korientation ist eine (post)migrantische Selbstorganisation und ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik.
Unser 2‑tägiger kreativer Workshop wird eine haarige Angelegenheit: Wir wollen eigene Geschichten, Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema Körperhaar durch kreative/ künstlerische Methoden erkunden. Welchen Urteilen und gesellschaftlichen Druck sind wir auf Grund von Körperhaar-Normierung ausgesetzt und wie gehen wir damit um? Was brauchen wir, um uns mit unseren Körpern wohl zu fühlen? Durch kreative Schreibelemente, Comics und Illustrationen wollen wir versuchen mehr Bewusstsein zu finden, einen eigenen Ausdruck zu formen, der sich in wütenden, traurigen oder auch lustigen Geschichten verarbeiten lässt.
WANN: 15. und 16.10.2022 jeweils von 11 Uhr – 17 Uhr WO: Berlin (Adresse nach Anmeldung); Bei Leuten, die von außerhalb Berlins anreisen können wir bei Bedarf Fahrtkosten erstatten und Übernachtungskosten mit 50€ bezuschussen. CORONA-REGELUNG: Kommt bitte negativ getestet zu dieser Veranstaltung, und bringt Eure Masken mit. WER: Asiatisch-Deutsche/ Asiatisch diasporische/ BIPoC FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender Menschen) zwischen 17 und 27 Jahren ANMELDUNG: Bitte meldet Euch bis 06.10.2022 über unser Anmeldeformular(siehe unten) an
Wer leitet den Workshop?
Elnaz ist ein*e queere person of colour, ist Autor*in, Dichter*in und Aktivist*in. Im Schreiben beschäftigt sich Elnaz mit den Themen Familie, Ancestors, Spiritualität, Flucht, Healing und mental Health. Elnaz hat den Master „Biografisches und Kreatives Schreiben“ an der Alice Salomon Hochschule in Berlin studiert, gibt Schreibworkshops und macht Bildungsarbeit zu intersektionalen Themen. Außerdem praktiziert Elnaz Reiki und gibt Healing Sessions.
Patu zeichnet und schreibt Comics, die Themen wie Community, Freund*innenschaft und multiple Perspektiven erkunden und reflektieren. Sie sind oft autofiktiv und mit magisch-realistischen Elementen erzählt. Inspiration dafür findet Patu im eigenen Leben als Queer of Color Person, aber auch in Träumen, in den Ecken und Kanten der Stadt, in politischen Bewegungen und beim herumstreunern in der Natur. Seit 2012 veröffentlicht Patu Comic Zines und ist damit auf diversen internationalen Zine- und Comicfestivals vertreten.
Am Wochenende vom 24.–25. September findet ein Schreibwochenende in Hannover statt, das von Elnaz Farahbakhsh mit Schreibmethoden des Biografischen und Kreativen Schreibens angeleitet wird. Der Fokus des Wochenendes liegt auf Empowerment: Wir werden uns mit den eigenen Geschichten befassen und Erfahrungen und Gedanken niederschreiben. Dabei werden Leichtigkeit und die Lust am Schreiben nicht fehlen. Es wird darum gehen anzukommen, sich zu empowern, Geschichten miteinander zu teilen und Spaß am Schreiben zu entwickeln.
WANN: 24. und 25.09.2022 jeweils 11 Uhr – 17:30/18:00 Uhr WO: UJZ Korn, Hannover Nordstadt; Reisekosten können bei Bedarf bezuschusst werden CORONA-REGELUNG: Kommt bitte getestet zu dieser Veranstaltung. WER: Asiatische Deutsche, asiatisch-diasporisch Personen und/oder BPoC mit Bezügen zu (‚Süd‘-, ‚Ost‘-, ‚West‘-, ‚Nord‘- ‚Zentral‘-, ‚Südost‘-) zwischen 17 und 27 Jahren ANMELDUNG: Bitte meldet Euch bis 19.09.2022 über unser Anmeldeformular an
Wer leitet den Workshop?
Elnaz ist ein*e queere Person of Colour, ist Autor*in, Dichter*in und Aktivist*in. Im Schreiben beschäftigt sich Elnaz mit den Themen Familie, Ancestors, Spiritualität, Flucht, Healing und mental Health. Elnaz hat den Master „Biografisches und Kreatives Schreiben“ an der Alice Salomon Hochschule in Berlin studiert, gibt Schreibworkshops und macht Bildungsarbeit zu intersektionalen Themen. Außerdem praktiziert Elnaz Reiki und gibt Healing Sessions.
Am Wochenende vom 10. und 11. September 2022 findet in Zwickau der MEGA Rap-/Songwriting Workshop „If the Kids speak up“ mit der viet-deutschen Rapperin NASHI44 aus Berlin-Neukölln und der in Berlin lebenden Sängerin, Songwriterin und Produzentin ANOTHER NGUYEN statt.
Im Vordergrund des Workshops steht es, gemeinsam Spaß zu haben, das eigene Selbstbewusstsein zu empowern und zu unseren eigenen Geschichten zu stehen. Die beiden Musiker*innen NASHI44 und ANOTHER NGUYEN werden uns dabei supporten, uns musikalisches Grundwissen zu Rhythmik, Stimmbildung, Texten, Song-Struktur anzueignen und uns Tools an die Hand geben, einen eigenen Song zu schreiben.
