korientation ist eine (post)migrantische Selbstorganisation und ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik.
Die Projekte RADAR (Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus) und MEGA (Media and Empowerment for German Asians) hosten an einem Tag zwei Veranstaltungen! Während RADAR am Nachmittag des 20.09.2024 nach zwei Jahren eine Abschlussveranstaltung für das Projekt inklusive Broschürenlaunch, fachlichen Inputs und genügend Austausch mit euch gestaltet, lädt euch MEGA dazu ein, den Abend empowernd als Community ausklingen zu lassen – bei einem erneuten Vernetzungs-Potluck.
💌⚡ Wir laden euch herzlich zu einem korientation-Köln-Tag ein! Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist unabhängig voneinander möglich – ihr könnt auch nur an einem der beiden Events teilnehmen.
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📡 RADAR Abschlussveranstaltung mit Broschürenlaunch: Rassismus als Struktur verstehen – Perspektiven aus der Asiatischen Diaspora 15–18 Uhr im Kulturbunker
Zwei Jahre haben wir Workshops, Vernetzungstreffen, Zukunftswerkstätten, Vorträge und Veranstaltungsreihen der politischen Bildung organisiert. Außerdem bringen wir unsere zweite 📖Broschüre raus: Beyond Asiatische Deutsche – Community-übergreifende Perspektiven auf politische Bildung und anti-asiatischen Rassismus, in der wir zusammenfassen, was wir die letzten Jahre gemeinsam mit Multiplikator*innen gelernt haben. In unserer Abschlussveranstaltung stellen wir euch die zentralen Erkenntnisse unseres Projekts vor und widmen uns besonders einem Aspekt unserer Arbeit: Racial Capitalism. Das Konzept macht auf Rassismus als Struktur und die untrennbare Verwobenheit von Rassismus und Kapitalismus aufmerksam. Wir können damit auch besser verstehen, wieso es gerade so einen massiven Rechtsruck und eine autoritäre Wende gibt. 💭 Gemeinsam mit euch möchten wir diskutieren, was das für Gruppen der Asiatischen Diaspora bedeutet und haben Gäste eingeladen, die es schaffen politische Bildung und entschlossene, aktivistische Praxis in sozialen Bewegungen zusammenzubringen. Es wird kleine Inputs vom RADAR-Team, ALPAS Pilipinas und Keerthana Kuperan geben und viel Zeit für Austausch. Wir freuen uns auf euch!
Referent*innen
Keerthana Kuperan (sie/ihr) ist eine Soziologin, Volkswirtschaftlerin und visuelle Anthropologin der tamilisch-sri-lankischen Diaspora in Deutschland. Sie macht Filmprojekte zu Flucht- und Migrationsgeschichten. Zu ihren thematischen Forschungsschwerpunkten gehören die politische Ökonomie, Visuelle Archivierungen, städtische Sicherheitsproduktion, Gender Studies und Queer Theory. Derzeit arbeitet sie für das BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zu der Einhaltung von Sorgfaltspflichten entlang globaler Lieferketten.
ALPAS Pilipinas. ALPAS means “to break free.” ALPAS stands for “Alternatibong Pangarap para sa Ating Sambayanan,” or “Alternative Dreams for our People.” ALPAS is a collective of political activists with Philippine migrant backgrounds, as well as committed allies, which was founded in 2021 in Berlin, Germany. ALPAS centers the broad anti-capitalist, anti-imperialist struggle in the Philippines as a rich source of knowledge and a fervent call to action—even here in the heart of Europe. ALPAS works to support and organize the Filipino migrant community in Berlin and the surrounding areas, while connecting their/our embodied experiences to the bloody legacy of colonialism and to the global capitalist forces that continue to bring misery to the vast majority of people in the world, particularly in the Global South. ALPAS aims to expose how the exploitation of labor, the decimation of the environment, and the prevalence of political violence in the Philippines is directly connected to the accumulation of wealth in Germany, the broader European Union, and other imperialist centers.
Eingeladen sind alle, die Berührungspunkte mit politischer (Bildungs)Arbeit, (Anti-)Rassismus und/oder anti-asiatischem Rassismus haben, und alle weiteren Interessierten.
Wir (das MEGA-Team) freuen uns riesig, euch anschließend zum gemeinsamen Ausklingen, Entspannen, Essen, Autauschen und Vernetzen ins OYA einladen zu können. Das OYA ist vom Kulturbunker nur eine Straßenbahnhaltestelle bzw. 20 Gehminuten entfernt. Bei unserem MEGA Vernetzungstreffen geht es darum, uns als Community kennenzulernen und wiederzusehen. Dabei sind alle eingeladen, ob organisiert oder nicht, ob viel Community-Bezug oder wenig. 🍉 Wie immer gibt es ein Potluck: Alle bringen was Leckeres fürs gemeinsame Buffet mit. Das Team vom OYA wird ebenfalls etwas Veganes beisteuern – ein ganz großes Danke dafür! Wir sind gespannt, zu hören, was euch momentan berührt und welche Themen euch beschäftigen. Und auch, was sich verändert hat – immerhin sind zwei Jahre seit dem letzten MEGA Vernetzungstreffen in NRW vergangen.
Eingeladen sind alle, die sich als Asiatisch-Deutsch, asiatisch diasporisch oder BPoC mit Bezügen zu (Süd‑, Ost‑, West‑, Nord‑, Zentral- oder Südost-)Asien identifizieren!
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RADAR Abschlussveranstaltung + Broschürenlaunch: Rassismus als Struktur verstehen – Perspektiven aus der Asiatischen Diaspora
WANN: Freitag, 20.09.24, 15–18 Uhr WO: Kulturbunker Köln-Mülheim (20 Min.🚶🏽vom OYA) WER: alle, die Berührungspunkte mit politischer (Bildungs)Arbeit, (Anti-)Rassismus und anti-asiatischem Rassismus haben & alle weiteren Interessierten.
Zugänglichkeit👈
Hinkommen 🚎 Die nächsten Bus- (Schützenhofstr./Dünnwalderstr.) & Bahnhaltestellen (Von-Sparr-Str., barrierefrei) sind ca. 1–5 Min. zu Fuß entfernt. 🅿️ Es gibt jeweils einen Behindertenparkplatz in der Berliner Straße 76 und 77 (ca. 400m vom Kulturbunker).
Reinkommen ↗️ Das EG des Hauses ist stufenlos begehbar. Der 1.–2. OG sind über einen Aufzug zu erreichen. Unser Veranstaltungssaal im 3. OG ist ab dem 2. OG nur durch eine Treppe zu erreichen. 🚾 Eine rollstuhlgerechte Toilette sowie ein Wickelraum sind vorhanden.
Corona 😷 Corona ist immer noch eine Realität, bitte handelt verantwortlich, bleibt bei Erkältungssymptomen zuhause, testet euch wenn möglich vorher und tragt bei Bedarf eine Maske. Wir werden vor Ort Masken und Tests zur Verfügung stellen – wenn ihr Euch vor Ort testen wollt, seid bitte 15 Minuten vorher da.
ANMELDUNG: bis 18.09.2024 über das Anmeldeformular 👇
MEGA Vernetzungstreffen West mit Potluck
WANN: Freitag, 20.09.24, ab 19 Uhr WO: OYA Müllem (20 Min.🚶🏽vom Kulturbunker) WER:Community-Event. Alle, die sich als Asiatisch-Deutsch, asiatisch diasporisch oder BPoC mit Bezügen zu (Süd‑, Ost‑, West‑, Nord‑, Zentral- oder Südost-)Asien identifizieren.
Zugänglichkeit👈
Hinkommen 🚎 Die nächste Bus- & Bahnhaltestelle (Mülheim Wiener Platz) ist ca. 7 Min. zu Fuß entfernt. 🅿️ Es gibt jeweils einen Behindertenparkplatz in der Wallstr. 81 (direkt gegenüber), Buchheimer Str. 53 (200m) und Seidenstr. 30 (450m vom OYA).
Reinkommen ➡️ Es gibt einen stufenlosen Zugang zum OYA. 🚾 Ein WC mit genügend Platz für Rollstuhlfahrer*innen ist vorhanden.
Corona 😷 Corona ist immer noch eine Realität, bitte handelt verantwortlich, bleibt bei Erkältungssymptomen zuhause, testet euch wenn möglich vorher und tragt bei Bedarf eine Maske. Wir werden vor Ort Masken und Tests zur Verfügung stellen – wenn ihr Euch vor Ort testen wollt, seid bitte 15 Minuten vorher da.
ANMELDUNG:wenn möglich, bis 18.09.2024 über das Anmeldeformular 👇
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Anmeldung
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Das Projekt RADAR wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der BpB dar. Für inhaltliche Aussagen stehen die Autor*innen in der Verantwortung.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
Köln, in was für einer Stadt wollen wir eigentlich leben? Diese Frage stellten wir uns vom Projekt RADAR vom 22.–26.11.2023 in Köln, wo wir Kontinuitäten des deutschen Kolonialismus unter die Lupe nahmen, die sich auch alle in Köln zeigen.
Im sogenannten Ehrenfelder „Chinesenviertel“ finden sich Takustraße, ‑platz und ‑feld, die Lansstraße und die Iltisstraße. Alle erinnern aus Perspektive der deutschen Kolonialherren an die gewaltsame Kolonisierung von Teilen Chinas. In dieser Zeit verfestigen und verschlimmern sich koloniale Ausbeutung und rassistische Bilder, die Menschen aus vielen Teilen Asiens bis heute beeinflussen und die heutige BRD formen.
