AllgemeinProjekt RADARVeranstaltungen

Ein Angebot für Asians in der politischen Bildungsarbeit

Sa. 03. & So. 04. Juni 2023 in der Alten Feuerwache Köln

Wie sieht poli­tische Bildungsarbeit aus kolo­nia­lis­mus­kri­ti­scher Perspektive aus? Was haben Identität und Selbstzuschreibungen mit Kolonialismus zu tun? Wie können wir Praxen in der poli­ti­schen Bildungsarbeit schaffen und aus­bauen, die auf Solidarität mit anderen ras­si­fi­zierten und mar­gi­na­li­sierten Communities basieren? Welche Werkzeuge und Strategien brauchen wir, um den Mythos der Vorzeigeminderheit auf­zu­decken und aktiv gegen das Teile-und-Herrsche-Prinzip vor­zu­gehen? Auf welche Art und Weise ver­mitteln wir Wissen in den Lernräumen, die wir kre­ieren? Und wie kann ein gemein­samer Austausch aus­sehen, in dem wir uns in Selbstkritik und Verantwortungsübername in unserer Praxis üben?

Das Projekt RADAR von kori­en­tation lädt Anfang Juni Aktive aus der poli­ti­schen Bildungsarbeit zu einer zwei-tägigen Zukunftswerkstatt nach Köln ein. Wir werden gemeinsam diesen Fragen nach­gehen und dabei immer wieder die Verbindung zur Reflektion über Kolonialität bei­be­halten. Wir freuen uns auf euch!

Ihr könnt euch bis zum 02.04.2023 anmelden.
Zum Anmeldeformular kommt ihr weiter unten.

Ziele

  • Reflexion über Identitätskonstruktionen und eigene Verbindung zu ihnen
  • Selbstkritischer Blick auf die eigene Praxis der poli­ti­schen Bildungsarbeit
  • Methodenentwicklung zur Thematisierung vom Mythos Vorzeigeminderheit
  • Erkundung von Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Solidarisierung mit ver­schie­denen Positionierungen
  • Materialsammlung für eine kri­tische, deko­lo­niale poli­tische Bildungsarbeit mit Schwerpunkten auf ver­schiedene asia­tische Diasporen entwickeln


Programm

Samstag 03.06.Sonntag 04.06.
10.00- 11.30
Uhr
Ankommen, Kennenlernen,
Thematische Einführung

Thematischer Input zur Verbindung von kri­ti­schen Perspektiven auf poli­tische Bildung und wieso kolo­ni­al­kri­tische Perspektiven aus­schlag­gebend für das Netzwerktreffen sind.
Ankommen und Open Space

Möglichkeit Bedürfnisorientierte Spaces zu gestalten.


11.45- 13.45Block 1
Selbstzuschreibung und Identität

„Ich fühl mich so zwi­schen zwei Stühlen hin- und her­ge­rissen.“
Wir wollen wissen, wie diese Stühle gebaut werden und wieso Menschen sich so fühlen, als müssten sie einen guten Stuhl für sich finden.
Block 3
Interkommunale Solidarität

Bildungsräume schaffen, die posi­tio­niert arbeiten und sich gleich­zeitig in Solidarität mit anderen Positionierungen treffen.


Pause
14.45- 16.45Block 2
Mythos Vorzeigeminderheit


Gemeinsam Strategien finden, den Mythos zu the­ma­ti­sieren & auf­zu­decken, wie er die realen Gewalterfahrungen unsichtbar macht, aber auch ver­sucht Asians als Schachfiguren weißer Vorherrschaft ein­zu­setzen. Nicht mit Uns.
Block 4
Intervisions- und Reflexionsräume auf­bauen


Praxisübung zu kol­le­gialer Fallberatung und Aufbau eines regel­mä­ßigen Intervisionstreffens. Austausch zu Räumen der (Selbst-)Kritik und Verantwortungsübernahme.
Pause
17.00- 17.30Abschluss und Ausblick Tag 2Abschluss
Optionales gemein­sames Abendessen


Ressourcen nach Themenblöcken

Im Laufe der Zukunftswerkstatt werden wir die Themenblöcke behandeln und die Ressourcen darauf unter­suchen, inwiefern sie mit Theorien, Praktiken und Verständnissen zusam­men­hängen, die gewaltsam durch Kolonialismus eta­bliert wurden.

Diese Liste wird sich immer weiter mit Ressourcen füllen.