WANN: 10. und 11.09.2022 WO: In Zwickau/Sachsen – wo genau, teilen wir Euch nach Teilnahmebestätigung per E‑Mail mit; Reisekosten können bei Bedarf bezuschusst werden. CORONA-REGELN: Kommt bitte getestet zu dieser Veranstaltung. WER: FLINTA* (Frauen, Lesben und Personen, die sich als intergeschlechtlich, nichtbinär, trans, agender oder darüber hinaus identifizieren) zwischen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch, asiatisch-diasporisch und/oder BPoC mit Bezügen zu (‚Süd‘-, ‚Ost‘-, ‚West‘-, ‚Nord‘- ‚Zentral‘-, ‚Südost‘-) Asien positionieren.
Ngoc Anh Nguyen ist eine vietnamesisch-deutsche Sängerin, Songwriterin und Sozialarbeiterin. Unter dem Künstlernamen ANOTHER NGUYEN veröffentlicht Ngoc Anh elektronische Popmusik. Ihre Songs wurden bereits auf Sendern wie Radio Fritz, Radio Eins und diverse Campusradios gespielt. In einer Zusammenarbeit mit der Audio-Firma SENNHEISER wurde.
Ngoc Anhs künstlerische Entwicklung 2021 in einem Werbefilm porträtiert. 2022 erhielt sie ein Stipendium des MUSICBOARD BERLINS und führte eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne für die Produktion ihrer zweiten EP. Ngoc Anh ist Absolventin des BIMM Institutes sowie der Alice Salomon Hochschule. Als freischaffende Musikerin und Pädagogin gibt sie Songwriting-Workshops in verschiedenen Kultur- und Jugendzentren; als Sozialarbeiterin befasst sie sich mit Themen wie kultureller Identität, Intersektionalität und häuslicher Gewalt. https://anothernguyenmusic.com
Nashi44
Fotocredit: Hai Anh Pham
Nashi44 steht für “ASIAN BERLIN PUSSY POWER”. So nennt die talentierte MC aus Neukölln ihre Attitüde, die nicht nur für empowernden Rap steht, sondern sie auch zur Stimme vieler betroffener Personen macht. Rap ist für Nashi auf mehreren Ebenen ein Ausdrucksmittel ihrer Emotionen sowie ab und zu auch ein Sprachrohr für diejenigen, die oftmals ungehört bleiben. Abgesehen davon möchte die junge Künstlerin Safe Spaces für ihre Community schaffen: So arbeitet Nashi bei ihren Produktionen – ob Songs oder Videos – hauptsächlich mit FLINTA*- oder BIPoc-Teams zusammen.
Musik begleitet Nashi schon über viele Jahre, das Jazz- und Popgesang-Studium in Leipzig bricht sie jedoch ab, um sich voll und ganz auf Rap zu konzentrieren. Mit ausdrucksstarken Zeilen sowie pointiertem Humor und jeder Menge Attitüde basht sie das Fetischisieren südostasiatischer Stereotypen und zeigt eindrucksvoll, wie schwere Themen auf tanzbaren Sounds funktionieren können
Das Modellprojekt MEGA wird durch das BMFSFJ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
In Asiatisch-Deutschen, asiatisch-diasporischen und asiatischen Familien und anderen engen sozialen Zusammenhängen werden tabuisierte und konfliktbeladene Themen oft in der direkten verbalen Kommunikation ausgeblendet, auch wenn alle Beteiligten um deren Existenz wissen. Soziale Rollen, beispielsweise die der „guten“ Tochter zumindest scheinbar normativ zu erfüllen, hat eine hohe Priorität. In weißen Kontexten erfahren zweite Generationen Asiatischer Deutscher den gleichzeitigen Druck, sowohl den weißen Normen und dem neoliberalen Status Quo der Mehrheitsgesellschaft als auch den sozialen Normen der asiatisch-diasporischen Communities zu entsprechen.
Der Titel „Do(n’t) ask, do(n’t) tell – unsere Geschichten aus Ost und West selbst erzählen“ verweist im Kontext des Workshops darauf, wie externe, aber auch internalisierte Unterdrückungsmechanismen das Erzählen und Weitergeben von Geschichte/n verhindern, indem das Sprechen über ein Thema und/oder mit einer anderen Person unmöglich gemacht wird. In der Brechung und dem Wortspiel sind einerseits Bezüge auf die vormals diskriminierende Praxis der „Don’t Ask Don’t Tell“-Policy im US-militärischen Kontext gegenüber queeren Menschen vorhanden, zum anderen aber auch Bezüge zu den Unsagbarkeiten von Geschichten im Kontext von Krieg, Migration und Rassismuserfahrungen in intergenerationalen Beziehungen. Das Aufbrechen des Schweigens, des Nichtsagens und Nichtteilens kann in unterschiedlicher Weise und auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen und wird durch die mehrfachen Brechungen im Titel mit seinen Wort- und Bedeutungskombinationen verdeutlicht. „Do(n’t) ask, do(n’t) tell“ soll zum Erforschen und Sichtbarmachen eigener Geschichten ohne Selbstzensur ermutigen.