Gemeinsam mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und anderen Multiplikator*innen der politischen Bildung gingen wir den Fragen nach: Was bedeutet es konkret, die koloniale Geschichte Kölns zu behandeln? Welche Grundlagen, die koloniale Ausbeutung ermöglichten, sind bis heute wirkmächtig? Wie sieht eine Praxis der politischen Bildung aus, die aktiv gegen fortwährende koloniale Ungerechtigkeit arbeitet?
Auf dieser Seite kommt ihr zur Dokumentation der Veranstaltungsreihe, sowie auch zum Programm.
Rückblick & Dokumentation
Programm
Credits Grafik: Salma Abdo und Fadi Elias
Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der BpB dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.
Ein Angebot für Asians in der politischen Bildungsarbeit
Sa. 04. & So. 05. November 2023 im aquarium am Südblock Berlin
Wie sieht politische Bildungsarbeit aus kolonialismuskritischer Perspektive aus? Was haben Identität und Selbstzuschreibungen mit Kolonialismus zu tun? Wie können wir Praxen in der politischen Bildungsarbeit schaffen und ausbauen, die auf Solidarität mit anderen rassifizierten und marginalisierten Communities basieren und auf Augenhöhe mit Menschen arbeiten, die nicht rassifiziert werden? Welche Werkzeuge und Strategien brauchen wir, um den Mythos der Vorzeigeminderheit aufzudecken und aktiv gegen das Teile-und-Herrsche-Prinzip vorzugehen? Auf welche Art und Weise vermitteln wir Wissen in den Lernräumen, die wir kreieren? Und wie kann ein gemeinsamer Austausch aussehen, in dem wir uns in Selbstkritik und Verantwortungsübername in unserer Praxis üben?
Das Projekt RADAR von korientation lädt Anfang Anfang November Aktive aus der politischen Bildungsarbeit zu einer zwei-tägigen Zukunftswerkstatt in Berlin ein. Wir werden gemeinsam diesen Fragen nachgehen und dabei immer wieder die Verbindung zur Reflektion über Kolonialität beibehalten. Wir freuen uns auf euch!
Einen Rückblick auf die Zukunftswerkstatt, die in Köln stattfand, findet ihr hier.
Ziele
Reflexion über Identitätskonstruktionen und eigene Verbindung zu ihnen
Selbstkritischer Blick auf die eigene Praxis der politischen Bildungsarbeit
Methodenentwicklung zur Thematisierung vom Mythos Vorzeigeminderheit
Erkundung von Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Solidarisierung mit verschiedenen Positionierungen
Materialsammlung für eine kritische, dekoloniale politische Bildungsarbeit mit Schwerpunkten auf verschiedene asiatische Diasporen entwickeln
Programm
Samstag04.11.
Sonntag 05.11.
10.00 – 11.30 Uhr
Ankommen, Kennenlernen, Thematische Einführung
Thematischer Input zur Verbindung von kritischen Perspektiven auf politische Bildung und wieso kolonialkritische Perspektiven ausschlaggebend für das Netzwerktreffen sind.
Ankommen und Open Space
Möglichkeit Bedürfnisorientierte Spaces zu gestalten.
11.45 – 13.30
Block 1 Selbstzuschreibung und Identität „Ich fühl mich so zwischen zwei Stühlen hin- und hergerissen.“ Wir wollen wissen, wie diese Stühle gebaut werden und wieso Menschen sich so fühlen, als müssten sie einen guten Stuhl für sich finden.
Block 3 Mythos Vorzeigeminderheit
Gemeinsam Strategien finden, den Mythos zu thematisieren & aufzudecken, wie er die realen Gewalterfahrungen unsichtbar macht, aber auch versucht Asians als Schachfiguren weißer Vorherrschaft einzusetzen. Nicht mit Uns.
Pause
15.00- 16.45
Block 2 Community-übergreifende Solidarität
Bildungsräume schaffen, die positioniert arbeiten und sich gleichzeitig in Solidarität mit anderen Positionierungen treffen.
Block 4 Intervisions- und Reflexionsräume aufbauen Praxisübung zu kollegialer Fallberatung und Aufbau eines regelmäßigen Intervisionstreffens. Austausch zu Räumen der (Selbst-)Kritik und Verantwortungsübernahme.
Pause
17.00- 17.30
Abschluss und Ausblick Tag 2
Abschluss
Optionales gemeinsames Abendessen
Ressourcen nach Themenblöcken
Im Laufe der Zukunftswerkstatt werden wir die Themenblöcke behandeln und die Ressourcen darauf untersuchen, inwiefern sie mit Theorien, Praktiken und Verständnissen zusammenhängen, die gewaltsam durch Kolonialismus etabliert wurden.
Diese Liste wird sich immer weiter mit Ressourcen füllen.
Sie richtet sich an in der politischen Bildungsarbeit aktive BIPoC, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien strategisch für sich wählen (können), um ihre vielfältigen Lebensrealitäten sichtbar zu machen und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spezifischen Perspektive solidarisch anzusprechen. > Wenn Du Zweifel hast und nicht weißt, ob diese Selbstbezeichnung für Dich funktioniert oder ob Du dich darunter wiederfindest, melde Dich gerne bei uns und wir sprechen darüber!
Anmeldungen
Ihr könnt Euch bis zum 17.09.2023 für die Zukunftswerkstatt in Berlin anmelden.
Falls mehr Anmeldungen eingehen, als wir Plätze vergeben können, wählen wir nach thematischen Überschneidungen mit der Praxis der politischen Bildungsarbeit und Wohngebiet aus.
Die Anmeldungen sind geschlossen.
Unterkunft und Anfahrt
Die Anfahrtskosten können übernommen werden. Schlafplätze können wir leider nicht stellen, und werden daher eine selbstorganisierte Schlafplatzbörse anbieten.
Barrierenabbau
Hinkommen: Die Zukunftswerkstatt wird im aquarium im Südblock in Berlin-Kreuzberg stattfinden. Die nächsten Bus- & U‑Bahnhaltestellen (Kottbusser Tor, Aufzug vorhanden) sind ca. 5 Minuten zu Fuß entfernt. Falls du einen Parkplatz direkt am aquarium benötigst, gib das bitte in der Anmeldung an oder schreib uns eine Mail.
Reinkommen: Es gibt ebenerdige Eingänge und Toiletten. Die Zukunftswerkstatt ist umsonst.
Klarkommen: Wir werden am Anfang eine Accessibility Need Runde (Bedürfnisrunde zu Zugänglichkeit & Barrieren) machen, in der alle ihre Bedürfnisse äußern können, um gut an der Zukunftswerkstatt teilnehmen zu können.
Corona: Wir werden uns alle an beiden Morgen auf Covid selbsttesten. Weitere Hygieneabstimmungen können wir gemeinsam treffen.
Schreib uns auch gerne im Vorhinein und teil uns mit, was du brauchst, um gut am Treffen teilnehmen zu können.
Montag 04.09.2023 l 17:30h-19:00h l Online via Zoom
Unsere RADAR Broschüre ist nun seit einigen Wochen online verfügbar. Wir wollen die Gelegenheit nutzen euch die Broschüre vorzustellen und mit euch in die Diskussion darüber zu kommen wie ihr die Inhalte wahrnehmt. Was war neu und überraschend? Mit welchen Punkten seid ihr nicht einverstanden? Was war hilfreich für eure Arbeit?
In unserem Online-Austauschraum werden wir uns ca. eine halbe Stunde Zeit nehmen euch einige der Kernthemen der Broschüre ausführlicher vorzustellen und anschließend in einem lockeren Diskussionsformat in den Austausch kommen.
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle offen. Wir laden besonders Menschen mit Bezügen zur politischen Bildung ein, sich dazu zu schalten!
Die Anmeldung ist beendet.
Wir freuen uns auf euch!
akiko und Cuso
Inhaltsverzeichnis
▶ Glossar
▶ Wieso diese Broschüre?
▶ Was ist Rassismus?
▶ Anti-Asiatischer Rassismus
◆ Der koloniale Kontext
◆ Der Mythos Vorzeigeminderheit
◆ Rassistischer Terror – Die Spitze des Eisbergs
◆ Rassismus und Geschlecht
◆ Widerstand überwindet Zeit und Grenzen
▶ Auf wen können wir uns (nicht) verlassen? Reflexionsübung zu den Pogromen in Rostock – Lichtenhagen 1992
▶ Die Corona-Pandemie als neuer Höhepunkt
◆ Koloniale Kontinuitäten
◆ Medien
◆ Die „Gelbe Gefahr“ in Verschwörungsglauben
◆ Widerstand
▶ Asiatische Deutsche? Ein Gespräch der Autor*innen dieser Broschüre
wir hoffen, Ihr seid gut durch den Winter gekommen!
Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, haben wir schon länger keinen „echten“ Newsletter mehr versandt. Wir nehmen den Faden mit dieser Ausgabe wieder auf und teilen mit Euch Recaps aus dem letzten Jahr, Neuigkeiten aus den Projekten und Save-the-Dates für unsere kommenden Veranstaltungen!
Vorher möchten wir aber noch der acht Opfer des rassistischen Anschlags in Atlanta am 16. März 2021 gedenken.
Wir trauern um Daoyou Feng, Hyun Jung Grant, Suncha Kim, Soon Chung Park, Xiaojie Tan, Yong Ae Yue, Delaina Ashley Yaun, Paul Andre Michels.