Allgemein

Block 1: Selbstzuschreibung und Identität

Block 2: Mythos Vorzeigeminderheit

Block 3: Interkommunale Solidarität

Block 4 Feedback, (Selbst-)Kritik und Reflexion


Für wen ist die Zukunftswerkstatt

Sie richtet sich an in der poli­ti­schen Bildungsarbeit aktive BIPoC, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien stra­te­gisch für sich wählen (können), um ihre viel­fäl­tigen Lebensrealitäten sichtbar zu machen und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spe­zi­fi­schen Perspektive soli­da­risch anzu­sprechen.
Wenn Du Zweifel hast und nicht weißt, ob diese Selbstbezeichnung für Dich funk­tio­niert oder Du dich dar­unter wie­der­findest, melde Dich gerne bei uns und wir sprechen darüber!

Anmeldungen

Ihr könnt Euch bis zum 02.04.2023 für die Zukunftswerkstatt in Köln anmelden.

Falls mehr Anmeldungen ein­gehen, als wir Plätze ver­geben können, wählen wir nach the­ma­ti­schen Überschneidungen mit der Praxis der poli­ti­schen Bildungsarbeit und Wohngebiet aus, da wir eine selbst­or­ga­ni­sierte Schlafplatzbörse anstoßen werden.

Die Anmeldungen sind geschlossen.

Unterkunft und Anfahrt

Die Anfahrtskosten können über­nommen werden. Schlafplätze können wir leider nicht stellen, und werden daher eine selbst­or­ga­ni­sierte Schlafplatzbörse anhand eurer Anmeldungen ein­leiten. Alle Personen, die ange­nommen werden und keine Unterkunft in Köln haben, werden einen Schlafplatz bekommen.
Für die Leute, die näher an Berlin dran sind: wir werden eine ähn­liche Zukunftswerkstatt im Herbst in Berlin anbieten, stay tuned!

Barrieren

  • Hinkommen: Die Zukunftswerkstatt wird in der Alten Feuerwache in Köln statt­finden. Die nächsten Bus- & Bahnhaltestellen sind ca. 5 Minuten zu Fuß ent­fernt. Falls du Parkplätze direkt an der Feuerwache benö­tigst, schreib uns gerne eine Mail.
  • Reinkommen: Wir werden in Räumen sein, die nur durch Treppen zugänglich sind. Die Zukunftswerkstatt ist umsonst.
  • Klarkommen: Wir werden am Anfang eine Accessibility Need Runde (Bedürfnisrunde zu Zugänglichkeit & Barrieren) machen, in der alle ihre Bedürfnisse äußern können, um gut an der Zukunftswerkstatt teil­nehmen zu können.
  • Corona: Wir werden uns alle an beiden Morgen auf Covid selbst­testen. Weitere Hygieneabstimmungen können wir gemeinsam treffen.

Schreib uns auch gerne im Vorhinein und teil uns mit, was du brauchst, um gut am Treffen teil­nehmen zu können.


Kontakt
Falls ihr Fragen oder Unsicherheiten bzgl. der Zukunftswerkstatt habt, kon­tak­tiert uns sehr gerne!
Team: radar(at)korientation.de 
Cuso Ehrich: cuso.ehrich(at)korientation.de
akiko rive: akiko.rive(at)korientation.de



Credits
Illustration RADAR Logo: Sophia Brown 


RADAR ist ein Projekt des kori­en­tation e.V.

Gefördert von der Bundeszentrale für poli­tische Bildung

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der BpB dar.
Für inhalt­liche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

RAA Berlin Region Nord-Nordwest

BlogFilmKulturProjekt MEGAVeranstaltungenVereinWorkshop

kori­en­tation ist dieses Jahr 15 Jahre alt geworden! 

Wir feiern das mit einem 7‑tägigen Festival vom 20.–27. Mai 2023 in Berlin mit einer Ausstellung, Party, Workshops, Talks, Filmscreenings und Meet-ups unter dem Thema: zu(sammen)künfte! Das Festival ist für uns ein Anlass, um zusam­men­zu­kommen und Grundlagen für Verbindungen und Vernetzungen zu schaffen, aus denen etwas für die Zukunft erwachsen kann.

In der Ausstellung planen wir drei Spaces:

1) kori­en­tation – History-Space
2) kori­en­tation – NOW!-Space
3) Vernetzungs-Space für Asiatisch-Deutsche Akteur*innen

Die Ausstellungsräume sind gleich­zeitig auch unsere Veranstaltungsräume und der zen­trale Treffpunkt während des Festivals.

Galleriebesichtigung Ausstellungsräume im neurotitan © korientation
Besichtigung der Ausstellungsräume, Galerie neu­ro­titan © korientation

Open Call für den Vernetzungs-Space

Wir möchten Euch dazu ein­laden, Euch und Eure Gruppen/Initiativen/Kollektive/Projekte in unserer Ausstellung vom 20.–27.05.2023 im Vernetzungs-Space vor­zu­stellen. Der Ausstellungsbeitrag erfolgt in Form eines Posters. Optional können kleinere Objekte oder auch mediale Beiträge, aller­dings nur nach Absprache, mit aus­ge­stellt werden.

