abschluss
    Optionales gemein­sames Abendessen


    Ressourcen nach Themenblöcken

    Im Laufe der Zukunftswerkstatt werden wir die Themenblöcke behandeln und die Ressourcen darauf unter­suchen, inwiefern sie mit Theorien, Praktiken und Verständnissen zusam­men­hängen, die gewaltsam durch Kolonialismus eta­bliert wurden.

    Diese Liste wird sich immer weiter mit Ressourcen füllen.

    Allgemein

    Block 1: Selbstzuschreibung und Identität

    Block 2: Community-übergreifende Solidarität

    Block 3: Mythos Vorzeigeminderheit

    Block 4: Feedback, (Selbst-)Kritik und Reflexion


    Für wen ist die Zukunftswerkstatt

    Sie richtet sich an in der poli­ti­schen Bildungsarbeit aktive BIPoC, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien stra­te­gisch für sich wählen (können), um ihre viel­fäl­tigen Lebensrealitäten sichtbar zu machen und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spe­zi­fi­schen Perspektive soli­da­risch anzu­sprechen.
    > Wenn Du Zweifel hast und nicht weißt, ob diese Selbstbezeichnung für Dich funk­tio­niert oder ob Du dich dar­unter wie­der­findest, melde Dich gerne bei uns und wir sprechen darüber!

    Anmeldungen

    Ihr könnt Euch bis zum 17.09.2023 für die Zukunftswerkstatt in Berlin anmelden.

    Falls mehr Anmeldungen ein­gehen, als wir Plätze ver­geben können, wählen wir nach the­ma­ti­schen Überschneidungen mit der Praxis der poli­ti­schen Bildungsarbeit und Wohngebiet aus.

    Die Anmeldungen sind geschlossen.

    Unterkunft und Anfahrt

    Die Anfahrtskosten können über­nommen werden. Schlafplätze können wir leider nicht stellen, und werden daher eine selbst­or­ga­ni­sierte Schlafplatzbörse anbieten.

    Barrierenabbau

    • Hinkommen: Die Zukunftswerkstatt wird im aquarium im Südblock in Berlin-Kreuzberg statt­finden. Die nächsten Bus- & U‑Bahnhaltestellen (Kottbusser Tor, Aufzug vor­handen) sind ca. 5 Minuten zu Fuß ent­fernt. Falls du einen Parkplatz direkt am aquarium benö­tigst, gib das bitte in der Anmeldung an oder schreib uns eine Mail.
    • Reinkommen: Es gibt eben­erdige Eingänge und Toiletten. Die Zukunftswerkstatt ist umsonst.
    • Klarkommen: Wir werden am Anfang eine Accessibility Need Runde (Bedürfnisrunde zu Zugänglichkeit & Barrieren) machen, in der alle ihre Bedürfnisse äußern können, um gut an der Zukunftswerkstatt teil­nehmen zu können.
    • Corona: Wir werden uns alle an beiden Morgen auf Covid selbst­testen. Weitere Hygieneabstimmungen können wir gemeinsam treffen.

    Schreib uns auch gerne im Vorhinein und teil uns mit, was du brauchst, um gut am Treffen teil­nehmen zu können.


    Kontakt
    Falls ihr Fragen oder Unsicherheiten bzgl. der Zukunftswerkstatt habt, kon­tak­tiert uns sehr gerne!
    Team: radar(at)korientation.de 
    Cuso Ehrich: cuso.ehrich(at)korientation.de
    akiko rive: akiko.rive(at)korientation.de



    Credits
    Illustration RADAR Logo: Sophia Brown 


    RADAR ist ein Projekt des kori­en­tation e.V.

    Gefördert von der Bundeszentrale für poli­tische Bildung

    Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der BpB dar.
    Für inhalt­liche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

    RAA Berlin Region Nord-Nordwest

    AllgemeinStellenausschreibungVerein

    kori­en­tation feiert den 15. Geburtstag und ver­an­staltet vom 20. bis 27.05.2023 ein Festival unter dem Titel „zu(sammen)künfte” mit Ausstellung, Party, Workshops, Talks & Panels, Filmscreenings sowie Vernetzungsmöglichkeiten. Für die Durchführung sowie Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen suchen wir eine tat­kräftige Unterstützung!

    kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. ist eine Selbstorganisation und ein
    Netzwerk von Asiatischen Deutschen und Asiat*innen in Deutsch­land mit einem gesell­schafts­kri­ti­schen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Das Ziel ist es, viel­fältige Lebenswirklichkeiten in Deutschland bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus entgegenzuwirken.

    Wir suchen kurz­fristig für 2 Monate eine Person als


    Support für Festivaldurchführung
    40%-Stelle in Anlehnung an TVöD-Bund E7‑1
    für den Zeitraum vom 17.04. bis 16.06.2023 (Absprache möglich)

    Bewerbungsfrist: 09.04.2023
    Bewerbung per Email an: info@korientation.de
    Hast Du Fragen? Melde Dich bei uns, auch gern per Email.