Zwei Jahre später sind wir weiterhin fassungslos, traurig und wütend über die grausame Ermordung von sechs chinesischen und koreanischen Migrantinnen sowie zwei weißer Menschen durch einen weißen christlichen Fundamentalisten. Der mangelnden Aufarbeitung und Erinnerungsarbeit begneten Mitglieder der asiatischen Diaspora/Asiatisch-Deutschen Community mit Kundgebungen unter anderem in Berlin und Köln und mit einem Offenen Brief, der am 16. April 2021 veröffentlicht wurde. Lest ihn hier nach.
Wer in Community gedenken möchte, kann am 18. März 2023 an der vom Spicy Ginko Collective organisierten Gedenkveranstaltung„In Memory, In Resistance“ an der Friedensstatue in Moabit (Berlin) mit anschließendem Hangout teilnehmen und/oder für diese spenden.
Lili für das MEGA Team
KORIENTATION-FESTIVAL
✨ korientation’s super sweet 15! ✨ \(◕ ◡ ◕\)
Save the date: korientation-Festival 20.–27. Mai 2023 in Berlin Wir wollen eine Woche lang mit Euch feiern – in einem Community-Event mit allem, wofür unser Herz schlägt: Von Ausstellung über spannendem Input durch Workshops und Talks bis hin zu Fun und Vernetzung durch Meet-Up und Party!
„zu(sammen)künfte“ In der Ausstellung möchten wir korientation vorstellen, was wir gemacht haben, gerade machen und vielleicht auch zukünftig machen wollen. Und wir möchten die Gelegenheit nutzen, weitere Akteur*innen vorzustellen, weil korientation nur ein Teil einer viel größeren, vielfältigen Asiatisch-Deutschen Community und Bewegung ist.
Das Festival ist für uns ein Anlass, um zusammenzukommen und Grundlagen für Verbindungen und Vernetzungen zu schaffen, aus denen etwas für die Zukunft erwachsen kann. …und dazu brauchen wir Euch!
📢 Aufruf an all unsere MITGLIEDER! Liebe Mitglieder – wir würden uns sehr freuen, Euch alle bei unserem Festival zu sehen! Wir möchten Euch gern dazu auffordern, ein Statement, Gedanken, eine Erinnerung, einen Wunsch oder vielleicht auch eine Vision als korientation-Mitglied anlässlich von 15 Jahren korientation an uns zu schicken. Wir möchten Eure Stimmen sammeln und in die Ausstellung integrieren, auch wenn es nur kurze Zitate sind! Schickt uns eine E‑Mail mit maximal 350 Zeichen (inklusive Leerzeichen) unter Angabe des Namens, der angegebenen werden soll. → 📩 Schreib an ausstellung@korientation.de
📢 Open Call: Ausstellung Vernetzungs-Space 🕸 In der Ausstellung planen wir drei Spaces: 1. korientation – History-Space 2. korientation – NOW!-Space 3. Vernetzungs-Space für Asiatisch-Deutsche Akteur*innen Wir möchten Euch dazu einladen, Euch und Eure Gruppen/Initiativen/Kollektive/Projekte in unserer Ausstellung im Vernetzungs-Space vorzustellen. Der Ausstellungsbeitrag erfolgt in Form eines Posters. Optional können kleinere Objekte oder auch mediale Beiträge, allerdings nur nach Absprache, mit ausgestellt werden. Dieser Open Call richtet sich an alle Einzelpersonen, selbstorganisierten Gruppen, Kollektive und Initiativen, die sich 1. selbst als Asiatisch-Deutsch, postmigrantisch und antirassistisch positionieren 2. basisaktivistisch, künstlerisch, kulturell-medial, in der Politischen Bildung, wissenschaftlich oder auf andere Weise mit gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen. Wir freuen uns, von Euch zu hören! ⚡ Einsendefrist: 2. April 2023 → Alle wichtigen Infos sowie ein Kontaktformular dazu auf der Webseite. → 📩 Noch Fragen? Schreibt eine E‑Mail an ausstellung@korientation.de
📢 Open Call: Helping Hands 🤝 Wir freuen uns über jede helfende Hand, auf bekannte sowie neue Gesichter. Wir sind dankbar für jede Unterstützung! Das kann Hilfe beim Ausstellungsaufbau/Abbau, Unterstützung als Awareness-Team, Graphik/Social Media Content-Skills, Medienunterstützung, Organisationsunterstützung allgemein, Aufsicht, alles Mögliche sein, was bei einem Festival so anfällt! → Website: Anmeldungsformular → 📩 Schreib an info@korientation.de
SAVE THE DATE 📅
1. April 2023: Mitgliederversammlung korientation e.V.
Per Mail haben wir Euch (v.a. die Aktiven, Ordentliche Mitglieder) bereits eingeladen. Die MV findet in Präsenz statt – wir möchten die Satzung ändern, um zukünftig auch digitale MVs abhalten zu können.
💌 Guckt in Euren Postfächern nach und meldet Euch bis 27. März 2023 an!
14. April 2023: Vernetzungstreffen: MEGA goes Nord
Wir organisieren ein Vernetzungstreffen im schönen Kölibri in Hamburg St. Pauli und möchten Euch treffen, kennenlernen und uns mit Euch austauschen! Bei einem 🫓🍛🥟🥥 Potluck-Buffet wollen wir gemütlich einen Abend lang klönen, essen und uns vernetzen.
🍹 Das Vernetzungstreffen ist ein Community-Event. Meldet Euch bis zum 12. Aprilhier an!
20. April 2023: Digitaler Salon „VaryAsians#3: Asian enough?“
In unserem dritten, exklusiven Mitgliedersalon zum Austausch über unser diverses Asiatisch-Deutsch-Sein sprechen wir darüber, ob und wie sehr wir uns als „ausreichend“ Asian verstehen und fühlen, und warum. Mit dabei: Vorstandsmitglieder Sue Glaeser und Maria Nguyen. Weitere Infos tbc.
🙌 Members only! Hier kannst Du noch schnell Mitglied werden.
3.–4. Juni 2023 RADAR-Zukunftswerkstatt Kolonialismuskritische Horizonte für die politische Bildung Ein Angebot für Asians in der politischen Bildungsarbeit
Wie sieht politische Bildungsarbeit aus kolonialismuskritischer Perspektive aus? Was haben Identität und Selbstzuschreibungen mit Kolonialismus zu tun? Wie können wir Praxen in der politischen Bildungsarbeit schaffen und ausbauen, die auf Solidarität mit anderen rassifizierten und marginalisierten Communities basieren?
Wir werden gemeinsam diesen und weiteren Fragen nachgehen und dabei immer wieder die Verbindung zur Reflektion über Kolonialität beibehalten.
Wir laden Aktive aus der politischen Bildungsarbeit nach Köln ein! ⚡ Anmeldefrist: 2. April 2023
Programm, Anmeldung und weitere Infos findet Ihr hier.
BEMERKENSWERTES
Podium Am 21. März 2023 findet die Tagung „Perspektive Rassismuskritik“ der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Auf dem Abschlusspanel kommt unter anderem unser Vorstandsmitglied Sun-Ju Choi zu Wort. Wer dabei sein will, kann sich hier anmelden: www.berlin.de/politische-bildung.
Veranstaltungstipp Am 11. April 2023 startet die Filmreihe „Asiatische Präsenzen in der Kolonialmetropole Berlin: Localizing Decolonialization – Dekolonialisierung lokalisieren“ des Projekts DARE (Decolonize Anti-Asian Racist Entanglements), die von unserem Mitglied Kien Nghi Ha konzipiert und kuratiert wird. Das Ganze findet in Kooperation mit bi’bak statt und wird supported von Community-Partner korientation. Die Filme und ein sehr interessantes Diskursprogramm finden im SİNEMA TRANSTOPIA in Berlin-Wedding statt. Infos sind bald auf www.sinematranstopia.com zu finden!
Medienkritik Am 16.02.2023 erschien im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung der Artikel „Die falschen Chinesen zu Dietfurt“ von Lisa Schnell. Diese Berichterstattung zeigt lehrbuchartig auf, wie weite Teile der deutschen Medien weiterhin mit rassistischen Phänomenen sowie rassismuskritischen Ansätzen umgehen. Lest hier den Kommentar und Offenen Brief unseres Vorstandstandmitglieds Su-Ran Sichling dazu.
Laufende Kampagnen! Unterstützt „Pass(t) uns allen“ - Kampagne für ein gerechtes Staatsbürgerschafts‑, Einbürgerungs- und Wahlrecht. Wir sind als Bündnispartner dabei und möchten Euch bitten, die Petition zu unterzeichnen und zu verbreiten und bei Interesse ihrem Insta-Kanal zu folgen. Ein Beispiel für die Bedeutung dieser Kampagnen ist der absurde, wütend machende Fall von Pham Phi Son, der vor über 35 Jahren als vietnamesischer Vertragsarbeiter nach Deutschland kam und wegen einer Formalität (wegen ärztlicher Behandlung zu lange im Ausland gewesen) die Aufenthaltserlaubnis verloren hat. Die ganze Familie inklusive eines Schulkindes soll nun abgeschoben werden – die Härtefallkommission bleibt hart. Auch dies ist kein Einzelfall. Unterstützt diese Kampagne: www.openpetition.de/petition/online/nach-35-jahren-in-sachsen-familie-pham-nguyen-muss-bleiben-phamphisonbleibt
AUS DEM VEREIN
Team-News
Es gibt ein paar Änderungen und Neuigkeiten in unserem Team und wir freuen uns, die neuesten und neueren und nicht ganz so neuen Menschen bei korientation vorzustellen:
akiko (keine Pronomen) ist bereits seit Oktober letzten Jahres bei korientation dabei und freut sich, im Rahmen vom Projekt RADAR die Themenbereiche Asiatisch-Deutsche Gegenwart & Geschichte und politische Bildungsarbeit zusammenzubringen. akiko mag es nämlich Verbindungen zu ziehen, Punkte, Themen und Räume neu kreativ miteinander zu connecten und Spaces für Vernetzung zu gestalten und geht dabei der Frage nach, wie wir verschiedene Kämpfe mehr miteinander verbinden können, während wir Unterschiede anerkennen. Seit 2017 ist akiko in die politische Bildungsarbeit eingetaucht und fokussiert machtkritisch die Themen Rassismus, Intersektionalität, Queerfeminismus, Empowerment, Powersharing und politische Körperarbeit. In den letzten Jahren lernt akiko immer mehr und immer weiter unsere Körper in allen Sphären und auch in der Bildungsarbeit mitzunehmen und lernt von tollen Menschen Embodied Social Justice (Verkörperung von Social Justice) zu fokussieren. Außerdem: Bei allem was mit Teigtaschen 🥟und Nudelsuppen 🍜 zu tun hat ist akiko dabei und verbringt auch gerne mindestens einen Tag pro Woche draußen ohne Bildschirm.