Der Vernetzungs-Space ist Bestandteil einer Ausstellung, in der wir kori­en­tation und die Arbeit des Vereins vor­stellen möchten. Gleichzeitig ist es uns wichtig, weitere Akteur*innen vor­zu­stellen und darauf zu ver­weisen, dass kori­en­tation nur ein Teil einer viel grö­ßeren, viel­fäl­tigen Asiatisch-Deutschen Community und Bewegung ist.

Für Wen ist der Open Call?

Dieser Open Call richtet sich an alle Einzelpersonen, selbst­or­ga­ni­sierte Gruppen, Kollektive und Initiativen aus ganz Deutschland, die sich
1) als Asiatisch-Deutsch*, post­mi­gran­tisch und anti­ras­sis­tisch posi­tio­nieren und
2) basis­ak­ti­vis­tisch, künst­le­risch, kulturell-medial, in der Politischen Bildung, wis­sen­schaftlich oder auf andere Weise mit gesell­schaft­lichen Verhältnissen auseinandersetzen. 

Wir freuen uns, von Euch zu hören! 

*Asiatisch-Deutsch ver­stehen wir als ein poli­ti­sches soli­da­ri­sches Label mit dem viel­fältige Lebensrealitäten sichtbar gemacht und Fragen von Rassismus und anderen Ausschlüssen aus einer spe­zi­fi­schen Perspektive soli­da­risch ange­sprochen werden. Wir möchten mit anderen Worten alle ras­si­fi­zierten Menschen ansprechen, die Bezüge zu Nord-/Süd-/Ost-/West-/Südost-/Vorder- oder Zentralasien haben. 

Was brauchen wir von Euch?

Schickt uns bitte die fol­genden Infos über das Formular weiter unten.

  • Selbstbeschreibung (max. 300 Wörter)
  • Information zu wei­teren Ausstellungsbeiträgen neben Selbstbeschreibung (optional)
  • Ansprechperson für die weitere Kontaktaufnahme mit Kontaktdaten

Falls Ihr Probleme mit dem Formular habt, könnt Ihr auch eine Email an aus­stellung AT korientation.de schicken.

Einsendungsfrist: 02. April 2023

Wir melden uns bei einer Zusage mit kon­kreten Details für die Ausstellungsbeteiligung vor­aus­sichtlich um den 07.04.2023.

Wir behalten uns vor, eine Auswahl unter den Einsendungen zu treffen, da wir natürlich nur beschränkt Platz haben. Unsere maß­geb­lichen Kriterien richten sich nach der Beschreibung „Für Wen ist der Open Call.

Kontakt

Habt Ihr Fragen, dann meldet Euch gern per Email an: aus­stellung AT korientation.de

OpenCall Formular – Teilnahme am Vernetzungs-Space

    AllgemeinProjekt MEGAVeranstaltungenVerein

    SCHÖN WARS!

    Nach unserem Besuch in Köln fand unser zweites Vernetzungstreffen des Jahres 2022 in unserer Homebase Berlin statt. Bei unserem jähr­lichen Chill & Potluck (=alle bringen etwas zu essen oder trinken mit und chillen dann gemeinsam) direkt an der Spree haben wir uns mit euch darüber aus­ge­tauscht, was Euch und uns bewegt, gemütlich zusammen gegessen, getrunken und uns gegen­seitig ken­nen­ge­lernt. Alte und neue Mitglieder, ehren­amtlich aktive Leute, Interessierte, Friends, Vorstandsmitglieder, haupt­amt­liche Team-Members – wir haben uns sehr über Euer zahl­reiches Erscheinen gefreut!

    Bis zum nächsten Mal!

    WANN: 20.08.2022 (Samstag) ab 17:30 h
    WO: In Berlin, an der Spree
    CORONA-REGELN: Getestet erwünscht
    WER: Community - alle, die sich selbst zu Asiatisch-Deutschen / Asiatisch-Diasporischen / (‚Süd‘-, ‚Ost‘-, ‚West‘-, ‚Nord‘- ‚Zentral‘-, ‚Südost‘-) Asiatischen Communities in Deutschland dazu zählen oder sich als BPoC mit Bezügen zu ‚Asien‘ ver­orten. PLUS Friends & Allies.

    ANMELDUNG geschlossen.

    Projekt MEGA

    „MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen auf­zu­ar­beiten, ein­zu­ordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbst­be­stimmte Bilder und Beiträge besetzt und diver­si­fi­ziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unter­schied­lichen Bildungsformaten ent­wi­ckelt, um unter­schied­liche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.

    Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Modellprojekts MEGA durch­ge­führt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

    AllgemeinProjekt MEGAVeranstaltungenVerein

    Auf nach NRW!