    Wir laden ins­be­sondere BPoC mit Bezügen zu Asien (gemeint ist Süd‑, West‑, Nord‑, Südost‑, Ost- und Zentralasien) und inter­sek­tio­nalen Identitäten ein, sich zu bewerben.

    Zu Deinen Aufgaben gehören

    • Unterstützung beim Auf- und Abbau der Ausstellung
    • Unterstützung bei Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungsräume für Veranstaltungen
    • Unterstützung beim Veranstaltungsmanagement (z.B. Bestellungen, Organisation von Materialien, Transporte u.ä., Betreuung von Teilnehmenden, Springer*in für anfal­lende Aufgaben allgemein)
    • Aufsicht, Ein- und Auslass für Ausstellungsräume und Veranstaltungen
    • Übernahme von Schichten während des Festivals wie zum Beispiel für Ausstellungsführungen, Getränkeverkauf oder Büchertisch
    • Festivaldokumentation (ins­be­sondere Fotos)

    Das wün­schen wir uns von Dir

    • Zeitliche Flexibilität und Verfügbarkeit im Kernzeitraum des Festivals 15.05.2023–01.06.2023
    • Erfahrungen im Bereich Veranstaltungsorganisation
    • Hohes Maß an Teamfähigkeit
    • Lust und Bereitschaft, überall mit anzu­packen und auch mal einen Transporter durch Berlin zu fahren
    • Kommunikatives, freund­liches und dis­kri­mi­nie­rungs­sen­sibles Auftreten
    • Identifikation mit den Kernzielen des Vereins
    • Pragmatische, eigen­ver­ant­wort­liche Arbeitsweise und hohe Zuverlässigkeit
    • Führerschein Klasse B
    • Fotographische Erfahrung / Spaß an Fotographie von Vorteil

    Was Dich bei uns erwartet

    • Umfang 40%-Stelle (rd. 15,5 Wochenstunden) in Anlehnung an TVöD-Bund E7, Stufe 1
    • Absprachen möglich ob Teilzeit, Midi-Job, Werkstudent*innen-Vertrag
    • Vertragsbeginn ab 17.04.2023 bzw. zum nächst­mög­lichen Zeitpunkt. Die Stelle ist befristet auf 2 Monate ab Vertragsbeginn
    • Flexible, bedarfs­ori­en­tierte Arbeitszeiten; während des Kernzeitraums des Festivals wird eine Anwesenheit vor Ort jedoch erwartet
    • Zusammenarbeit mit einem kleinen, enga­gierten Büroteam sowie ehren­amtlich Aktiven
    • Teilnahme an den Veranstaltungen des Festivals

    Wir freuen uns auf Deine Bewerbung

    Du iden­ti­fi­zierst dich als Asiatische-Deutsch, asiatisch-diasporisch oder BPoC mit Bezug zu (Süd‑, Ost‑, West‑, Nord‑, Zentral- oder Südost-)Asien? Dann schick uns Deine Bewerbung aus­schließlich in elek­tro­ni­scher Form per E‑Mail mit:

    • Anschreiben mit Motivation (gerne mit Angabe des bevor­zugten Pronomens)
    • Lebenslauf ohne Foto

    Wir laden ins­be­sondere BPoC mit Bezügen zu Asien (gemeint ist Süd‑, West‑, Nord‑, Südost‑, Ost- und Zentralasien) und inter­sek­tio­nalen Identitäten ein, sich zu bewerben.

    E‑Mail an: info@korientation.de

    Bewerbungsfrist: 09.04.2023

    Bewerbungsgespräche: in der Woche vom 10.04.2023 (wird zeitnah per Email mitgeteilt)

    KONTAKT

    kori­en­tation e.V.
    Rosenthaler Str. 39
    10178 Berlin

    www.korientation.de

    Instagram, Twitter, TikTok, Facebook: @korientation

    Hier findest Du die Ausschreibung als pdf zum Download

    VeranstaltungenVerein

    Wir gehen in die dritte Runde unserer Salonreihe VaryAsians für korientation-Mitglieder, diesmal mit unseren Vorstandsmitgliedern Maria Nguyen und Sue Glaeser als Hosts. 

    Diesmal geht es um das Thema: Asian Enough?

    Wann ist jemand Asiatisch genug? Wir möchten über Eure Erfahrungen und Einstellungen zu dieser Fragesprechen. Viele Asiatisch-Deutsche Menschen kommen aus einer Familie mit­einem „weiß deutschen“-Elternteil oder wurden in eine „weiß deutsche“ Familie adoptiert. 

    Die Frage „Woher kommst du?“ ist daher sehr komplex und tricky. Sie kann besonders triggern und Verletzlichkeiten her­vor­rufen, da die eigene Positionierung nicht leicht fällt. Welche Erfahrungen habt ihr mit eurer eigenen Positionierung gemacht? Sprecht ihr mit eurer Familie über Rassismus, Herkunft und den Umgangdamit? 