Vee haben wir nach der ersten Zusammenarbeit im letzten Jahr als Social Media-Person ins MEGA-Team geholt. Hier eine kleine Nachricht von Ihr an Euch: Helu, ich bin Vee (alle Pronomen) und auf Social Media für alle korientation-Themen zuständig. Mein Alltag besteht darin zu überlegen, wie ich euch dazu verführe, zu unseren Events zu kommen, wie ich die Teammitglieder zwinge, ein Video zu machen und wie wir die Community noch mehr supporten können. Ich bin die Person, die all eure lieben Nachrichten liest und sieht, wenn ihr mit Herzchen auf unsere Beiträge oder Reposts reagiert. Das zeigt uns, dass die Themen für euch ebenso wertvoll sind wie für uns und für diese Bestätigung möchte ich mich bedanken. Hoffentlich kann ich euch alle mal auf unseren Vernetzungstreffen kennen lernen und schicke bis dahin viel Liebe! Eure Social Veedia PS: Vee ist auch als Musiker*in/Sänger*in aka Planet Veenus bekannt. Hört und guckt mal rein! Zuletzt war Vee auf der Rice & Shine Abschiedsparty mit einem phänomenalen Auftritt zu sehen!
Ich, Lili (sie/ihr), unterstütze korientation, insbesondere das MEGA-Team seit Neuestem, nämlich seit Anfang Februar. Ich interessiere mich für Re-Präsentationsformen und die Möglichkeiten der Sichtbarmachung des weniger Sichtbaren durch verschiedene Medien. Mein Herz schlägt besonders für Comics, Bücher und Musik, die unbekannte Perspektiven und Lebensrealitäten greifbar(er) machen (u.a. habe ich diese auch in meinen Studien zu Kunst, Musik und Medien sowie Kulturwissenschaft und ‑semiotik untersucht).😍
🙌 Wir freuen uns sehr darüber, dass nun alle zusammen im Team sind! Willkommen an Board, wir drei! 🙌
VERGANGENE VERANSTALTUNGEN
Wir haben für Euch hier insbesondere aus den Projekten die wichtigsten Veranstaltungen und Aktivitäten zusammengefasst. Mehr findet Ihr natürlich auf unserer Webseite.
PROJEKT MEGA
Ein gemütliches MEGA New Year Vernetzungstreffen fand am 21. Januar 2023 im BIWOC* Rising in Berlin statt. Wir haben uns über alle gefreut, die mit uns gemeinsam in das neue (🐱/🐰)-Jahr gefeiert haben – bei einem superleckeren Potluck-Mahl und interessanten Begegnungen! To be continued im Mai…
Das MEGA-Team hat sich am 10. Dezember 2022 mit einem MEGA openUP an dem Open House-Wochenende des Hausprojekts Schwarzenberg e.V. beteiligt – da sitzen wir nämlich drin und dort wird auch unser Festival stattfinden. Eine Pop-Up Ausstellung mit Arbeiten aus den laufenden Projekten gewährte bei Keksen und Tee Einblicke in die Vereinsarbeit und die Büroräume von korientation.
Unser Talk „Being Stopped and Unstoppable“ als zweiter Teil der Talkreihe „Shut Up and Listen“ fand am 06.10.2022 im BIWOC* Rising, Berlin statt. Die tollen Gäst*innen Sarah Naqvi, Olivia Hyunsin Kim, Thu Hoài Trần, moderiert von Shivā Amiri sprachen über die Bedeutung von Körper/arbeit in Diskussionen um Empowerment und Widerstand. Ihr findet Infos und die Videodokumentation auf unserer Webseite.
Am 16. September 2022 fand unser Panel zu „30 Jahre nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Community-übergreifende Erinnerungskultur als widerständige Praxis“ statt. Dabei waren sowohl Perspektiven aus der vietnamesischen als auch der Rom*nja-Community vertreten. Das Panel wurde durch zwei einführende Vorträge eingeleitet. Ihr findet Infos und die Videodokumentation auf unserer Webseite.
Das Projekt MEGA wirdim Rahmen des Demokratie leben!-Programms durch das BMFSFJ gefördert sowie im PartInt-Programm durch das Land Berlin.
PROJEKT RADAR
RADAR ist unser erstes großes Projekt im Bereich der politischen Bildung und steht für Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus.
Das Projektteam hat mit dem Projektstart im August 2022 direkt losgelegt und arbeitet derzeit an einer digitalen Broschüre, die als Ausgangspunkt für die inhaltliche Auseinandersetzung mit den zentralen Themenstellungen im Projekt dienen soll. Veröffentlichung ist bald!
Das erste Netzwerktreffen für politische Bildner*innenfand am 27. Januar 2023 online statt. Die Team-Mitglieder Cuso und akiko und Moderation Methu waren überwältigt von der Resonanz und dem Interesse an diesen Formaten.
Eine Folgeveranstaltung in Form der ersten Zukunftswerkstatt wird am 3./4. Juni 2023 darauf aufbauend in Köln stattfinden, siehe Ankündigung weiter oben unter Save-the-Dates.
Und wir freuen uns darauf, akiko und Cuso im Rahmen des korientation-Festivals im Mai in Berlin zu sehen, wo sie das Projekt und ihre Arbeit vorstellen werden!
RADAR wird von der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert.
Postkoloniale Asiatisch-Deutsche Präsenzen in Berlin
In dem Themenfeld „Postkoloniale Asiatisch-Deutsche Präsenzen“ entwickeln wir Projekte, um kolonial konstruierte und homogenisierende Narrative von ‚Asien‘ und Asiatisch-Deutschen Präsenzen zu brechen und zu dekonstruieren.
Teilnahme am Projekt #CommunitiesSolidarischDenken und Broschüre „Zusammen als People of Color?!“
Wir haben 2022 an dem Projekt #CommunitiesSolidarischDenken – Zusammen als People of Color?!Überlegungen zu nachhaltiger Community-Zusammenarbeit III von xart splitta teilgenommen. Dabei ging es insbesondere um das Thema Selbstbezeichnungen, Positionierungen und Identitätsmarker, den Ein- und Ausschlüssen, die damit einhergehen, begriffs- und bewegungsgeschichtlichen Kontextualisierungen und Konjunkturen und die Wiederkehr und Weiterentwicklung von Diskursen rund um das Thema – wie wollen wir uns bezeichnen (oder nicht) und wie wollen wir weshalb wozu damit umgehen.
Hierzu hat xart splitta eine Broschüre herausgegeben, die unterschiedliche Positionen der Teilnehmenden und darüber hinaus zu den Begriffen PoC/BPoC/BIPoC versammelt – hier geht es zum Download der Broschüre.
HINWEISE
YoungUP! Für das Programm „YoungUp!“ von April bis Dezember 2023 werden Teilnehmende gesucht. „YoungUP!“ richtet sich an junge BIPoC; sowohl Politik-Newbies als auch erfahrene Aktivist*innen von 17 bis 35 Jahren. Das Programm bietet den Teilnehmenden einen Raum, in dem sie ihre Handlungsfähigkeit stärken, Ideen entwickeln, konstruktiv streiten und politische Veränderungen anstoßen können. Weitere Infos auf der Projekt-Website.
Bleibt mit uns in Kontakt und schreibt uns, wenn Ihr Ideen und Anregungen für unsere Arbeit habt oder etwas in unseren Newsletter aufnehmen lassen wollt! 💌
Ein Angebot für Asians in der politischen Bildungsarbeit
Sa. 03. & So. 04. Juni 2023 in der Alten Feuerwache Köln
Wie sieht politische Bildungsarbeit aus kolonialismuskritischer Perspektive aus? Was haben Identität und Selbstzuschreibungen mit Kolonialismus zu tun? Wie können wir Praxen in der politischen Bildungsarbeit schaffen und ausbauen, die auf Solidarität mit anderen rassifizierten und marginalisierten Communities basieren? Welche Werkzeuge und Strategien brauchen wir, um den Mythos der Vorzeigeminderheit aufzudecken und aktiv gegen das Teile-und-Herrsche-Prinzip vorzugehen? Auf welche Art und Weise vermitteln wir Wissen in den Lernräumen, die wir kreieren? Und wie kann ein gemeinsamer Austausch aussehen, in dem wir uns in Selbstkritik und Verantwortungsübername in unserer Praxis üben?