    Sina und Fallon vom MEGA-Projektteam waren am 12.07.2022 in Köln und haben Euch getroffen! Bei einem gemüt­lichen Grill & Chill konnten wir Euch ken­nen­lernen, hören, was Euch bewegt und uns mit Euch ver­netzen. Bei richtig schönem Wetter haben wir mit Euch draußen gechillt und im Potluck-Stil – also jede*r hat etwas mit­ge­bracht – den korientation-Grill angeworfen.

    Schön wars!

    WANN: 12.07.2022 um 17 Uhr.
    WO: Köln
    WER: Community – alle, die sich selbst zu Asiatisch-Deutschen / Asiatisch-Diasporischen / (‚Süd‘-, ‚Ost‘-, ‚West‘-, ‚Nord‘- ‚Zentral‘-, ‚Südost‘-) Asiatischen Communities in Deutschland dazu zählen oder sich als BPoC mit Bezügen zu ‚Asien‘ verorten.

    Projekt MEGA

    „MEGA“ steht für „Media and Empowerment for German Asians“. Das Projekt hat zum Ziel, Asiatische Deutsche darin zu bestärken, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen auf­zu­ar­beiten, ein­zu­ordnen, zu erzählen und sichtbar zu machen. Das (mediale) Bild von Asiatisch-Deutschen Menschen soll durch selbst­be­stimmte Bilder und Beiträge besetzt und diver­si­fi­ziert werden. Im Rahmen des Projekts MEGA wird eine Kombination von unter­schied­lichen Bildungsformaten ent­wi­ckelt, um unter­schied­liche Bereiche medialer Repräsentation abzudecken.

    Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Modellprojekts MEGA durch­ge­führt. MEGA wird durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

    VeranstaltungenVerein

    Endlich gibt es zum Ende des Sommers noch einen korientation-Termin zum GRILLEN UND CHILLEN.
    Mit einem korientation-Grillstand am Spreestrand – Potluck-Style. Bringt also gern was zu Essen und zu Trinken mit, viel­leicht auch eine Decke mit zum Draufsitzen. Wir haben ein bis zwei Grills, Kohle und ein paar Flaschen Getränke sicherlich auch. 

    WANN: 04.09.2021 um 16 h

    WO: Berlin-Mitte an der Spree – wo genau, teilen wir Euch per e‑Mail mit.

    CORONA-REGELN: Die Voraussetzung der 3 Gs „Getest, Geimpft oder Genesen“ gilt auch für den Zugang zu dieser Veranstaltung

    BEI REGEN: Fällt der Chill & Grill leider aus

    WER: Community – alle, die sich selbst zu Asiatisch-Deutschen / Asiatisch-Diasporischen / Asiatischen Communities in Deutschland dazu zählen.

    ANMELDUNG

    Wir gehen auf Nummer Sicher und werden wegen Corona die Teilnehmendenzahlen begrenzen. 

    BlogVeranstaltungenVerein

    09.07.2021 DANKE <3 an alle, die gestern beim Booklaunch dabei waren! Es war wirklich ein wun­der­barer Abend mit Euch allen. Vielen Dank an die Gesprächsrundenteilnehmer*innen und an unseren Mitorganisator Kien Nghi Ha, an NAARI für die Musik und an Rainer für den Verlag und den Büchertisch und natürlich an alle Besucher*innen. Nicht zuletzt auch dem Team von JohnnyKnüppel, das diese besondere Location für uns geöffnet hat. Wir haben das Zusammensein mit Euch sehr genossen, unsere Asiatisch-Deutsche Verbundenheit gefeiert und freuen uns auf die nächste Gelegenheit, Euch alle wiederzusehen!

    Lange ange­kündigt, nun endlich – sehr bald – da: Das Warten auf die im letzten Jahr ange­kün­digte Neuauflage von Asiatische Deutsche hat ein abseh­bares Ende. Wir freuen uns Euch mit­teilen zu können, dass das Buch Anfang Juli druck­frisch erscheinen soll! Als erste Präsenzveranstaltung von kori­en­tation seit langer Zeit wollen wir die Veröffentlichung des erwei­terten Sammelbandes mit Euch feiern und die Gelegenheit nutzen, uns „in live“ zu sehen und zu treffen. Aus diesem Anlass planen wir ein Open Air-Community-Summer-Special-Event mit Live-Musik und eine Talkrunde mit Special-Guests in ent­spannter Atmosphäre mit netten Menschen bei einem Getränk.