WAS MACHEN WIR IM WORKSHOP
In diesem Workshop möchten wir uns mit unseren eigenen Stories sowie breiteren Fragen von Identität, Zugehörigkeit, Selbstbestimmung und ‑definition und damit zusammenhängenden individuellen und gesellschaftlichen Konflikten beschäftigen. Dabei wird Audio-Storytelling als Instrument im Mittelpunkt stehen und eine niedrigschwellige Auseinandersetzung mit den Themen ermöglichen. Der Zugang und die Annäherung an die eigene(n) Geschichte(n) findet anhand multi-medialer Mittel (audiovisuell, Audio, Foto, Text, Objekt etc.) statt, die für das persönliche Archiv der Teilnehmenden gedacht sind.
Der gemeinsame Austausch und die Reflexion innerhalb der Gruppe werden wichtige Bestandteile des Workshops sein und als kollektive Inspiration und gemeinsames Lernen den individuellen Prozess nähren. Und auch andersherum wird das Persönliche das Kollektiv bereichern. Für den Workshop ist es daher wichtig, gemeinsam einen vertrauensvollen und einen möglichst sicheren Raum zu schaffen und in einer kleinen Gruppe von 8 Personen zusammenzukommen.
PRÄSENTATION beim FLUCTOPLASMA-Festival 2021
Im Anschluss an den Workshop werden die Ergebnisse als Audio-Werke im Sinne einer öffentlichen Erinnerungskultur beim Fluctoplasma-Festival 2021 im Kölibri als Schaufensterausstellungvom 18.10.–01.11.2021 öffentlich zugänglich und hörbar gemacht.
Sie werden zudem auf der Webseite des Fluctoplasma-Festivals abrufbar sein bis zum 07.11.2021 und ab Dezember 2021 auch auf der Webseite von korientation.de
WER LEITET DEN WORKSHOP
Die DIY-Geschichtenerzählerinnen Phương Thúy Nguyễn und Phương Thanh Nguyễn werden den Workshop leiten und ihre Erfahrungen mit lebensgeschichtlichen Interviews mit uns teilen, uns ermutigen und auf der Reise zu den eigenen Geschichte(n) begleiten. „Wir möchten kreative Zugänge vorstellen Geschichte(n) zu erkunden, uns als Teil der Gegenwartsgeschichte und Forscher*innen unserer selbst zu sehen, sowie unsere Geschichte(n) mit unseren Mitteln und Wegen erzählbar machen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie hat uns persönlich und emotional sehr bestärkt. Sie hat auch Kommunikationskanäle geöffnet, die zuvor so verschlossen schienen, sei es als Schwestern, innerhalb der Familie, im Freund*innenkreis, oder gar mit einer breiteren Öffentlichkeit.“
TW:
Es ist wichtig sich bewusst zu sein, dass es mitunter auch schwere und schmerzhafte Wendungen und Pfade gibt, die einer*m begegnen werden auf diesem Wege. Mensch braucht dafür genug Kapazitäten und eine emotionale Bereitschaft sich dem zu öffnen. Deshalb möchten wir auch transparent machen, dass wir außerhalb unserer eigenen Erfahrungen, selbst keine professionelle Ausbildung haben im Umgang mit Traumata bzw. schweren Erfahrungen. Wir können Euch lediglich auf Kontaktstellen für etwaige emotionale Schwierigkeiten verweisen, und unseren eigenen, persönlichen Umgang damit teilen.
Workshopleiter*innen Kurzbio
Phương Thúy Nguyễn (Kulturwissenschaftlerin/politische Bildnerin) und Phương Thanh Nguyễn (Kommunikationsdesignerin u.a. im Bereich Film und Fotografie) haben 2017 zusammen mit Freund*innen die Werdauer Initiative gegen Rassismus‑W.I.R. gegründet. W.I.R. ist eine antirassistische Plattform für kritische Stimmen in Sachsen und organisiert Filmvorführungen, Workshops und mehr in und außerhalb der Schule.
Beide haben als Teil der Werdauer Initiative gegen Rassismus ihre Bezüge v.a. in Ostdeutschland, und möchten mit dem Workshop auch einen Austausch zwischen Asiatisch-Deutschen Menschen und BPoC mit Bezügen zu Asien aus Ost und West (konkret: Hamburg) initiieren.
Im Rahmen von Fluctoplasma soll auch Thanhs Kurzfilm „Sorge 87“ gezeigt werden, der auf über 20 Filmfestivals/Panels zu sehen war und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde.
Das Kölibri ist ein offenes Zentrum für die Bewohner*innen des Quartiers St. Pauli. Seit 1989 gibt es dort zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten für kulturelle und politische Veranstaltungen, Projekte für Kinder, Jugendliche und Familien sowie regelmäßige Freizeit- und Beratungsangebote.