Das Projekt RADAR von korientation lädt Anfang Juni Aktive aus der politischen Bildungsarbeit zu einer zwei-tägigen Zukunftswerkstatt nach Köln ein. Wir werden gemeinsam diesen Fragen nachgehen und dabei immer wieder die Verbindung zur Reflektion über Kolonialität beibehalten. Wir freuen uns auf euch!
Reflexion über Identitätskonstruktionen und eigene Verbindung zu ihnen
Selbstkritischer Blick auf die eigene Praxis der politischen Bildungsarbeit
Methodenentwicklung zur Thematisierung vom Mythos Vorzeigeminderheit
Erkundung von Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Solidarisierung mit verschiedenen Positionierungen
Materialsammlung für eine kritische, dekoloniale politische Bildungsarbeit mit Schwerpunkten auf verschiedene asiatische Diasporen entwickeln
Programm
Samstag03.06.
Sonntag 04.06.
10.00- 11.30 Uhr
Ankommen, Kennenlernen, Thematische Einführung
Thematischer Input zur Verbindung von kritischen Perspektiven auf politische Bildung und wieso kolonialkritische Perspektiven ausschlaggebend für das Netzwerktreffen sind.
Ankommen und Open Space
Möglichkeit Bedürfnisorientierte Spaces zu gestalten.
11.45- 13.45
Block 1 Selbstzuschreibung und Identität „Ich fühl mich so zwischen zwei Stühlen hin- und hergerissen.“ Wir wollen wissen, wie diese Stühle gebaut werden und wieso Menschen sich so fühlen, als müssten sie einen guten Stuhl für sich finden.
Block 3 Interkommunale Solidarität
Bildungsräume schaffen, die positioniert arbeiten und sich gleichzeitig in Solidarität mit anderen Positionierungen treffen.
Pause
14.45- 16.45
Block 2 Mythos Vorzeigeminderheit
Gemeinsam Strategien finden, den Mythos zu thematisieren & aufzudecken, wie er die realen Gewalterfahrungen unsichtbar macht, aber auch versucht Asians als Schachfiguren weißer Vorherrschaft einzusetzen. Nicht mit Uns.
Block 4 Intervisions- und Reflexionsräume aufbauen Praxisübung zu kollegialer Fallberatung und Aufbau eines regelmäßigen Intervisionstreffens. Austausch zu Räumen der (Selbst-)Kritik und Verantwortungsübernahme.
Pause
17.00- 17.30
Abschluss und Ausblick Tag 2
Abschluss
Optionales gemeinsames Abendessen
Ressourcen nach Themenblöcken
Im Laufe der Zukunftswerkstatt werden wir die Themenblöcke behandeln und die Ressourcen darauf untersuchen, inwiefern sie mit Theorien, Praktiken und Verständnissen zusammenhängen, die gewaltsam durch Kolonialismus etabliert wurden.
Diese Liste wird sich immer weiter mit Ressourcen füllen.
Sie richtet sich an in der politischen Bildungsarbeit aktive BIPoC, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien strategisch für sich wählen (können), um ihre vielfältigen Lebensrealitäten sichtbar zu machen und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spezifischen Perspektive solidarisch anzusprechen. Wenn Du Zweifel hast und nicht weißt, ob diese Selbstbezeichnung für Dich funktioniert oder Du dich darunter wiederfindest, melde Dich gerne bei uns und wir sprechen darüber!
Anmeldungen
Ihr könnt Euch bis zum 02.04.2023 für die Zukunftswerkstatt in Köln anmelden.
Falls mehr Anmeldungen eingehen, als wir Plätze vergeben können, wählen wir nach thematischen Überschneidungen mit der Praxis der politischen Bildungsarbeit und Wohngebiet aus, da wir eine selbstorganisierte Schlafplatzbörse anstoßen werden.
Die Anmeldungen sind geschlossen.
Unterkunft und Anfahrt
Die Anfahrtskosten können übernommen werden. Schlafplätze können wir leider nicht stellen, und werden daher eine selbstorganisierte Schlafplatzbörse anhand eurer Anmeldungen einleiten. Alle Personen, die angenommen werden und keine Unterkunft in Köln haben, werden einen Schlafplatz bekommen. Für die Leute, die näher an Berlin dran sind: wir werden eine ähnliche Zukunftswerkstatt im Herbst in Berlin anbieten, stay tuned!
Barrieren
Hinkommen: Die Zukunftswerkstatt wird in der Alten Feuerwache in Köln stattfinden. Die nächsten Bus- & Bahnhaltestellen sind ca. 5 Minuten zu Fuß entfernt. Falls du Parkplätze direkt an der Feuerwache benötigst, schreib uns gerne eine Mail.
Reinkommen: Wir werden in Räumen sein, die nur durch Treppen zugänglich sind. Die Zukunftswerkstatt ist umsonst.
Klarkommen: Wir werden am Anfang eine Accessibility Need Runde (Bedürfnisrunde zu Zugänglichkeit & Barrieren) machen, in der alle ihre Bedürfnisse äußern können, um gut an der Zukunftswerkstatt teilnehmen zu können.
Corona: Wir werden uns alle an beiden Morgen auf Covid selbsttesten. Weitere Hygieneabstimmungen können wir gemeinsam treffen.
Schreib uns auch gerne im Vorhinein und teil uns mit, was du brauchst, um gut am Treffen teilnehmen zu können.
Das Projekt RADAR von korientation lädt zusammen mit Methu Thavarasa zum Netzwerktreffen für Menschen in der politischen Bildungsarbeit ein. In dem Treffen wollen wir gemeinsam beleuchten, wie Identitäten, Positionierungen und politische Bildungsarbeit im Verhältnis zueinander stehen.
Gemeinsam stellen wir uns die Fragen: Was verstehen wir unter politischer Bildungsarbeit? Und was bedeutet es, sie rassismuskritisch und dekolonial zu denken? Was bedeutet es, eigene Erfahrungen, politische Bildungsarbeit und Wissenschaft als miteinander verschränkt zu verstehen? Wie können wir auf eine Arbeitskultur hinarbeiten, die Perspektiven von vulnerablen Gruppen ernst nimmt, Identität aber nicht als etwas Starres, feststehendes begreift? Welche Rollen spielen unsere Bezüge zu Communities aus dem Asiatischen Kontinent?
Das Vernetzungstreffen richtet sich an BIPoC, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien strategisch für sich wählen (können), um ihre vielfältigen Lebensrealitäten sichtbar zu machen und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spezifischen Perspektive solidarisch anzusprechen.
Wenn Du Zweifel hast und nicht weißt, ob diese Selbstbezeichnung für Dich funktioniert oder Du dich darunter wiederfindest, melde Dich gerne bei uns und wir sprechen darüber!
Schreib uns auch gerne und teile uns mit, was du brauchst, um gut am Onlinetreffen teilnehmen zu können. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.
Anmelden könnt ihr euch einfach mit einer kurzen Mail an radar@korientation.de
Wir wünschen allen schöne Feiertage, einen guten Jahresausklang und einen noch besseren Rutsch ins neue Jahr. Bis zum 9. Januar machen wir Büropause und starten dann direkt mit ein paar schönen Angeboten ins Jahr 2023. Also merkt Euch gerne schon mal vor:
21.01.MEGA New Year Vernetzungstreffen in Berlin 27.01. RADAR Netzwerktreffen in Köln 31.01. Digitaler VaryAsians Salon #2: “Make it South Asian for Everyone” hosted by Sarah & Manik aus dem Vorstand 17.02. Filmveranstaltung mit „Bruderland ist abgebrannt“ und „Sorge87“in Hoppegarten, organisiert von der Initiative in Gedenken an Phan Văn Toản
Wir sagen Danke an die Community und all die tollen Leute, mit denen wir 2022 zusammenarbeiten und die wir kennenlernen durften und freuen uns auf ein neues Jahr mit Euch und vielen spannenden Inhalten!
wir hoffen, Ihr seid gut durch den heißen Sommer gekommen!
Fokus dieser Ausgabe ist die Erinnerung an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren. Wir berichten von der Demo am 27. August in Rostock, bei der korientation mit einem Redebeitrag vertreten war. Und wir daten Euch up zu anstehenden und vergangenen Veranstaltungen mit dem Thema Erinnerungsarbeit aus antirassistischen und (post-)migrantischen cross-community-Perspektiven .
Außerdem werdet Ihr erfahren, welche freshen Personen sich seit Kurzem hinter der Entwicklung unserer Social Media-Strategie und der Leitung unseres neuen Projekts RADAR verbergen. Spoiler: Der ein oder anderen Person dürften die beiden auch aus anderen aktivistischen und musikalischen Kontexten ein Begriff sein. 😉
Es gibt aktuelle Neuigkeiten zu kommenden und Rückblicke auf bereits stattgefunde korientation- und MEGA-Veranstaltungen und Hinweise auf Wissenswertes und Literatur, die wir Euch ans Herz legen.
Also viel Spaß beim Lesen, bleibt gesund und solidarisch!