    In der Talkrunde werden Nivedita Prasad, Thuy Nonnemann, Angelika Bach Ngoc Nguyen und Sun-Ju Choi, die in dem Band auch als Autorinnen ver­treten sind, mit dem Herausgeber Kien Nghi Ha die letzten 10 Jahre aus ver­schie­denen Asiatisch-Deutschen Perspektiven schlag­licht­artig aus­leuchten und über unter­schied­liche Entwicklungen sprechen, die sie und uns in dieser Zeit bewegt haben. Was hat sich seit der ersten Ausgabe vor 10 Jahren wie ver­ändert? Wie sind wir jeweils damit umge­gangen? Was sind unsere Ziele und Prioritäten für die Zukunft? Wir freuen uns sehr auf das Gespräch und den Austausch mit dem Publikum. 

    Darüber hinaus sind wir ent­zückt, dass die Singer/Songwriterin Neeraja Narayanasamy aka NAARI trotz unserer kurz­fris­tigen Anfrage zugesagt hat. Ihre Selbstvorstellung: „NAARI is a musician and singer from New Delhi,India, based in Berlin. Her music is a breath of fresh air that has ele­ments of soul, rnb, punk and rock­nroll. Her arran­ge­ments mixed with her Indian roots and unique voice, make her a spec­tacle that is hard to ignore. She is due to release her debut album this year, under House of Strength Records.“ Hört schon mal rein und gebt Support: naari.fanlink.to/getit

    Und ja, es gibt einen Büchertisch von Assoziation A mit der neuen Ausgabe – Asiatische Deutsche Extended! Infos zum Buch siehe weiter unten – LINK.

    PROGRAMM

    • ab 19:00 h Einlass 
    • 19:30 h Begrüßung 
    • 19:45 – 20:45 h Gesprächsrunde: „Limitierte Räume, ent­grenzte Visionen: Wo stehen wir 10 Jahre danach?“ 
      • Sun-Ju Choi
      • Angelika Bach Ngoc Nguyen
      • Thuy Nonnemann
      • Nivedita Prasad
      • Moderation: Kien Nghi Ha
    • 21:00 h LIVE Auftritt: NAARI, Singer/Songwriterin
    • danach Ausklang
    • 22:30 h Ende der Veranstaltung

    Büchertisch von Assoziation A

    ZEIT UND ORT

    TERMIN: 08.07.2021 (Do), 19:00 – 22:30 h
    LOCATION: Diskobabel / Jonny Knüppel, Prenzlauer Berg in Berlin
    Wegbeschreibung folgt in der Teilnahmebestätigung per E‑Mail.

    Die Veranstaltung findet draußen unter freiem Himmel statt. Yes!
    Falls es nieselt oder regnet, wisst Ihr, was zu tun ist. Schnappt Euch einen Regenschirm oder ein Cap. No Excuses.

    ACHTUNG: Der Einlass ist nur nach Anmeldung und unter Vorlage eines aktu­ellen nega­tiven Testergebnis möglich. 

    ANMELDUNG!

    Aufgrund der aktu­ellen Corona-Auflagen ist die Anzahl der Teilnehmenden auf 50 Personen begrenzt. 

    Daher ist eine Anmeldung für diese Veranstaltung erfor­derlich. Ihr erhaltet zunächst eine auto­ma­tische Eingangsbestätigung der Anmeldung. Wir melden uns dann mit einer zweiten E‑Mail bei Euch, sofern wir Eure Teilnahme bestä­tigen können und schicken Euch mit dieser Teilnahmebestätigung weitere Infos. 

    Falls sich nach der Anmeldung her­aus­stellt, dass Ihr doch nicht kommen könnt, dann bitten wir Euch um recht­zeitige Absage per E‑Mail an info AT korientation.de, damit wir eine andere Person nach­rücken lassen können.


    Informationen zum Buch

    Kien Nghi Ha (Hg.) (2021): Asiatische Deutsche Extended. Vietnamesische Diaspora and Beyond. Berlin: Assoziation A. ISBN 978–3‑86241–484‑0, ca. 480 Seiten, Preis: 19,80€
    Stark erwei­terte und durch­ge­sehene Neuauflage mit neuen Vorwort
    Inhaltsverzeichnis: als PDF zum Download

    Am Beispiel der viet­na­me­si­schen Migration, die vor allem in Berlin stark präsent ist, lässt sich auf­zeigen, dass das Leben in der Diaspora viel­ge­staltige Formen annimmt und dieser Prozess aus der Perspektive der migran­ti­schen Subjekte zu denken ist. Indem die Nation von ihren Rändern aus neu gedacht wird, können bisher ver­nach­läs­sigte Fragen und mar­gi­na­li­sierte Räume in den Fokus genommen werden. Dieser Perspektivwechsel durch­zieht die viel­schich­tigen Analysen, Gespräche, Porträts, Foto-Essays und Kurzgeschichten nam­hafter Wissenschaftler*innen und talen­tierter Künstler*innen, die diesen Raum mit Leben und Innenansichten füllen.