SPRACHE: Deutsche Lautsprache
TEILNEHMENDENZAHL: 8 Personen
ZIELGRUPPE: Asiatische Deutsche / BPoC mit Bezügen zu Asien zwischen 18–27 Jahren. Wir möchten insbesondere Personen aus Ostdeutschland, Hamburg und dem Hamburger Umland zur Anmeldung ermutigen. Für Teilnehmende aus Ostdeutschland können in begrenztem Umfang Kosten für Anreise und Übernachtung übernommen werden.
ANMELDUNG
Anmeldefrist VERLÄNGERT bis zum 29.08.2021
Wir schicken Euch innerhalb von einer Woche nach der Frist per E‑Mail die Teilnahmebestätigung bzw. die Absage, falls wir aufgrund von mehr Anmeldungen als Plätzen eine Auswahl treffen müssen.
KOOPERATIONSPARTNER
fluctoplasma – Hamburgs Festival für Kunst, Diskurs und Diversität ist ein interdisziplinäres Kunstfestival, das zum zweiten Mal vom 21. bis zum 24. Oktober 2021 in Hamburg stattfindet und digital wie analog eine Bühne für artists of color schafft. Bei uns geht es um Kultur, Demokratie und Solidarität – fluctoplasma, das sind 96 Stunden für die fluide Stadtgesellschaft.
Der Workshop „Do(n’t) ask, do(n’t) tell – unsere Geschichten aus Ost und West selbst erzählen“ ist Teil des Modellprojekts MEGA – Media and Empowerment for German Asians des korientation e.V. MEGA hat zum Ziel, das (mediale) Bild von Asiatischen Deutschen und asiatischen Menschen in Deutschland durch selbstbestimmte Erzählungen und Beiträge zu besetzen und zu diversifizieren. Asiatische Deutsche werden darin bestärkt, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen und zu erzählen, und diese als noch unbeachteten Teil der deutschen Geschichte sichtbarer zu machen.
MEGA Media and Empowerment for German Asians wird vom BMFSFJ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und durch die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Partizipations- und Integrationsprogramm gefördert.
Was bleibt von uns übrig, wenn wir äußere Zuschreibungen und die Erwartungen anderer abschütteln? Wie können wir unsere Identitäten erforschen, unsere Geschichten sichtbar machen und das mit einfachen filmischen Mitteln? Dieser Kurzfilmworkshop bietet sich als eine filmische Übung zur Wahrnehmung und Repräsentation der eigenen Subjektivität an.
Der Workshop hat das Ziel, sowohl technisches und methodisches Wissen zur Erstellung eines Kurzfilms zu vermitteln als auch praktisch die Umsetzung einer eigenen Kurzfilmidee zu ermöglichen. Dabei sind der Austausch und die Vernetzung mit der Workshopleitung sowie den weiteren Teilnehmenden ein wesentlicher Bestandteil des Programms.
Im ersten Workshop-Teil wird eine kurze Einführung in das theoretische und praktische Basiswissen zur Erstellung eines dokumentarischen, essayistischen oder experimentellen Kurzfilms gegeben. Die Teilnehmenden finden sich im Laufe des Workshops in 2‑er oder 3‑er Filmteams zusammen, um im Anschluss in der ersten Augustwoche das Kurzfilm-Projekt an zwei Drehtagen zu realisieren. Während der einzelnen Arbeitsschritte stehen die Workshopleiter*innen den Filmteams bei Bedarf beratend zur Seite. Im zweiten Workshop-Teil werden die vorläufigen Ergebnisse vorgestellt und gemeinsam besprochen. Alle Teilnehmenden sollten daher zwischen dem 31.07. und 08.08.2021 ausreichend Zeit für die Workshops sowie die Umsetzung des Kurzfilmprojektes unter der Woche einplanen. Für den Herbst ist dann ein Community-Screening mit den finalisierten Kurzfilmen geplant.
Kreativität und Spaß stehen im Vordergrund des Workshops, Vorkenntnisse im Filmemachen sind willkommen, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Wenn du zwischen 17–27 Jahren alt bist, dich als Asiatisch oder Asiatisch-Deutsch positionierst und entweder eine Idee für einen Kurzfilm (2–5min) hast, die du gerne im Rahmen des MEGA-Kurzfilmworkshops umsetzen würdest, oder bei dir Interesse besteht, erste Erfahrungen im Filmemachen zu sammeln, schreib uns weiter unten im Anmeldeformular ein paar Sätze über dich, ggf. deine Filmidee und deine Motivation teilzunehmen.
TERMINE: - WORKSHOP Teil 1: Einführungsworkshop am 31.07.2021 - PRAXIS: mind. 2 x Drehtage pro Film-Team in der ersten Augustwoche - WORKSHOP Teil 2: Sichtung und Besprechung der Ergebnisse am 07.08.2021 - EVENT: Community-Screening der Ergebnisse im Herbst 2021
Veranstaltungssprache: Deutsch Teilnehmendenzahl: 8 bis 10 (die Anzahl der Teilnehmenden wird sich an den aktuellen Corona-Verordnungen des Landes Berlin orientieren) Workshop-Leitung: Dieu Hao Do (BAFNET) und Monica Vanesa Tedja (SOYDIVISION)
Dieu Hao Do (*1986 Stadthagen) ist chinesisch-deutscher Autor- und Regisseur. Seine Filme erforschen postkoloniale Perspektiven auf Geschichtserinnerung des Amerikanischen Krieges in Vietnam. Mit seinem mittellangen Film AT THE END OF THE WORLD feierte er 2016 Première auf dem Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS. Der Kurzdokumentarfilm DER GARTEN DES HERRN VONG folgte im Jahr darauf. Außerdem führte er Regie bei der Webserie JUST PUSH ABUBA (ZDF Das kleine Fernsehspiel).