    Mitglieder mit unter­schied­lichen BPoC-Elternteilen sind sehr will­kommen. Und natürlich laden wir auch alle anderen Mitglieder ein, an dem Austausch teil­zu­nehmen.
    Ihr könnt auch gerne noch schnell Mitglied werden. ^^
    Wir freuen uns sehr auf euch! Maria & Sue

    Wann: Donnerstag, 20.04.2023 um 19 Uhr per Zoom
    Für wen: Vereinsmitglieder von kori­en­tation. Wer Mitglied werden möchte, findet alle Infos und das Antragsformular hier.
    Anmeldung: Bitte meldet Euch über das Anmeldeforumar unten an.
    Sprache: Deutsche Lautsprache

      BlogFilmKulturProjekt MEGAVeranstaltungenVereinWorkshop

      kori­en­tation ist dieses Jahr 15 Jahre alt geworden! 

      Wir feiern das mit einem 7‑tägigen Festival vom 20.–27. Mai 2023 in Berlin mit einer Ausstellung, Party, Workshops, Talks, Filmscreenings und Meet-ups unter dem Thema: zu(sammen)künfte! Das Festival ist für uns ein Anlass, um zusam­men­zu­kommen und Grundlagen für Verbindungen und Vernetzungen zu schaffen, aus denen etwas für die Zukunft erwachsen kann.

      In der Ausstellung planen wir drei Spaces:

      1) kori­en­tation – History-Space
      2) kori­en­tation – NOW!-Space
      3) Vernetzungs-Space für Asiatisch-Deutsche Akteur*innen

      Die Ausstellungsräume sind gleich­zeitig auch unsere Veranstaltungsräume und der zen­trale Treffpunkt während des Festivals.

      Galleriebesichtigung Ausstellungsräume im neurotitan © korientation
      Besichtigung der Ausstellungsräume, Galerie neu­ro­titan © korientation

      Open Call für den Vernetzungs-Space

      Wir möchten Euch dazu ein­laden, Euch und Eure Gruppen/Initiativen/Kollektive/Projekte in unserer Ausstellung vom 20.–27.05.2023 im Vernetzungs-Space vor­zu­stellen. Der Ausstellungsbeitrag erfolgt in Form eines Posters. Optional können kleinere Objekte oder auch mediale Beiträge, aller­dings nur nach Absprache, mit aus­ge­stellt werden.

      Der Vernetzungs-Space ist Bestandteil einer Ausstellung, in der wir kori­en­tation und die Arbeit des Vereins vor­stellen möchten. Gleichzeitig ist es uns wichtig, weitere Akteur*innen vor­zu­stellen und darauf zu ver­weisen, dass kori­en­tation nur ein Teil einer viel grö­ßeren, viel­fäl­tigen Asiatisch-Deutschen Community und Bewegung ist.

      Für Wen ist der Open Call?

      Dieser Open Call richtet sich an alle Einzelpersonen, selbst­or­ga­ni­sierte Gruppen, Kollektive und Initiativen aus ganz Deutschland, die sich
      1) als Asiatisch-Deutsch*, post­mi­gran­tisch und anti­ras­sis­tisch posi­tio­nieren und
      2) basis­ak­ti­vis­tisch, künst­le­risch, kulturell-medial, in der Politischen Bildung, wis­sen­schaftlich oder auf andere Weise mit gesell­schaft­lichen Verhältnissen auseinandersetzen. 

      Wir freuen uns, von Euch zu hören! 

      *Asiatisch-Deutsch ver­stehen wir als ein poli­ti­sches soli­da­ri­sches Label mit dem viel­fältige Lebensrealitäten sichtbar gemacht und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spe­zi­fi­schen Perspektive soli­da­risch ange­sprochen werden. Wir möchten mit anderen Worten alle ras­si­fi­zierten Menschen ansprechen, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/West-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien haben. 

      Was brauchen wir von Euch?

      Schickt uns bitte die fol­genden Infos über das Formular weiter unten.

      • Selbstbeschreibung (max. 300 Wörter)
      • Information zu wei­teren Ausstellungsbeiträgen neben Selbstbeschreibung (optional)
      • Ansprechperson für die weitere Kontaktaufnahme mit Kontaktdaten

      Falls Ihr Probleme mit dem Formular habt, könnt Ihr auch eine Email an aus­stellung AT korientation.de schicken.

      Einsendungsfrist: 02. April 2023

      Wir melden uns bei einer Zusage mit kon­kreten Details für die Ausstellungsbeteiligung vor­aus­sichtlich um den 07.04.2023.

      Wir behalten uns vor, eine Auswahl unter den Einsendungen zu treffen, da wir natürlich nur beschränkt Platz haben. Unsere maß­geb­lichen Kriterien richten sich nach der Beschreibung „Für Wen ist der Open Call.