    Im ersten Teil des Bandes werden essen­zia­lis­tische Identitätskonstruktionen sowie das homo­ge­ni­sie­rende Kulturverständnis hin­ter­fragt und zeit­ge­nös­sische Bedeutungen der asia­ti­schen Diaspora ana­ly­siert. Anstatt Migration lediglich als ein zu bewäl­ti­gendes Problem zu begreifen, beleuchten die Beiträge im zweiten Teil ihre kos­mo­po­li­ti­schen Potenziale. Vor diesem Hintergrund werden viel­fältige Verbindungen zu anderen People-of-Color-Gemeinschaften in Deutschland gezogen. Denn die komplex zusam­men­ge­setzten Identitäten in dia­spo­ri­schen Communities reflek­tieren unter­schied­liche geschicht­liche Erfahrungen mit Exil, gen­der­spe­zi­fi­scher Ausbeutung und Rassismus, die kul­tu­relle und gesell­schafts­po­li­tische Bedeutungen in sich tragen.

    Das Leben zwi­schen hybriden Kulturen, poli­ti­schen Grenzen und kon­stru­ierten Nationen wird in diesem Buch als eine Form des Zuhause-Seins unter­sucht. Diese Konstellation stellt eine zen­trale Zukunftsaufgabe post­ko­lo­nialer Migrationsgesellschaften in der Ära der Globalisierung dar.

    Mit Beiträgen von Joshua Kwesi Aikins, Mita Banerjee, Biplap Basu, Indira Hong Giang Berghof, Uta Beth, Sun-ju Choi, Huy Dao, Katharina Dehn, Hannah Eitel, Naika Foroutan, Urmila Goel, Kien Nghi Ha, Noa Ha, Feng-Mei Heberer, Tamara Hentschel, Pham Thi Hoai, Jee-Un Kim, Mai-Phuong Kollath, Alisa Anh Kotmair, Yumin Li, Nya Luong, Hanna Hoa Anh Mai, Ruth Mayer, Angelika Bach Ngoc Nguyen, Baly Nguyen, Bé Ðiem Nguyen-Xuân, Thao Nguyen, Toản Quốc Nguyễn, Thúy Nonnemann, Günter Piening, Nivedita Prasad, Sina Schindler, Petra Isabel Schlagenhauf, Antonie Schmiz, Yasemin Shooman, Kimiko Suda, Trần Thị Thu Trang, Trinh T. Minh-ha, Anja Tuckermann, Danh Vo und Alke Wierth. Übersetzungen: Madeleine Bernstorff und Emma Dowling. Lektorat: Nika Zablotsky und Peter Veit. Cover: Ngan Thi Dang.

    Weitere Informationen und Filmdokumentationen zum Buch (1. Auflage) finden sich auf der Website: https://asiatischedeutsche.wordpress.com/

    Stimmen zur Erstauflage 2012:

    „Mit dem Sammelband gewährt uns Kien Nghi Ha einen Einblick in die Diversität asia­ti­scher Präsenzen in Deutschland. Neben meh­reren Beiträgen, die nicht nur für die eta­blierte Rassismusforschung in Deutschland von Bedeutung sind, finden sich Analysen sozialer und kul­tu­reller Praktiken, Untersuchungen medialer Repräsentationspolitiken, Autobiographisches sowie Aufsätze über Community-Pflege und trans­kul­tu­reller Interaktion. Ein ungemein span­nender Sammelband, der Autor_innen aus den unter­schied­lichsten wis­sen­schaft­lichen und künst­le­ri­schen Milieus ver­sammelt; ein Band der einmal mehr deutlich macht, dass es höchste Zeit dafür ist, dass das Deutschland, das wir tag­täglich in Cafés, U‑Bahnen, Clubs, Restaurants, Schulen, Universitäten, Geschäften, Fußgängerzonen, Tankstellen, Bibliotheken etc. erleben, endlich auch in der deut­schen Kultur- und Politiklandschaft sichtbar wird: In Rathäusern und Parlamenten, in Theatern und Museen, in Konzertsälen und im deut­schen Fernsehen – überall da eben, wo Deutschland reprä­sen­tiert wird.“ Philippa Ebéné, Geschäftsführerin und künst­le­rische Leiterin der Werkstatt der Kulturen Berlin