Sein Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF führten ihn zu rassismuskritischen Denken, Sprechen und Handeln. Mit dem Ziel neue BIPOC Stimmen fürs Erzählen zu empowern, leitet er Filmworkshops und engagiert sich als Mentor. Er ist aktives Mitglied der gemeinnützigen Initiative BERLIN ASIAN FILM NETWORK (BAFNET), die sich seit 2012 für differenzierte Repräsentationen asiatisch-deutscher Lebensrealitäten in Film und Fernsehen engagiert.
Monica Vanesa Tedja(she/her, 1991: Jakarta, Indonesien) ist eine chinesisch-indonesische Filmemacherin, die in ihren Filmen Fragen rund um die Identität von Minderheiten stellt. Dabei zeichnen sich ihre Filme durch eine intime Charakterarbeit aus, die zu gleichen Teilen Humor und Pathos enthalten. Bereits einer ihrer ersten Kurzfilme How to Make a Perfect Xmas Eve (2013) überzeugte den Indonesian Film Director’s Club und gewann beim XXI. Short Film Festival den Preis für den besten Film. 2015 folgte Sleep Tight, Maria, der im selben Jahr als bester Film beim France Film Festival in Indonesien ausgezeichnet wurde. Diese Filme festigten ihren Status als eine von Indonesiens aufstrebenden unabhängigen Filmemacherinnen, die sich nicht scheuen, ihre Linse auf Erzählungen zu richten, die in dem Land selten erforscht werden. 2015 zog sie nach Berlin, um an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF den Masterstudiengang Filmregie zu absolvieren. DEAR TO ME ist ihr Abschlussfilm und erhielt 2021 den Preis für den besten Kurz- und Animationsfilm beim FIRST STEPS Award (Stream temporär online!). Monica ist darüber hinaus ein aktives Mitglied von Soydivision - ein performatives Kunstkollektiv, das von in Berlin lebenden Indonesiern gegründet wurde und sich an der Schnittstelle von Kunst und Aktivismus positioniert.
ANMELDUNG ZUM WORKSHOP ist geschlossen
Vielen Dank für all Eure superspannenden Anmeldungen!
Dieser Filmworkshop wird von korientation e.V. veranstaltet und findet im Rahmen von MEGA – Media and Empowerment for German Asians statt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
WORKSHOP-TERMINE: 13.05. (Do) + 15.05.2021 (Sa) UHRZEIT: jeweils 11.00 – 14.30 h inklusive Mittagspause WO: Digital via Zoom-Konferenz (Link wird zugeschickt) SPRACHE: Deutsche Lautsprache
Podcasts sind eine Möglichkeit, die Medienlandschaft aktiv mitzugestalten und eigene Narrative in die Öffentlichkeit einzubringen.
In diesem zweiteiligen Workshop werden wir uns gemeinsam darin bestärken, einen Podcast zu erstellen bzw. unsere bestehenden Podcasts gemeinsam zu reflektieren. Der Workshop richtet sich sowohl an Personen, die noch keinen Podcast betreiben, als auch an diejenigen, die ihren Podcast in Gemeinschaft besprechen und eine neue Perspektive erhalten wollen. Inhaltliche Schwerpunkte werden Projektkonzeption, Projektmanagement, Möglichkeiten der Kooperationen, Vernetzungsmöglichkeiten und Öffentlichkeitsarbeit sein. Das Konzept wird viel Raum für eure Anliegen und spezifischen Fragen lassen. Darüber hinaus möchten wir Euch auch genügend Raum für einen offenen Austausch zu euren Projekten und den Workshop-Übungen geben.
Den ersten Tag werden wir damit verbringen, uns gegenseitig kennenzulernen und zu teilen, woran wir arbeiten oder arbeiten möchten. Es wird Einblicke in das Projektmanagement eines Podcasts geben, damit wir eine Basis haben, auf der wir anschließend in eine Praxisphase gehen.
Der zweite Tag beginnt mit einer Reflexion der Praxisphase und einem Open Space für eure Anliegen. Anschließend nähern wir uns zusammen Perspektiven für Vernetzungsmöglichkeiten und Social Media/ Öffentlichkeitsarbeit an.
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.
Dieser Workshop findet digital über das Zoom statt. Ihr benötigt daher einen guten Internet-Zugang, eine Webcam und Mikrophon, um an dem Workshop teilnehmen zu können.
Bitte beachtet, dass wir aus unterschiedlichen Gründen den Workshop mit aktivem Video durchführen wollen. Das schafft mehr Vertrauen unter den Teilnehmenden inklusive der Workshopleitung und dient zudem auch der Sicherheit der Teilnehmenden.