      Kontakt

      Habt Ihr Fragen, dann meldet Euch gern per Email an: aus­stellung AT korientation.de

      OpenCall Formular – Teilnahme am Vernetzungs-Space

        BlogMedienkritikVerein

        Am 16.02.2023 erschien im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung der Artikel „Die fal­schen Chinesen zu Dietfurt“ von Lisa Schnell. Für diesen Artikel wurde sehr kurz­fristig der kori­en­tation e.V. um ein Interview ange­fragt und durch unser Mitglied Dr. Kien Nghi Ha beant­wortet. Diese Berichterstattung zeigt lehr­buch­artig auf, wie weite Teile der deut­schen Medien wei­terhin mit ras­sis­ti­schen Phänomenen sowie ras­sis­mus­kri­ti­schen Ansätzen umgehen. – womit sich auch der fol­gende Kommentar unseres Vorstandstandmitglied Su-Ran Sichling beschäftigt, der auch als Offener Brief an die Redaktion der SZ geschickt wird.
        Der SZ-Artikel ver­schwand kurz nach seiner Veröffentlichung hinter einer Paywall. 

        Beobachtungen zu wiederkehrenden Argumentationsmustern in deutschen Medien

        Äußern sich weiße Journalist*innen deut­scher Medien über ras­sis­tische Phänomene – seien es Debatten um ras­sis­tische Sprache in Kinderbüchern oder umstrittene Karnevalspraktiken wie im Artikel „Die fal­schen Chinesen von Dietfurt“ von Lisa Schnell – zeigen sich die immer gleichen Argumentationsmuster. Dass dabei jour­na­lis­tische Genauigkeit auf der Strecke bleiben, ist leider ebenso oft zu beobachten.

        Dieser Kommentar möchte nicht erneut beur­teilen, ob in Dietfurt ras­sis­tische Stereotype repro­du­ziert werden. Vielmehr möchte er die medialen Argumentationsmuster in den Blick nehmen, die bemer­kenswert oft zu beob­achten sind, wenn deutsche (weiße) Medien sich zu Rassismuskritik äußern.

        Zuerst – so der popu­lis­tische Fahrplan der Journalist*innen – müssen gesell­schaft­liche Fronten gezogen werden: Zwischen denen, die lachen und das alles nicht so ernst nehmen (müssen) und all den anderen – die Schreiberin Lisa Schnell weiß anscheinend selbst nicht so genau, wer über­haupt etwas gegen den „Riesenspaß eines Chinesenfaschings“ haben könne: Vielleicht, so ver­mutet die Schreiberin, ließen sie sich unter den größten gemein­samen Nenner des Gendersternchens sub­su­mieren. Gerne werden in Artikeln zu Rassismusvorwürfen alle poli­ti­schen Kämpfe um Feminismus, Gendergerechtigkeit, Antisemitismus und Antirassismus[1] in einen Topf geworfen. Dabei geht es mit­nichten darum, den Kritiker*innen mehr Gewicht oder Stimme zu geben – vielmehr sollen die spe­zi­fi­schen Forderungen der ein­zelnen Kämpfe ent­kräftet werden. So genau will es eine weiße Dominanzgesellschaft aber auch nicht wissen, worum im Einzelnen gekämpft wird. Des Öfteren werden hier auch Begrifflichkeiten ver­wechselt, um dann in Folge, Praktiken der weißen Mehrheitsgesellschaft doch positiv inter­pre­tieren zu können, wie es bei­spiels­weise Ewald Hetrodt in seinem Artikel „Die Angst vor dem schwarzen Mann“[2] vor­nimmt. Hier wird „Blackfacing“ ersetzt durch den Begriff der kul­tu­rellen Aneignung, der – laut Hetrodt – eine stärkere Differenzierung erlaubt, um dann in Folge auch ver­meintlich positive Beispiele von kul­tu­reller Aneignung zu nennen. Was „Blackfacing“ mit kul­tu­reller Aneignung zu tun hat, erschließt sich der Schreiberin dieses Artikels aller­dings nicht.

        Leider kann sich die Schreiberin Schnell nicht einer gewissen Parteilichkeit ver­wehren. Interviewpartner*innen wie der Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha werden als größt­mög­liche Krach[-macher] ange­kündigt, denen man aber zu Beginn des Artikels dann lieber doch nicht das Wort geben möchte. „Angemessen“ – so der Artikel – ist es dann eher, zuerst einen Befürworter des Karnevals sprechen zu lassen. Neben der par­tei­ischen Wortwahl hat Schnell aber auch eine grund­le­gende Sache miss­ver­standen: Geht es der weißen Mehrheit bei Rassismusfragen meist darum, die eigene Meinung gelten zu lassen und dass man sich laut Autorin einfach „an einen Tisch setzen sollte“, so stellt sich bei Angehörigen einer dis­kri­mi­nierten Minderheit oft die Frage nach Rassismus als struk­tu­relles Problem. Oft würden sich von Rassismus betroffene Menschen lieber über das Phänomen Rassismus äußern als über per­sön­liche Erfahrungen. Einer weißen Mehrheit ist es anscheinend aber auch nach gedul­digem Erklären (Kien Nghi Ha hat es bewun­derns­werter Weise wieder einmal ver­sucht) nicht möglich nach­zu­voll­ziehen, dass die Benachteiligung in Deutschlands Institutionen, Gesetzen, Schulen und Behördenroutinen pas­siert. Und dass dahinter oft keine indi­vi­duelle, böse Absicht stecken muss, sich also Jede*r immer wieder ver­si­chern kann, dass man ja selbst niemals ras­sis­tisch handeln würde.