Sina für das MEGA Team
Foto: Broschüre „Damals wie heute: Erinnern heißt verändern! 30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen“ des Bündnis Gedenken an das Pogrom.Lichtenhagen 1992
FOKUS: 30 JAHRE ERINNERN AN ROSTOCK-LICHTENHAGEN
Demonstration „30 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen“ am 27.08.2022 #ErinnernHeisstVerändern
„Rostock im August 1992. Im Stadtteil Lichtenhagen werden über drei Tage hinweg [g]eflüchtete [Rom*nja] und ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam angegriffen. Die Polizei schreitet gegen den zeitweise aus mehreren tausend Menschen bestehenden Mob kaum ein und zieht sich schließlich ganz zurück. DieAngreifer*innen werfen daraufhin Brandsätze in das Haus. Mehr als 120 Menschen retten sich über das Dach des Gebäudes. Bis heute scheut sich die Hansestadt Rostock dieses Pogrom klar als solches zu benennen.“ – Bündnis Gedenken an das Pogrom.Lichtenhagen 1992
Am 27. August 2022 folgte korientation dem Aufruf des Bündnis Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992 zur bundesweiten Demo in Rostock. Jee-Un aus dem Büroteam und Maria aus dem Vorstand haben in einem Redebeitrag den Widerstand, Mut und die Selbstorganisation der damals angegriffenen vietnamesischen Vertragsarbeitenden und geflüchteten Rom*nja erinnert, rassistische Kontinuitäten thematisiert, auf die Wichtigkeit von cross-community Solidarität hingewiesen und Forderungen des Bündnisses aus Rostock bestärkt. Den gesamten Redebeitrag findet Ihr auf der korientation Webseite.
Auch Kien Nghi Ha war mit seinem Redebeitrag „Entschädigung und Rückkehrrecht für die Betroffenen des Pogroms“ vertreten, den Ihr hier nachlesen könnt.
Videodokumentation der Diskussionsveranstaltung „Remember, Resist, Unite“ bald online
Alle, die letztes Jahr nicht die Möglichkeit hatten, vor Ort dabei zu sein oder sich die Veranstaltung noch einmal anschauen wollen, können dies in Kürze auf der korientation Webseite nachholen.
Weitere Infos und Ressourcen
Auch die Journalistinnen Minh Thu Tran und Vanessa Vu haben Erinnerungen an Rostock-Lichtenhagen in ihrer aktuellen Podcastfolge zum Thema gemacht. Zu Wort kommen unter anderem der damals vierjährige Tạ Minh Đức, der damalige Dolmetscher Nguyễn Đô Thịnh, das Ehepaar Huỳnh Thanh Sơn und Nguyễn Thị Minh sowie Frau Loan, die bis heute im Sonnenblumenhaus wohnt. Ebenfalls in der Folge zu hören sind Romeo Tiberiade, der damals in der ZAst (Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber) lebte (siehe auch Zeitzeuginnen-Interview mit seiner Tochter Izabela bei Roma Center e.V.), sowie Gianni Jovanovic und Oyindamola Alashe, die in ihrem Buch „Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit“(2022) dem Pogrom in Lichtenhagen ein Kapitel aus Rom*nja-Perspektive widmeten.
In der Webdokumentation „Rostock-Lichtenhagen 1992“ vom Dokumentationszentrums „Lichtenhagen im Gedächtnis“ könnt Ihr Euch an sechs Stationen über die Ursachen, den Ablauf und die Folgen der rassistischen Anschläge in Rostock-Lichtenhagen 1992 informieren. Eine Station ist Mehmet Turgut gewidmet, der 2004 von Neonazis des Terrornetzwerkes „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) in Rostock ermordet wurde.
Wir freuen uns sehr, Euch an dieser Stelle die beiden neuen Gesichter bei korientation vorzustellen:
Euch ist vielleicht bereits aufgefallen, dass der korientation Feed auf Instagram ein bisschen schöner, einheitlicher und einfacher zu durchblicken ist? Falls nein, überzeugt Euch selbst. Verantwortlich dafür ist niemand anders als the one and only ✨Vee aka veenus* ✨!
Vee (alle Pronomen) ist Viet-Deutsch und chronische Virgo. Auf der Bühne ist sie als Sängerin veenus* unterwegs, auf Social Media als Consultant für Strategie/Content Creation aka Social Veedia.
Ihr größter Traum ist ein Planet, auf dem es Bubble Vee for free gibt und auf dem diskriminierende Denk- sowie Verhaltensweisen dekonstruiert und alle einfach nur cute zueinander sind.
Ihre Perspektiven und Meinungen vokalisiert sie besonders im musikindustriellen Rahmen: 2020 gründete Vee die Spendenkonzertreihe ChariVee Concert zum Support von Betroffenen rassistischer Gewalt. 2021 gab sie ihr Debut als veenus* und dreht ihre Musikvideos seitdem ausschließlich in Vietnamese-owned Locations, neuerdings auch nur mit einem asiatisch-diasporischen Team. Seit 2022 redet sie auf Panels über den Mangel an intersektionaler Repräsentation von Artists in der Musikbranche und für 2022 sowie 2023 ist ein Workshop und Veetreat-Programm für BIPoCs geplant, um musikalisch Rassismuserfahrungen zu verarbeiten.
Vee/veenus* hat übrigens vor Kurzem ihre Debut EP „planet v“ veröffentlicht, also gönnt Euch und hört rein oder schaut Euch ihr Musikvideo zu „Redwinee“ an!
Die zweite Person, die korientation seit knapp zwei Wochen mit ihrer Expertise beglückt ist ✨ Cuso ✨.
Neben RADAR arbeitet Cuso in Form von Vorträgen, Textbeiträgen und Workshops u.a. zu den Themen Einführung in die Rassismuskritik und kritischer politischer Bildungsarbeit, anti-asiatischem Rassismus sowie Intersektionen von Kolonialismus und Geschlecht. Neben Vorstands- und Gremiumsarbeit organisiert sich Cuso in politischen Kleingruppen und versucht durch Podcasts Ressourcen für soziale Bewegungen zu erarbeiten.
Cuso beschäftigt die Frage, wie Brücken zwischen Positionierungen, Communities und Generationen gebaut werden können, um gemeinsam in Bewegung zu sein.
🙌 Wir freuen uns sehr darüber, dass Vee und Cuso unser Team erweitern und sagen an dieser Stelle noch mal: Willkommen an Board, Ihr beiden! 🙌
Wir stellen ein: Projektassistenz bei RADAR
Umfang und Gehalt: 35% Stelle / Anlehnung an TVöD E09‑1 Wann: Arbeitsbeginn 01.10.2022 Wo: Raum Köln bevorzugt
E‑Mail an: info@korientation.de Bewerbungsfrist: 14.09.2022 Hier findest Du die Ausschreibung als PDF zum Download.
Wir laden insbesondere BPoC mit Bezügen zu Asien (Zur Klarstellung: Damit meinen wir Süd‑, West‑, Nord‑, Südost‑, Ost- und Zentralasien) und intersektionalen Identitäten ein, sich zu bewerben.
Über RADAR: Unser neues zweijähriges Projekt RADAR – Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti-asiatischen Rassismus ist gestartet! Ziel des auf zwei Jahre angelegten Modellprojektes ist die inhaltliche Qualifizierung und Professionalisierung von (Asiatisch- Deutschen) Multiplikator*innen der rassismuskritischen Bildungsarbeit zum Thema „anti-asiatischer Rassismus“ durch:
- die Aufbereitung von Wissen zu anti-asiatischem Rassismus und Asiatisch-Deutschen Perspektiven; - die Schaffung von Räumen für Asiatisch-Deutsche Multiplikator*innen für Empowerment und Austausch; - Cross-Community Knowledge-Transfer bei der Produktion von intersektionalem Wissen zu anti-asiatischem Rassismus; - Erarbeitung eines dekonstruierten, kollaborativ neubesetzten und intersektional diskutierten Konzepts von anti-asiatischen Rassismus als Grundlage für zukünftige rassismuskritische Bildungsarbeit, Transfer und Aufbereitung komplexer Zusammenhänge in die praktische Bildungsarbeit
Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!
PROJEKT MEGA – MEDIA AND EMPOWERMENT FOR GERMAN ASIANS
„If the Kids Speak Up“- MEGA Songwriting-Workshopmit Nashi44 & Another Nguyen am 10.09.+11.09.2022 in Zwickau
Am Wochenende vom 10. und 11. September 2022 findet in Zwickau der MEGA Rap-/Songwriting Workshop „If the Kids speak up“ mit der viet-deutschen Rapperin Nashi44 aus Berlin-Neukölln und der in Berlin lebenden Sängerin, Songwriterin und Produzentin Another Nguyen statt.
Im Vordergrund des Workshops steht es, gemeinsam Spaß zu haben, das eigene Selbstbewusstsein zu empowern und zu unseren eigenen Geschichten zu stehen. Die beiden Musiker*innen Nashi44 und Another Nguyen werden uns dabei unterstützen, uns musikalisches Grundwissen zu Rhythmik, Stimmbildung, Texten, Song-Struktur anzueignen und uns Tools an die Hand geben, einen eigenen Song zu schreiben.
Mehr Infos zum Workshop und der Anmeldung findet Ihr auf unserer Webseite.
Talk „30 Jahre nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Community-übergreifende Erinnerungskultur als widerständige Praxis“ am 16.09.2022 in Berlin & Live-Stream.
Anhand von zwei Kurzvorträgen sowie einem Diskussionspanel möchten wir wichtige Strategien postmigrantischer Erinnerungsarbeit aus wissenschaftlicher Perspektive und aus der Perspektive unterschiedlicher Communities aufzeigen.