Für wen ist der Workshop?
Der Workshop richtet sich an alle Menschen vornehmlich im Alter zwischen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch identifizieren oder sich davon angesprochen fühlen.
Die Altersvorgaben sind keine strengen Richtlinien, meldet Euch bei Interesse gern einfach an!
Die Anzahl ist auf 10 Teilnehmende begrenzt.
Weshalb die Teilnehmendenbeschränkung bei einer Online-Veranstaltung?
Da wir mit dem Workshop einen Raum öffnen möchten, in dem jede Person gut und individuell arbeiten kann, haben wir die Teilnehmendenzahl begrenzt. Wir versuchen bei der Gruppenzusammensetzungen vor allem diejenigen zu berücksichtigen, die aufgrund ihrer Positionierung oder räumlichen Verortung weniger einfachen Zugang zu Empowerment-Räumen haben.
Die Workshop-Teilnehmenden erhalten am 11.05.20201 eine Anmeldebestätigung per E‑Mail.
Workshopleitung
Der Workshop wird von Cuso (DIASPOR.ASIA) geleitet.
DiasporAsia (Cuso links)
Cuso Ehrich (keine Pronomen) ist seit 2013 in sozialen Bewegungen aktiv und aktuell Bildungsreferent:in bei IDA-NRW. Seit 2018 gestaltet Cuso mit Xinan die Plattform und den Podcast DIASPOR.ASIA, in der sie an den Intersektionen von geschlechtlicher Identität, Klassenzugehörigkeit und Rassifizierung aus Asiatischen Perspektiven in Deutschland arbeiten.
Teilnahme und Anmeldung
Anmeldefrist: 10.05.2021 (Montag)
Schreib uns mit Deiner Anmeldung ein wenig über Dich selbst, Deine Positionierung, an welchem Ort Du bist und Deine Motivation/Erwartung für die Teilnahme am Workshop!
Projekt MEGA:
„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbstbestimmte Bilder und Beiträge besetzt und diversifiziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unterschiedlichen Bildungsformaten entwickelt, um unterschiedliche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durchgeführt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
Es gibt auch positive Dinge zu berichten! Wir freuen uns über den kontinuierlichen Prozess der Sichtbarwerdung von antiasiatischem Rassismus in Deutschland. Wir bekommen jede Woche diverse Presseanfragen zu dem Thema unter anderem vom RedaktionsNetzwerk Deutschland, ZDF, WDR, und Deutschlandradio. Und wie schon 2020 besteht ein großer Bedarf an Inputs bundesweit, unter anderem sind wir im März und April 2021 mit Webinar-Beiträgen in Berlin, Freiburg, Karlsruhe, Krefeld, Darmstadt, Tübingen, Würzburg und Köln dabei.
Und noch eine dringende Bitte an Euch, die wir in jedem Newsletter wiederholen: Meldet rassistische und diskriminierende Vorfälle umgehend, damit sie offiziell dokumentiert werden und Handlungsbedarf dagegen auch statistisch nachgewiesen werden kann. In Berlin gibt es die Register der Bezirke zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälleund für die Meldung und Beratung gegen Diskriminierung in anderen Bundesländern lassen sich Adressen und Kontakte hier finden.
Mit unserer ProjektideeRADAR – Resilienz für Asiatische Deutsche und Anti-Rassismus (im Netz), die wir in Kooperation mit ichbinkeinvirus.org planen, haben wir uns für eine Förderung bei DAS NETTZ beworben. Das Nettz wird drei Projekte mit einem Förderbetrag von maximal 13.000 EUR unterstützen, „die sich gegen Hass im Netz, Desinformation und damit für eine konstruktive Diskussionskultur engagieren“. Wir sind nun mit 10 anderen Projekten in die zweite und finale Runde gekommen und freuen uns sehr darüber! Am 18.03.2021 von 17–19.30 h werden wir in einem Pitch per Zoom unser Projekt vorstellen.
Es wird ein „Nettz-Community Voting“ geben. Das bedeutet, alle Anwesenden beim Zoom-Pitch werden die drei Projekte wählen, die eine Förderung erhalten sollen. HIER findet Ihr weitere Infos zu allen Projekten und den Link, um Euch bis zum 18.03.2021 bis spätestens um 15 h anzumelden und bei dem Pitch Eure Stimme abzugeben! UPDATE: Der Pitch hat stattgefunden und wir hatten die tolle Möglichkeit, unser Projekt vorzustellen. Wir sind gespannt auf die Entscheidung, die noch aussteht, welche drei Projekte gefördert werden!
AUS DEM VEREIN
An erster Stelle ein lautes und dankbares Shout out an die Leute, die seit Anfang des Jahres für die Arbeit von korientation gespendet haben! Herzlichen Dank dafür, wir können die Unterstützung dringend gebrauchen.
Unser Vorstandsmitglied Jeasuthan Nageswaran hat uns am 09. März 2021 beim digitalen Integrationsgipfel vertreten, hier der kritische Kommentar von Alice Hasters zu 15 Jahren Integrationsgipfel. Sie fordert einen Paradigmenwechsel weg von Integration hin zu Strategien gegen Rassismus, wir sind da ganz bei ihr!