        Noah Sow schreibt in diesem Zusammenhang, dass weiße Deutsche von Geburt an u.a. das Privileg haben, jede andere Kultur nach­äffen oder sich in Teilen aneignen zu können. Dass sie auch bestimmen dürfen, inwiefern die Errungenschaften und Meinungen aller Menschen, die nicht weiß sind, zählen.

        Der Artikel von Lisa Schnell offenbart einmal wieder die abwer­tenden medialen Praktiken, die die bestehenden Hierarchien und sozio­kul­tu­rellen Ausschlüsse ver­fes­tigen. Kien Nghi Ha kommt an einer anderen Stelle zu dem Schluss, dass auf­grund dieser weißen medialen Deutungshoheit vielen Menschen mit einer Migrationsbiographie öffent­liche Sichtbarkeit ver­wehrt bleibt. Zwar werden sie mitt­ler­weile gerne von Journalist*innen inter­viewt, aber nur um den humor­losen „Krachmacher*innen“ mit einer Gegenstimme – dem „einzig echten Chinesen von Dietfurt“ – im Nachgang zu beweisen, dass das, was man tut, in keinem Fall ras­sis­tisch ist. Dass sich aller­dings zu allem und jedem immer eine Stimme (die, even­tuell auch sozial, öko­no­misch etc. abhängig ist von der Mehrheitsmeinung) finden lässt, um die Kritik an der Sache zu ent­kräften, dürfte eigentlich klar sein.

        Dass Artikel dieser Art durch die Gegenüberstellung gesell­schaft­licher Fronten oft sehr bewusst einen Aufschrei („…und sie wird wieder los­gehen, die Debatte um den Dietfurter „Chinesenfasching“) pro­vo­zieren wollen, um somit Aufmerksamkeit zu gene­rieren, scheint anscheinend in Krisenzeiten von Printmedien immer wieder das heils­ver­spre­chende Mittel gegen eine schwin­dende Leser*innenschaft. Journalist*innen dieser Medien gehen hier von tra­genden Teilen der Gesellschaft aus, die mehr­heitlich weiß ist. Die, so Hetrodt in oben genanntem Artikel, „regis­trieren, dass das Normale plötzlich skan­da­li­siert und das Vertraute aus dem öffent­lichen Leben gedrängt wird“. Weiter sagt er: „Und sie [die tra­genden Teile der Gesellschaft, Anm.] schauen auf das Bild, das im öffent­lichen Diskurs von dem Staat gezeichnet wird, den sie mit­tragen und mitfinanzieren.“ 

        Hier zeigt sich, dass Medien ein bestimmtes Weltbild kon­stru­ieren und damit auch ver­bundene Normen- und Wertesysteme. Doch: In einer Gesellschaft in der mitt­ler­weile beinahe 30 % der Menschen einen soge­nannten Migrationshintergrund[3] haben (Tendenz steigend) stellt sich die Frage: Welche medial dar­ge­stellte Welt bleibt also heute noch für den Großteil der Menschen nach­voll­ziehbar? Und: Wer sind die tra­genden Teile der Gesellschaft?

        Die Autorin Su-Ran Sichling ist Vorstandsmitglied des kori­en­tation e.V.


        [1] Siehe auch der Artikel „Die kleine Hexenjagd“ von Ulrich Greiner, in: Die ZEIT, 17.01.2013, https://www.zeit.de/2013/04/Kinderbuch-Sprache-Politisch-Korrekt?

        [2] Siehe auch der Artikel „Die Angst vor dem schwarzen Mann.“ von Ewald Hetrodt, in: Die FAS, 19.02.2023, https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/blackfacing-an-karneval-mohr-bei-fastnacht-in-hessen-18686690.html

        [3] 2021 lebten in Deutschland rund 22,6 Millionen Menschen mit einem soge­nannten Migrationshintergrund – das ent­spricht 27,5 Prozent der Bevölkerung (2020 lag der Anteil bei 26,7 Prozent), Quelle: Statistisches Bundesamt.