Auf dem Panel werden Kenan Emini (Roma Center e.V.), Mai Phuong Kollath (Coachin, interkulturelle Beraterin, Zeitzeugin), Magdalena Lovrić (Jugendtheatergruppe „So keres?“, Projektkoordination bei der Stiftung EVZ) und Dan Thy Nguyen (Theaterregisseur, Autor, Festivalleiter von fluctoplasma), moderiert von Kimiko Suda (korientation e.V.), miteinander ins Gespräch gehen über die Möglichkeiten einer community-übergreifenden Erinnerungskultur als widerständige Praxis. Dabei wollen wir auf mögliche Differenzen und Unterschiede, aber auch Kontinuitäten in den Zugängen der ersten und zweiten Generation aus den betroffenen Communities auf Pogrom, Gedenken und Erinnerungspolitik eingehen.
Weitere Infos zur Veranstaltung und Anmeldung findet Ihr auf der korientation Website.
MEGA Schreibworkshop mit Elnaz Farahbakhsh am 24. + 25.09.2022 in Hannover
Am Wochenende vom 24. und 25. September findet ein Schreibwochenende in Hannover statt, das von Elnaz Farahbakhsh mit Schreibmethoden des Biografischen und Kreativen Schreibens angeleitet wird.
Der Fokus des Wochenendes liegt auf Empowerment: Wir werden uns mit den eigenen Geschichten befassen und Erfahrungen und Gedanken niederschreiben. Dabei werden Leichtigkeit und die Lust am Schreiben nicht fehlen. Es wird darum gehen, anzukommen, sich zu empowern, Geschichten miteinander zu teilen und Spaß am Schreiben zu entwickeln.
Elnaz ist eine queere Person of Colour, ist Autor*in, Dichter*in und Aktivist*in. Im Schreiben beschäftigt sich Elnaz mit den Themen Familie, Ancestors, Spiritualität, Flucht, Healing und mental Health. Elnaz hat den Master „Biografisches und Kreatives Schreiben“ an der Alice Salomon Hochschule in Berlin studiert, gibt Schreibworkshops und macht Bildungsarbeit zu intersektionalen Themen. Außerdem praktiziert Elnaz Reiki und gibt Healing Sessions.
Die Anmeldung für den Workshop ist bis zum 09.09. über unsere Webseite möglich!
Im Oktober warten weitere tolle MEGA events auf Euch! Zückt Eure Kalender und merkt Euch schonmal vor: 06.10.2022: Zweiter Talk in unserer MEGA TALKREIHE „Shut up and listen!“ mit tollen Gäst*innen in Berlin 15./16.10.2022 MEGA Comic-Workshop mit Elnaz und Patu auch in Berlin
Es wird ein aufregender MEGA-Herbst! Mehr dazu im nächsten Newsletter und natürlich auf unserer Webseite. 🤗
Past events: Kurzfilme aus dem MEGA Kurzfilmworkshop 2021
Im Rahmen des Kurzfilm-Workshops „Minor Feelings“ (siehe das gleichnamige Buch von Cathy Park Hong) haben zehn Teilnehmende aus der Asiatisch-Deutschen Community vier Kurzfilme erstellt. Der Workshop wurde geleitet von Monica Tedja (Soy Division Berlin) und Dieu Hao Do (BAFNET).
We proudly present: The Wound (Trailer) Kebebasan Remember the Smoke The Giftmaking
MEGA TALK #1: „On being silenced, but talking anyway“ am 20.05.2022 @BIWOC* RISING, Berlin
Für unseren ersten Talk „On being silenced, but talking anyway“ – Podcasts als Orte des Widerstands und der Widerworte haben wir die Podcaster*innen Melmun Bajarchuu (Lose Fäden), Abilaschan Balamuraley (Maangai), Cuso Ehrich (Hast Du alles?) und Maya Zaheer (Curry on!) (konnte leider nicht kommen) eingeladen.
Unsere Gäst*innen unterhielten sich über ihre Wege zum Podcasting und über den Mut, die Arbeit und die Kraft, die es braucht, um über sich selbst und intersektionale Unterdrückungsverhältnisse zu sprechen. Es ging um unsichtbar gemachte (Widerstands-)Geschichten von unterschiedlichen (post-)migrantischen, asiatisch-diasporischen Communities und die Frage, ob und inwiefern Podcasts als Orte des Widerstands und der Widerworte betrachtet werden können. Wir haben auch erfahren, wie schwierig es ist, ‚sich‘ und den ‚eigenen‘ Themen im wahrsten Sinne des Wortes „Gehör zu verschaffen“.
Vielen lieben Dank an alle für den schönen Abend. Vielen Dank an BIWOC* Rising für den schönen Space!
Keine Sorge falls Ihr nicht dabei wart, wir haben den Talk „On being silenced, but talking anyway“ natürlich für Euch aufgezeichnet und auf Youtube bereitgestellt.
Vernetzungstreffen „Chill & Grill“ am 12. Juli in Köln und Chill & Potluck“ im 20. August in Berlin
Wir freuen uns, dass wir einige bekannte und auch viele neue Leute beim Chill&Grill in Köln und dem Chill&Potluck in Berlin (wieder) getroffen haben! Wie zu erwarten war, wurde ordentlich aufgetischt, außerdem haben wir endlich einige Gruppen und Initiativen persönlich kennengelernt, die in NRW aktiv sind. Auf unserem Insta-Feed könnt Ihr sehen, wie schön es war!
Wenn Ihr auf dem Laufenden bleiben möchtet, könnt Ihr z.B. der Telegramgruppe „Deutsch-Asiat*innen in Westdeutschland“ beitreten. Dort findet Ihr Updates zum Asian Diaspora Stammtisch (für Rheinland & Ruhrgebiet), zur politischen Aktionsgruppe gegen anti-asiatischen Rassismus in NRW und könnt auch selber Anliegen, Angebote und Fragen teilen.
Ans Herz legen möchten wir Euch auch das Netzwerk „Halo Halo“, das Menschen mit philippinischen Bezügen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenbringt.
Danke nochmal an alle, die dabei waren – Asian Food is a love-language! ❤️
KORIENTATION CRUSHES
Fotocredit: KiWi Verlag
In regelmäßigen Abständen stellen wir Euch unsere CRUSHES vor: Personen, Bücher und Texte von Menschen, die uns berühren, und von denen wir denken, dass sie in einen Asiatisch-Deutschen/Asian-Diasporic (and beyond) Kanon gehören sollten!
Unser heutiger korientation CRUSH kommt – von Fallon. Und zwar der Roman „Drei Kameradinnen“ von Shida Bazyar, der 2021 auch für den deutschen Buchpreis nominiert worden ist!!
Fallon: Ich habe Shidas Buch „Drei Kameradinnen“ super gern gelesen, weil es hier um drei sehr toughe, witzige und alle auf ihre eigene Art poetische Freundinnen geht, die sich von klein auf durch die Irrungen und Wirrungen des Lebens in Deutschland begleiten. Der Roman beobachtet und kommentiert mit zeitlichen Sprüngen zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr scharf, wie Klassismus, Rassismus und Sexismus im Alltag der erwachsenen Hauptfiguren und ihrer Familien wirken, beispielsweise bei der Jobsuche oder beim Dating, und welche unterschiedlichen Strategien – von zurück pampen, Bildungsarbeit leisten oder ignorieren – sie im Umgang damit finden.
Was mir am Buch sehr gut gefällt sind die nächtlichen Recap-Gespräche beim Sleep-Over nach einer Party oder die spitzen Kommentierungen von Alltagssituationen in weißen Räumen oder bei Hochzeiten, die ich genauso auch mit meinen Freund*innen führen würde. In dieser Form habe ich das alles noch nicht als Roman auf Deutsch finden können. Ich fand es sehr empowernd ein Buch zu lesen, in dem es um ‚uns‘ geht und ‚wir‘ zu Wort kommen! Eine tolle feministische Lektüre, die Beziehungsdynamiken von Freund*innen nicht romantisiert. Und gleichzeitig verdeutlicht, wie wertvoll und lebenswichtig Freund*innen als kritischer Spiegel und Allies sowie für die eigene Politisierung und Empowermentprozesse sein können.
Das Hörbuch wird von „Futur Drei“ Schauspielerin Banafshe Hourmazdi gelesen, und das Theaterstück wird am 1. Oktober 2022 am Staatstheater in Darmstadt uraufgeführt!
Hier könnt Ihr die tolle Autorin Shida Bazyar selbst sprechen hören!
„Shida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war, neben dem Schreiben, viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« erschien 2016 und wurde u.a. mit dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.“ (Kiwi Verlag)
BEMERKENSWERT
Spendenaufruf Kashmir
Wir möchten Euch auf einen Spendenaufruf von Mahwish Iftikharhinweisen, die Geld sammelt, um Menschen, die in Kashmir von der Hitzewelle und der daraus resultierenden Dürre in ihren Existenzen gefährdet sind. Die Spenden werden für Lebensmittel, Hygieneartikel und Bildungsmaterial für Kinder gebraucht. Hier könnt ihr spenden und mehr über die Aktion erfahren.
Petition gegen Abschiebung: „Nach 35 Jahren in Sachsen: Familie Pham/Nguyen muss bleiben!„
Bitte unterzeichnet diese Petition des Sächsischen Flüchtlingsrates e.V., um die Abschiebung von Familienvater Pham Phi Son, einem ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter und seiner Familie zu verhindern! Hier könnt ihr mehr erfahren und die Petition unterschreiben und teilen.
Einladung zur Kick-Off Veranstaltung: Ein Erinnerungskonzept von Berliner Zivilgesellschaften für Berlin am 08.09.2022, 13:30 bis 20:00 Uhr
Das Land Berlin hat 2019 die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungskonzeptes sowie eines Erinnerungskonzeptes zur Geschichte und den Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins beschlossen. Beteiligt an dem in Gang gesetzten Partizipationsprozess sind insbesondere Decolonize Berlin e.V. und das Verbundprojekt „DEKOLONIALE Erinnerungskultur in der Stadt“.