Mit Kimiko Sudas (MEGA-Team) Teilnahme am Webinar Confronting COVID-19. Asian Diaspora Organizing and Transnational Solidarity am 06.März 2021, haben wir uns mit rassismuskritischen asiatisch-diasporischen Aktivist*innen vernetzt, die in Seattle, New York und Melbourne selbstorganisierte Community-Arbeit machen. Ein verbindendes Element war, dass sich alle nicht nur mit antiasiatischem Rassismus, sondern auch mit antischwarzem Rassismus in den eigenen Communities auseinander- und für #Blacklivesmatter einsetzen.
Kimiko hat einen Input für uns bei der Auftaktveranstaltung der Think Tank Reihe „Dekoloniale (Re)visionen“ am 26.Februar 2021 gegeben. korientation beschäftigt sich 2021 intensiver mit dem Thema postmigrantische Erinnerungspolitik, ihr werdet im Laufe des Jahres von uns noch mehr dazu hören.
Jee-UnKim (MEGA-Team) wird gemeinsam mit Ozan Zakariya Keskinkılıç am am 14.April 2021 die Veranstaltung Medien: Anti-asiatischer & Antimuslimischer Rassismus im Rahmen der Webinar-Reihe Normaler Hass. Streifzüge durch Alltagsorte der Entwertung bestreiten. Wir sind gespannt auf die Diskussion und die Findung gemeinsamer Strategien!
ONLINE-WORKSHOP: ANTI-ASIATISCHER RASSISMUS: Formen, koloniale Kontinuitäten und Widerstände Im Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit unterschiedliche Formen von anti-asiatischen Rassismus auseinander, werfen einen kritischen Blick auf kolonial-rassistische Bilder und Narrative, die im Kontext von COVID-19 aufgegriffen und reproduziert werden. Was heißt überhaupt ‚asiatisch‘? Und was versteht die gängige mediale Berichterstattung darunter? Dabei wird im Blick behalten werden, dass es im Kontext von anti-asiatischen Rassismus es immer schon Menschen und Gruppen gab, die in Deutschland antikolonialen, feministischen und rassismuskritischen Widerstand gegen Unterdrückung geleistet haben. Im Seminar wird speziell Rassismus thematisiert, den südost-/ ostasiatisch markierte Personen in Deutschland erleben. Dieser richtet sich nicht ausschließlich gegen Menschen mit tatsächlichen Bezügen zu Südost-/Ostasien, sondern betrifft auch Personen, die als südost-/ostasiatisch eingeordnet werden, aber Bezüge zu anderen asiatischen Regionen haben.
Der Workshop wird von Minh Anh Bùi (korientation e.V.) und Akiko Rive (freie Bildungsreferent*in) geleitet.
MEGA – Media Empowerment for German Asians
Illustrationen von @patu
Im Rahmen von MEGA sind wir bereits mitten im Planungsprozess für mehrere Workshops (Erinnerungskultur, Lebensgeschichtliche Interviews und Kurzfilm) und haben schon gute Kooperationspartner*innen gefunden. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns jedoch entschieden, erstmal nur einen Workshop-Termin schon festzulegen, da er sich problemlos als Webinar durchführen lässt.
++ SAVE THE DATE ++ Also merkt euch schon mal den 13.05 und den 15.05.2021 vor, wenn ihr Lust habt, an einem Podcast-Workshop mit Cuso (Diaspor.Asia) teilzunehmen. Mehr Informationen folgen bald.
Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr Ideen für Projekte und Vernetzung habt!
Bleibt mit uns in Kontakt und schreibt uns, wenn Ihr Ideen und Anregungen für unsere Arbeit habt oder etwas in unseren Newsletter aufnehmen lassen wollt!
Den nächsten Newsletter gibt’s dann Anfang nächsten Monat!
Rassismus hat viele Gesichter, die sich je nach betroffener Gruppe in unterschiedlichen Bildern, Benachteiligungen und Gewalt zeigen.
In unserem online Seminar beschäftigen wir uns speziell mit dem Rassismus, den südost-/ostasiatisch gelesene Personen in Deutschland erleben. Dieser richtet sich nicht ausschließlich gegen Menschen mit tatsächlichen Bezügen zu Südost-/Ostasien, sondern betrifft auch Personen, die als südost-/ostasiatisch eingeordnet werden, aber Bezüge zu anderen asiatischen Ländern und Regionen haben. Wir werden uns anschauen, wie Rassismus funktioniert, wo er uns in unserem Alltag berührt und wie er historisch, kulturell und gesellschaftlich in Deutschland (ein)gewachsen ist.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durchgeführt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
Rassismus hat viele Gesichter, die sich je nach betroffener Gruppe in unterschiedlichen Bildern, Benachteiligungen und Gewalt zeigen.