        VeranstaltungenVerein

        Mit dem Beginn des neuen (gre­go­ria­ni­schen) Jahres geht auch unser digi­taler Salon in die zweite Runde. Nach einem fan­tas­ti­schen Auftakt freuen wir uns, Euch dieses Mal unter dem Titel „Let’s make it SouthAsian for everyone!“ ein­laden zu dürfen. Eure Hosts werden die Vorstandsmitglieder Manik Chander und Sarah Naqvi sein. Eingeladen sind alle kori­en­tation Mitglieder (oder die, die es noch werden wollen und sich gern last minute anmelden können).

        Wichtig: Es sind alle ein­ge­laden zu dem Salon und nicht nur South Asians. Als Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven ist es uns wichtig, eine gemeinsame Plattform für alle zu sein, die sich als Asiatisch-Deutsch ver­stehen und auch Veranstaltungen anzu­bieten, bei denen wir von­ein­ander lernen.

        Während es beim letzten Mal um gene­relle Eigenbezeichnungen, Hürden und Empowerments ging, wollen wir dieses Mal den Fokus auf Südasien richten. Damit ver­kleinern wir zwar den geo­gra­phi­schen Fokus, aber sicher nicht die Komplexität. Wir wollen mit Euch über Eure Erfahrungen sprechen: Wie geht für Euch das Asiatisch/Deutsch- und Südasiatisch-Sein zusammen? Welche Bezüge habt Ihr zu dem Konzept Asien und der (süd)asiatischen Community (von welcher Community sprechen wir über­haupt)? Wo liegen die Wurzeln dieser Konzepte und was hat es mit Desi auf sich? 

        Wir kommen mit ein paar Ideen zu Euch in den Salon, sind aber vor allem gespannt auf Eure Erfahrungen und Input und lassen den wei­teren Verlauf des Abends davon inspirieren. 

        Wir sind uns bewusst, dass dies ein flie­ßender Prozess ist, in dem es kein Richtig und Falsch gibt. Gerne möchten wir deshalb mit Euch in Austausch treten und laden Euch herzlich ein, mit uns diesen Salon zu gestalten.

        Wann: Di. 31.01.2023 um 19 Uhr per Zoom
        Für wen: Vereinsmitglieder von kori­en­tation. Wer Mitglied werden möchte, findet alle Infos und das Antragsformular hier unter MITGLIEDSCHAFT.

        Anmeldung: Bitte meldet Euch über das Anmeldeforumar unten an.
        Sprache: Deutsche Lautsprache

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        BlogVeranstaltungenWorkshop

        Was können wir von den akti­vis­ti­schen Praktiken mar­gi­na­li­sierter Gruppen über Konflikte und Vertrauensbildung lernen? Welche Erkenntnisse eröffnen ins­be­sondere inter­sek­tionale Grassroots-Perspektiven über die Anforderungen und Herausforderungen von Gemeinschafts-Bildung und Solidarität? Welche Rolle spielen Medien, in ver­schie­denster Form, in der Mobilisierung von poli­ti­schem Bewusstsein und kon­kreter Änderung? Diesen und ähn­lichen Fragen widmet sich unser Workshop Asiatisch Deutscher Kultur-Aktivismus: Medien, Repräsentation, Generationen. Mit Fallbeispielen aus der relativ unbe­kannten Geschichte von asia­tisch deut­schen Aktivismen von den 1970er Jahren bis zur Gegenwart unter­suchen wir Formen von kul­tu­reller und Medien-Arbeit, die mar­gi­na­li­sierte Gruppen leisten und leisten müssen, um ihre Position in einem Mehrheitsumfeld zu behaupten und ein gerech­teres und inte­gra­ti­veres Umfeld zu schaffen. Diese Formen von Arbeit sind letzt­endlich auch unab­dingbar für die Ausübung demo­kra­ti­scher Kultur.

        In zwei Gesprächsrunden laden wir zu einer gemein­samen Diskussion mit Aktivist*innen und Kulturschaffenden aus der asia­tisch deut­schen Community ein. Dabei wird es sowohl um eigene Erfahrungen im akti­vis­ti­schen Arbeiten gehen, als auch um über­grei­fende Fragen nach Kontinuitäten, Differenzen und Spannungsfelder zwi­schen Generationen und innerhalb der Communities.

        DATUM: 16. Dezember 2022, 15:00 – 18:30 h
        ORT: Goethe-Universität Frankfurt a.Main, Gebäude „Normative Ordnungen“
        Raum EG.01 Max-Horkheimer-Str. 2, 60323 Frankfurt
        Um Anmeldung wird gebeten unter: office@normativeorders.net

        VERANSTALTER: „ConTrust. Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“ – ein Clusterprojekt des Landes Hessen am Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main

        Link: https://contrust.uni-frankfurt.de/event/asiatisch-deutscher-kultur-aktivismus-medien-repraesentation-generationen/


        Programm

        15.00 – 16:30
        In der ersten Runde dis­ku­tieren Dr. Sun-ju Choi, Cuso Ehrich und Jee-Un Kim von kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. gene­ra­tio­nen­spe­zi­fische Zugehörigkeitspolitiken und Verständnisse von Selbstrepräsentation, Kollektivität und poli­ti­scher Mobilisierung: Vom orga­ni­sierten Widerstand der ersten Generation süd­ko­rea­ni­scher Krankenschwestern Ende der 1970er Jahre, über die inter­sek­tionale Kulturarbeit der zweiten Generation, zu der trans­na­tional ver­netzten Social Media-Landschaft einer jün­geren Generation von asia­tisch dia­spo­ri­schen Menschen.