Worum es geht: Wie könnte ein ganzheitliches Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzept zur Geschichte und den Folgen des Kolonialismus aussehen? Was braucht es, damit es seinem Namen gerecht wird? Welche Akteur*innen müssen mit am Tisch sitzen? Welche Perspektiven müssen berücksichtigt werden? Diese und andere Fragen möchten Berliner afrodiasporische Zivilgesellschaften und BPoC Organisationen gemeinsam mit Berliner*innen und internationalen Akteur*innen und Organisationen diskutieren.
Kontakt: Dr. Ibou Diop Projektleitung Erinnerungskonzept
Bitte meldet Euch ASAP an unter: erinnerungskonzept@berlin.de
Bis 2.10.22 Where is my karaōke? Still, we sing | ສຽງນິທານຂອງພວກເຮົາ | សូរសៀងនិទាននៃពួកយើង។ | Nhưng chúng tôi vẫn hát WHERE IS MY KARAOKE? STILL, WE SING konzentriert sich auf soziale Realitäten, Lebenswege und Praktiken der Vertragsarbeiter*innen und Austauschstudent*innen aus Kambodscha, Laos und Vietnam in der ehemaligen DDR. Es reflektiert kritisch das Nachleben der politischen Beziehungen zwischen diesen Ländern, indem es die sozialistischen Konzepte von »Moderne«, »Brüderlichkeit«, »Solidarität« und »Freundschaft« aufdeckt, die über den Fall der Berliner Mauer hinaus Bestand haben.
Inspiriert vom Konzept des Karaōke – bei dem die Sänger*innen das vorgegebene musikalische Muster eines bestimmten Liedes nachsingen – stellen wir die Frage, wie sich (Post-)Migrant:innen ihre Heimat geschaffen und dieses Wissen über Generationen weitergegeben wurde und wird.
Das Projekt umfasst eine fünfmonatige Gruppenausstellung mit den Künstler*innen Ho Rui An, Xuân Huy Nguyễn, Phung-Tien Phan, Songhak Ky, Trần Minh Đức und dem BIPOC Kollektiv Postmigrantisches Radio, sowie ein Programm mit Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, eine audiovisuelle Archivsammlung, öffentlichen Interventionen und Zusammenkünften.
Bustour „Boulette trifft Frühlingsrolle. Auf den Spuren vietnamesischen Lebens in Berlin“ am 11.09.2022
Am Sonntag, den 11.09.2022 findet eine Busttour mit Tamara Hentschel von Reistrommel e.V. in Anwesenheit von Mitgliedern der vietnamesischen Community statt, die sich mit vietnamesischem Leben in Berlin beschäftigt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Datum: 11.09.2022 von 10–14 Uhr Treffpunkt: 9:30 Barnimplatz Anmeldung per Email: oleksandra.bienert@gmbh-kiekin.de
Veranstaltet durch AG Vietnamesisches Leben in Marzahn-Nordwest von Kiek In e.V. Mehr Infos findet ihr hier!
Buch „Spuren des Kolonialismus – der private Nachlass des Wandervogels Karl Fischer„
Wir sind gespannt auf das Buch zur Ausstellung „Spuren des Kolonialismus – der private Nachlass des Wandervogels Karl Fischer“, das 2021 erschienen ist. Die Ausstellung rekonstruiert die Stationen von Fischer in Ostasien.
Als Mitbegründer der Wandervogel-Bewegung spielte Karl Fischer (1881–1941) in der frühen Jugendbewegung eine prominente Rolle. Weniger bekannt ist, dass Fischer von 1907 bis 1914 als Militärfreiwilliger, kaufmännischer Angestellter und Zeitungsredakteur in die deutsche Kolonialherrschaft in China eingebunden war. Die Publikation zeichnet die Spuren des Kolonialismus im privaten Nachlass von Karl Fischer nach und nimmt sie zum Anlass für eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte. Darüber hinaus werden in Form einer ersten Spurensuche historische und aktuelle Spuren des Kolonialismus im heutigen Bezirk Steglitz-Zehlendorf vorgestellt. (Quelle: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf)
Unser korientation-Mitglied Dr. Kimiko Suda wurde zu einem späten Zeitpunkt des Projektes hinzugeholt, um eine kritische postkoloniale Perspektive einzuführen, die die Form von textlichen „Interventionen“ angenommen haben. Das Buch ist für 8 € im Buchhandel erhältlich.
Das neue zweijährige Projekt RADAR – Ressourcen von/für Asiatische Deutsche gegen anti- asiatischen Rassismus des korientation e.V. ist zum 15.08.2022 gestartet. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Modellprojektes ist die inhaltliche Qualifizierung und Professionalisierung von (Asiatisch- Deutschen) Multiplikator*innen der rassismuskritischen Bildungsarbeit zum Thema „anti-asiatischer Rassismus“ durch:
die Aufbereitung von Wissen zu anti-asiatischem Rassismus und Asiatisch-Deutschen Perspektiven:
die Schaffung von Räumen für Asiatisch-Deutsche Multiplikator*innen für Empowerment und Austausch;
Cross-Community Knowledge-Transfer bei der Produktion von intersektionalem Wissen zu anti-asiatischem Rassismus;
Erarbeitung eines dekonstruierten, kollaborativ neubesetzten und intersektional diskutierten Konzepts von anti-asiatischen Rassismus als Grundlage für zukünftige rassismuskritische Bildungsarbeit, Transfer und Aufbereitung komplexer Zusammenhänge in die praktische Bildungsarbeit.
Wir suchen für unser neu angelaufenes Projekt RADAR eine
Assistenz der Projektleitung 35% Stelle in Anlehnung an TVöD-Bund E09‑1 Arbeitsbeginn: 01.10.2022
Bewerbungsfrist: 14.09.2022 Bewerbung per Email an: info@korientation.de Hast Du Fragen? Melde Dich bei uns, auch gern per Email.
Wir laden insbesondere BPoC mit Bezügen zu Asien (Zur Klarstellung: Damit meinen wir Süd‑, West‑, Nord‑, Südost‑, Ost- und Zentralasien) und intersektionalen Identitäten ein, sich zu bewerben.
Zu deinen Aufgaben gehören
Aufbereitung bestehender Wissensressourcen zu anti-asiatischem Rassismus
Konzeption und Organisation von Maßnahmen und Veranstaltungen im Projekt mit gemeinsam mit der Projektleitung
Mitarbeit an der Projektbroschüre in digital und Print sowie der Projektwebseite
Betreuung eines Netzwerks von Asiatisch-Deutschen Multiplikator*innen der rassismuskritischen Bildungsarbeit
Mitarbeit an Texten für die interne und externe Kommunikation sowie Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit
Das wünschen wir uns von Dir
Erste Erfahrungen in der diskriminierungssensiblen und rassismuskritischen Bildung und der Arbeit in gemeinnützigen Vereinen
Kenntnisse aktueller Diskurse im Themenfeld Rassismus, Intersektionalität, postkoloniale Ansätze, Empowerment und Asiatisch-Deutsche Migrationsgeschichten
Identifikation mit den Kernzielen des Vereins
Sehr gute deutsche und englische Sprachkenntnisse, ein gutes Sprachgefühl und hohe Textsicherheit
Hohes Maß an Teamfähigkeit und Freude an der Arbeit im Team
Sehr gute Microsoft-Office Kenntnisse
Grundlegende Social Media Kompetenzen (Instagram, Twitter, Facebook)
Teilnahme an Workshops zu Organisationsentwicklung des Vereins
Was Dich bei uns erwartet
Mitarbeit in einem Empowerment-Projekt von und für Asiatische Deutsche
35% Teilzeitstelle (13,5 Wochenstunden) in Anlehnung an TVöD-Bund E09‑1
Vertragsbeginn ab 01.10.2022
Flexible, bedarfsorientierte Arbeitszeiten; Arbeit aus dem Home-Office mit mittelfristiger Perspektive auf einen Projektbüro-Arbeitsplatz in Köln
Raum für eigenständige inhaltliche Arbeit und Austausch
Eine partizipative Arbeitsorganisation und solidarische Organisationskultur mit flachen Hierarchien
Die Möglichkeit, die Zukunft eines wachsenden bundesweiten Netzwerks von Asiatischen Deutschen mitzugestalten
Zusammenarbeit mit einem kleinen, engagierten Team mit einem breiten Kompetenzfeld im Bereich Community- und Vereinsarbeit, Kultur- und Projektmanagement, Wissenschaftliche Arbeit
Und das Wichtigste: Lots of good Food and Community-love
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung Wir laden insbesondere BPoC mit Bezügen zu Asien (Zur Klarstellung: Damit meinen wir Süd‑, West‑,Nord‑, Südost‑, Ost- und Zentralasien) und intersektionalen Identitäten ein, sich zu bewerben. Der Wohnort Köln oder Umgebung wäre im Hinblick auf ein Projektbüro wünschenswert.
Bitte schicke Deine Bewerbung ausschließlich in elektronischer Form als PDF-Dokument per Email an info [at] korientation.de mit den folgenden Unterlagen: • Anschreiben (gerne mit Angabe des bevorzugten Pronomens) • Lebenslauf ohne Foto • Motivationsschreiben • Zeugnis des letzten Abschlusses • Gegebenenfalls ergänzende Unterlagen, wie Arbeitszeugnisse
Hier findest Du die Ausschreibung als PDF zum Download.