    „Deutschland ist also asia­tisch und in dieser Formulierung ist die Gegenüberstellung von ‚Deutsch‘ und ‚Asiatisch‘ bereits auf­ge­hoben. Von dieser Aufhebung handeln die Beiträge dieses Buches, das sehr lesenswert ist, weil es in ana­ly­ti­schen und nar­ra­tiven Sätzen zeigt, dass Erfahrungen und ihre Artikulation in einem dop­pelten Sinne poli­tisch sind.
    Sie weisen zurück auf poli­tische Verhältnisse, die diese Erfahrungen zuweilen schmerzlich her­vor­bringen. Und sie wider­setzen sich diesen Verhältnissen getragen von aus Alltagspraxis und Intellektualität resul­tie­renden Visionen weniger gewalt­för­miger Verhältnisse. Die Politisierung der struk­tu­rellen Schwäche derer, die natio-ethno-kulturelle Gegenüberstellungen auf­heben, ist die große Stärke des Buches. Eine Ermutigung.“
    Prof. Dr. Paul Mecheril, Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies, Universität Oldenburg

    „Nachdem der domi­nie­rende Diskurs über ‚Integrationsdefizite‘ und ‚gute und schlechte Migranten‘ die ras­sis­ti­schen Theorien des 19. Jh. jüngst wie­der­belebt haben, holt dieses Buch uns ein­drucksvoll ins 21. Jh. zurück. Die hier zusam­men­ge­stellten Beiträge her­vor­ra­gender Wissenschafter_innen, Künstler_innen und Akvist_innen bringen es auf den Punkt: Deutschland – und auch Europa – sind unwi­der­ruflich plural, hete­rogen, hybrid und gerade deshalb spannend und zukunfts­fähig (geworden).“
    Prof. Dr. Sérgio Costa, Direktor des Lateinamerika Instituts, Freie Universität Berlin

    „Das erste Buch zu Asian-Germans eröffnet eine span­nende neue Perspektive für die Forschung und bietet somit gleich­zeitig eine Plattform für mul­tivokale asia­tische dia­spo­rische Formationsbestrebungen in Deutschland.“
    Prof. Dr. You Jae Lee, Leiter der Koreanistik, Universität Tübingen.

    Rezensionen zur ersten Auflage von Asiatische Deutsche

    Asiatische Deutsche – Sachbuch der Woche in der FAZ
    „Die Ausnahmen und die Regeln: Der Sammelband ‚Asiatische Deutsche‘ unter­sucht, wie unsere Gesellschaft ihre Einwanderer betrachtet – und wie diese mit den fal­schen Zuschreibungen zurecht­kommen müssen. […] Die Suche nach dem rich­tigen Wort für eine so viel kom­plexere Gegenwart durch­zieht den kom­pletten Band.“
    Tobias Rüther: Wie würdest du deine Herkunft beschreiben? Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 27.08.2012, S. 26.

    Unbedingt emp­feh­lenswert
    „Dieses Buch wurde zu Recht von der FAZ als Sachbuch emp­fohlen. Die viel­seitige Dokumentation des vietnamesisch-deutschen kul­tu­rellen Lebens im Einwanderungsland Deutschland ist ein wert­voller Beitrag zum kul­tu­rellen Gedächtnis der in Deutschland lebenden asia­ti­schen com­mu­nities. […] Der nun publi­zierte Sammelband „Asiatische Deutsche“ ist eine ein­drucks­volle Orchestrierung von Gegenstimmen. […] Gerade das macht den Band stark, ebenso wie einige schriftlich doku­men­tierte Podiumsgespräche, die sich durchweg sehr spannend lesen und es erlauben, auch nach­träglich noch an der Diskussionsreihe teil­zu­haben. Damit ist dem Team, das hinter dieser Reihe und Publikation steht, ein großer Wurf gelungen. […] Es gibt soviele Anregungen in diesem Buch. Es ist unbe­dingt emp­feh­lenswert.“
    Karin Yesilada: Deutsch-Vietnamesisches Gedächtnis. In: hei­mat­kunde – Migrationspolitisches Portal der Heinrich-Böll-Stiftung

    Ausnahmslos hohe inhalt­liche Qualität
    „Beide Bücher ver­bindet eine gelungene, kri­tische Annäherung an hybride Prozesse und sie stellen einen klugen Appell zur poli­ti­schen und kon­tex­tua­li­sierten Reorientierung des Konzepts dar. […] Dabei fällt die aus­nahmslos hohe inhalt­liche Qualität der Beiträge auf […] Asiatische Deutsche ist eine gelungene Textkompilation [… und] in jedem Fall wichtig. Am Beispiel der asiatisch-vietnamesischen Diaspora wird handfest und viel­schichtig kon­kre­ti­siert, was Vermischung und Hybridität bedeutet.“
    Johnny Van Hove: Hybridität Revisited: Karriere, Kritik und Alltag eines Starkonzepts. In: KULT_online, Nr. 34, 2013.