        16.30 – 17.00
        Kaffeepause

        17.00 – 18.30
        Eine weitere Diskussionsrunde führen Drehbuchautorin Viktoria So Hee Alz und die Regisseure Dieu Hao Do und Duc Ngo Ngoc als Filmschaffende der asia­ti­schen Diaspora in Deutschland. Ausgehend vom aktu­ellen Trend, mehr Sichtbarkeit für BIPOC und Diversität zu schaffen, z.B. mit der Studie „Vielfalt im Film“, dis­ku­tieren sie, warum Repräsentation so wichtig ist und welche struk­tu­rellen Hindernisse den Zugang für mar­gi­na­li­sierte Gruppen nach wie vor erschweren. Darüber hinaus wagen die Filmschaffenden einen Blick in die Zukunft, sprechen über Best-Practices und stellen kon­krete Forderungen und Wünsche auf, um die Film- und Fernsehbranche viel­fäl­tiger und nach­haltig gerechter zu gestalten.

        Beide Gesprächsrunden sind jeweils 90 Minuten und bieten fokus­sierte Beiträge wie auch Raum für direkten Dialog mit allen Anwesenden. 

        Moderiert wird der Workshop von Feng-Mei Heberer.


        Personen

        Viktoria So Hee Alz – geboren in Südkorea, auf­ge­wachsen in Deutschland – ist Drehbuchautorin und Aktivistin aus Berlin. Neben ihrer Headautorinnenarbeit bei PARA – Wir sind King und DRUCK, lie­ferte sie 2020 sowohl Idee als auch Bücher für die Web-Serie #heuldoch – Therapie wie noch nie. Des Weiteren setzt sie sich für struk­tu­relle Veränderungen in der Film- und Fernsehlandschaft ein und hält Workshops, Panels und Mentoring Sessions mit Fokus auf Gender & Diversität. 

        Dr. Sun-Ju Choi ist Autorin und Kulturschaffende. Sie stu­dierte Literatur an der Universität zu Köln und Drehbuch an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) und ist bei den Neuen deut­schen Medienmacher*innen e.V. als stell­ver­tre­tende Geschäftsführerin tätig. Sie ist außerdem Gründungsmitglied von kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. und leitet seit 2007 gemeinsam mit Kimiko Suda das Asian Film Festival Berlin.

        Dieu Hao Do ist Künstler, Filmemacher und Filmaktivist. Seine Filme erfor­schen neue Perspektiven auf Geschichtserinnerung des Amerikanischen Kriegs in Vietnam. Mit dem Ziel, neue BIPOC Stimmen fürs Erzählen zu empowern, enga­giert er sich u.a. für #VielfaltImFilm. Er ist aktives Mitglied der gemein­nüt­zigen Initiative Berlin Asian Film Network (BAFNET), die sich seit 2012 für dif­fe­ren­zierte Repräsentationen asia­tisch deut­scher Lebensrealitäten in Film und Fernsehen engagiert.

        Cuso Ehrich ist seit 2022 bei kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. und leitet dort das Projekt RADAR (Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus). Schwerpunkte sind u.a. kri­tische poli­tische Bildungsarbeit, anti-asiatischer Rassismus sowie Intersektionen von Kolonialismus und Geschlecht. Neben Vorstands- und Gremiumsarbeit orga­ni­siert sich Cuso in poli­ti­schen Kleingruppen und ver­sucht durch Podcasts Ressourcen für soziale Bewegungen zu erarbeiten.

        Feng-Mei Heberer ist Assistant Professor am Fachbereich Filmwissenschaft an der New York University. Ihre Forschung umfasst die Bereiche trans­na­tionale Medien, Intersektionalität, Migration und Arbeit. Ihr Buch, Asians On Demand: Mediating Race in Video Art and Activism erscheint nächsten Herbst bei der University of Minnesota Press. Seit 2008 ist sie Teil des Asian Film Festival Berlin Teams.

        Jee-Un Kim ist Juristin, Kulturmanagerin und Gründungsmitglied von kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. Sie stu­dierte Jura und Kulturmanagement in Berlin und war als Anwältin in eigener Kanzlei tätig, bis sie als wis­sen­schaft­liche Mitarbeiterin an die Koreanistik der Universität Tübingen wech­selte. Seit Anfang 2020 ist sie Geschäftsführung bei kori­en­tation und Projektleiterin von MEGA (Media and Empowerment for German Asians).