In unserem online Seminar beschäftigen wir uns speziell mit dem Rassismus, den südost-/ostasiatisch gelesene Personen in Deutschland erleben. Dieser richtet sich nicht ausschließlich gegen Menschen mit tatsächlichen Bezügen zu Südost-/Ostasien, sondern betrifft auch Personen, die als südost-/ostasiatisch eingeordnet werden, aber Bezüge zu anderen asiatischen Ländern und Regionen haben. Wir werden uns anschauen, wie Rassismus funktioniert, wo er uns in unserem Alltag berührt und wie er historisch, kulturell und gesellschaftlich in Deutschland (ein)gewachsen ist.
Dabei werden wir im Blick behalten, dass es auch immer schon asiatische Menschen und Gruppen gab, die in Deutschland Widerstand gegen Unterdrückung geleistet haben, sei es im Kampf gegen Kolonialismus, Sexismus oder Rassismus. Wir werden uns Wissen über Asiatisch-Deutsche Geschichte/n aneignen, rassistische Bilder und Strukturen als menschengemacht durchschauen, unsere eigenen Erfahrungen in einen größeren Kontext einordnen und uns mit anderen darüber austauschen.
Für wen ist der Workshop?
Der Workshop richtet sich an alle Menschen im Alter zwischen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch und/oder BPoC mit Bezügen zu Asien identifizieren oder sich davon angesprochen fühlen.
Die Anzahl ist auf 15 Teilnehmende begrenzt.
Weshalb die Teilnehmendenbeschränkung bei einer Online-Veranstaltung?
Da wir mit dem Workshop einen Raum öffnen möchten, in dem jede Person gut und individuell arbeiten kann, haben wir die Teilnehmendenzahl begrenzt. Wir versuchen bei der Gruppenzusammensetzungen vor allem diejenigen zu berücksichtigen, die aufgrund ihrer Positionierung oder räumlichen Verortung weniger einfachen Zugang zu Empowerment-Räumen haben.
Die Workshop-Teilnehmenden erhalten eine Anmeldebestätigung am 11.12.2020 per E‑Mail.
ANMELDUNG: bis zum 9. Dezember 2020 (geschlossen)
WORKSHOP-TERMIN: Samstag, 19. Dezember 2020 UHRZEIT: 11.00 – 16.15 h inklusive Mittagspause (45 min.) WO: Digital via Zoom-Konferenz (Link wird zugeschickt) SPRACHE: Deutsche Lautsprache
Referent:innen
Der Workshop wird von Jee-Un Kim, Minh Anh Bùi, Kimiko Suda und Sina Schindler aus dem MEGA: Media and Empowerment for German AsiansProjektteam von korientation geleitet.
korientationist ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Asiatisch-Deutsch benennt die thematische und politische Positionierung des Vereins und seiner Mitglieder und unternimmt als Selbstbezeichnung den Versuch, sich ethnischen Identitätszuschreibungen und/oder geographisch-nationalen Zuordnungen zu entziehen. Das Ziel von korientation ist es, die vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Asiatischen Deutschen bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus entgegen zu wirken. Mehr Infos zum Verein unter www.korientation.de
Teilnahme und Anmeldung
Schreibt uns bitte bis zum 9. Dezember 2020 ein wenig über Euch selbst, Eure Positionierung, an welchem Ort Ihr seid und Eure Motivation für die Teilnahme am Workshop!
Bitte nutzt für die Anmeldung das Kontaktformular
Projekt MEGA:
„MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen aufzuarbeiten, einzuordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbstbestimmte Bilder und Beiträge besetzt und diversifiziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unterschiedlichen Bildungsformaten entwickelt, um unterschiedliche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durchgeführt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
ANMELDUNG: bis zum 12. September 2020 per Email an mega@korientation.de / Online-Formular
WORKSHOP-TERMIN: Samstag, 19. September 2020 UHRZEIT: 11.00 – 15.00 h inklusive Mittagspause (60 min.) WO: Digital via Zoom-Konferenz (Link wird zugeschickt) SPRACHE: Deutsche Lautsprache
Podcasts sind eine Möglichkeit, die Medienlandschaft aktiv mitzugestalten und eigene Narrative in die Öffentlichkeit einzubringen. In dem Workshop erarbeiten wir gemeinsam die Konzeption eines Podcasts: Von der Idee über die Technik, Finanzierung und das Branding zu unserem eigenen Projekt. Der Workshop ist ein Raum des Ausprobierens, Ihr müsst also noch keine genaue Projektvorstellung haben. Es wäre jedoch gut, wenn Ihr euch Gedanken darüber macht, über welche Themen ihr euch vorstellen könntet zu sprechen.
Aufgrund der Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie werden wir diesen Workshop digital umsetzen und das Video-Conferencing-Tool Zoom benutzen. Ihr benötigt daher einen guten Internet-Zugang, eine Webcam und Mikrophon, um an dem Workshop teilnehmen zu können.
Für wen ist der Workshop?
Der Workshop richtet sich an alle im Alter zwischen 17 und 27 Jahren, die sich als Asiatisch-Deutsch identifizieren oder sich davon angesprochen fühlen.
Die Anzahl ist auf 10 Teilnehmende begrenzt.
Referent*in
Der Workshop wird von Cuso (DIASPOR.ASIA) geleitet.