        Duc Ngo Ngoc ist Filmemacher für Spiel- und Dokumentarfilme. Neben seinen eigenen Arbeiten, die u.a. mit dem Max Ophüls Publikumspreis aus­ge­zeichnet wurden, rea­li­sierte er Radio-Dokumentationen, Filme und serielle Formate für öffentlich-rechtliche Sender (NDR, rrb, BR, ZDF, KIKA). Er ist außerdem Initiator und Projektleiter des Workshops Dreh’s Um – deutsch-vietnamesische Perspektiven, bei dem deutsch-vietnamesische Jugendliche lernen ihre eigenen Geschichten zu erzählen.

        BlogKulturProjekt MEGAVeranstaltungenVerein

        kori­en­tation öffnet zum ersten Mal die schmalste Tür im Haus und gewährt der Öffentlichkeit Zutritt ins Vereinshauptquartier aka Büro. Eine Pop-Up-Ausstellung mit Arbeiten aus den lau­fenden Projekten (MEGA, RADAR, PADB usw) gewährt Einblicke in die Vereinsarbeit. Jee-Un & Sina aus dem Büro-Team sowie weitere Leuten aus dem Verein erwarten Euch mit einem Becher Glühwein oder Tee und Keksen. Wir freuen uns ins­be­sondere über alle Vereins- und Community-Mitglieder und friends, die ihren Weg zu uns finden.

        MEGA openUP!
        WANN: 10.12.2022, 14–21 h
        Ort: kori­en­tation Büro im Haus Schwarzenberg, Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin (Aufgang im 2. HH)
        Corona-Regelung: kommt bitte negativ getestet, das wäre schön.
        Zielgruppe: jede*r ist will­kommen. Leider sind unsere Räume nicht bar­rie­rearm.
        Hinweis: Wir befinden uns direkt am Hackeschen Markt – es könnte daher voll werden. Lasst Euch von den Touri-Horden nicht abschrecken und kommt vorbei!

        Erkundet bei der Gelegenheit auch den Rest des Hauses. Das MEGA openUP findet nämlich im Rahmen des UP DOWN UP des Haus Schwarzenberg statt.
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        UP DOWN UP

        Die Künstler:innen des Haus Schwarzenberg stellen aus.

        Samstag 10.12.2022, 14:00–22:00 Uhr | ab 21:00 Uhr Party im Eschschloraque
        Sonntag 11.12.2022, 14:00–20:00 Uhr

        Alessandro Cemolin | Anna Wider | Anne Sophie Malmberg | Bodo Albrand | Chantal Kirch | Ceren
        Oykut
        |Fulya Erdem | Henryk Weiffenbach | Hugo de Carvalho | Janina Herhoffer | KAI | Karsten Krause
        | kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. | Lisa Smith | Many Tentacles |
        Noémi Fantôme | Peter Schütze | Safy Sniper | Sandra Becker 01 | frl.winter | Stefano Kollibay |
        Tabita Hub | VELA

        Samstag / Sonntag jeweils 19:30 h Kino Central - SCHRILLE UND STILLE HELDENein Film von Danja Schilling (Dokumentarfilm über das Haus Schwarzenberg, Berlin 2004, 30min.)

        Samstag 10.12.2022, 12–20 Uhr Galerie Neurotitan – Ausstellung: Fever - Finissage
        Samstag 10.12.2022 ab 21 Uhr Afterparty im Eschschloraque mit Superclub VJ Safy Sniper

        Die Künstler:innen des Haus Schwarzenberg stellen aus, und damit heißt es endlich wieder: Der Salon Schwarzenberg geht in die nächste Runde! Die legendäre Ausstellungsreihe führt die im unab­hän­gigen Kulturhaus ansäs­sigen Künstler:innen in einer Ausstellung zusammen – diesmal in einem Happening, das sich über zwei Tage erstreckt und durch einen Teil der viel­sei­tigen Ebenen des Haus Schwarzenberg führt: Up Down Up.

        Anders als auf einen Ausstellungsraum limi­tiert zu sein, werden in diesem Jahr zahl­reiche Plätze des Hauses bespielt und die Besucher:innen durch die bunte Vielfalt vor Ort geführt: sei’s Up in den Werkstätten und Geschäften, in den Ateliers und in der Galerie neu­ro­titan oder Down, bei­spiels­weise im Hof, im Eschschloraque oder Kino Central – die Lebendigkeit der täg­lichen künst­le­ri­schen Fülle ist zum Greifen nah!

        Von Skulpturen, Filmen, Installationen, Performances, Illustrationen und Street Art bis hin zu Malerei, Videokunst und Musik, stets lauern Geschichten in den vielen Winkeln des Hauses – doch selten so ver­dichtet und zeit­gleich offen wie am 10. und 11. Dezember! Folgt uns Up Down Up durchs Haus Schwarzenberg!

        Text: Vera Fischer

        Mehr Infos: https://www.facebook.com/events/510805354314822

        Die Veranstaltung MEGA openUP! wird im Rahmen des Modellprojektes MEGA durch das BMFSFJ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.