    Theoretisch fun­diert und prak­tisch ver­ortet
    „Während die deutsche Migrationsforschung Einwanderungsprozesse vor allem aus der Perspektive des Nationalstaates betrachtet, rücken Ha und die rund zwanzig wei­teren AutorInnen dia­spo­rische Ansätze rund um migran­tische Subjekte, Communities und Netzwerke ins Zentrum. Das ist gut so, denn es führt zu einem Perspektivwechsel, zu Pluralisierung und De-Nationalisierung.
    ‚Asiatische Deutsche‘ ist ein weit gefasster Begriff, er ver­weist auf Einschlüsse und Ausschlüsse. Heutzutage ist der Begriff der Diaspora en vogue, denn er beschreibt die Zerstreuung von MigrantInnen fern der Heimat. Aber Diaspora ist mehr, sie loka­li­siert Erfahrungen von Ausschluss, Identifikation, Zugehörigkeit und Exklusivität neu. Die AutorInnen dieses Sammelbandes ver­stehen es, Diasporen im Spannungsfeld zwi­schen Nationalismus und trans­na­tio­nalen Bezügen zu beschreiben – theo­re­tisch fun­diert und prak­tisch ver­ortet.“
    Rosaly Magg: Diaspora in Deutschland. In: iz3w, Nr. 334, 2013, S.46.

    Wertvolle Beiträge zur Rassismusforschung
    „Der Band doku­men­tiert Debatten von enga­gierten WissenschaftlerInnen und AktivistInnen zu den Themen Identität und Repräsentation von asia­ti­schen Deutschen. […] Das anre­gende Lesebuch ver­sammelt Fotos, Porträts, Analysen und Gespräche. Es bietet wert­volle Beiträge zur Rassismusforschung und einen tiefen Einblick in die Vielfalt der deutsch-asiatischen Präsenzen.“
    Anke Schwarzer: Aufgeblättert. In: analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis. Nr. 577, 16.11.2012.

    „Früher war es mir auch wichtig, bloß kein Chinese zu sein“
    Trotz des ver­hee­rendsten ras­sis­ti­schen Pogroms seit der Nazi-Zeit in Rostock-Lichtenhagen ist anti-Asiatischer Rassismus ein sträflich ver­nach­läs­sigtes Wissensgebiet. Ein Gespräch über die Bedeutung von Asiatische Deutsche, Community und Coalition Work.
    Kien Nghi Ha im MiGAZIN-Interview mit Deniz Utlu

    Verein

    Headerbild ©Hân Lê, https://tnhanle.cargo.site

    Liebe korientation-Mitglieder, liebe Freund*innen,

    auch wenn Meldungen und Diskussionen über Covid-19 gegen­wärtig alles andere über­tönen, wir wollen und können die in Hanau ermor­deten Menschen nicht ver­gessen. Es ist krass, aber leider nicht wirklich über­ra­schend, dass das BKA zu der Schlussfolgerung kommt, der Täter sei kein Rechtsextremist. Es ist mus­terhaft, wie ein weißer Mann, der einen gewalt­tä­tigen Terroranschlag begeht, offi­ziell wieder nur als „ein­samer psy­chisch Kranker“ ein­ge­stuft wird. Die rele­vanten Akteur*innen aus der Mehrheitsgesellschaft bzw. die „Mitglieder der Täter*innengruppe“, wie Idil Baydar es sagen würde, werden somit aus ihrer poli­ti­schen Verantwortung ent­lassen, sich wei­ter­ge­hender und nach­hal­tiger mit diesen Morden zu befassen. Gehandelt hat der Täter ein­deutig mit Rassismus als Hauptmotiv und moti­viert wurde er zu seiner Tat durch ein zunehmend ras­sis­ti­sches gesell­schaft­liches Umfeld in Deutschland. Daher #SayTheirNames: Auf domid.org noch einmal die Namen und Kurzbeschreibungen der in Hanau ermor­deten Menschen.

    Gleichzeitig können wir uns natürlich den Auswirkungen von Covid-19 nicht ent­ziehen und es ent­steht Handlungsbedarf über das Händewaschen hinaus. Wie können wir uns als Community und als Individuen gegen anti-asiatischen Rassismus wehren, der durch die all­ge­gen­wär­tigen medialen Debatten über den Virus weltweit mul­ti­pli­ziert wird? Auf welche Weise können wir von Rassismus und auch von Ausschlussmechanismen des euro­päi­schen Gesundheitssystems Betroffene unter­stützen? Diese Newsletter-Ausgabe hat aus gege­benem Anlass einen Fokus auf unter­stüt­zens­werte Initiativen und Kampagnen zu diesen beiden Fragen.

    Und noch eine drin­gende Bitte vorweg an Euch: Meldet ras­sis­tische und dis­kri­mi­nie­rende Vorfälle umgehend, damit sie offi­ziell doku­men­tiert werden und Handlungsbedarf dagegen auch sta­tis­tisch nach­ge­wiesen werden kann. In Berlin gibt es die Register der Bezirke zur Erfassung rechts­extremer und dis­kri­mi­nie­render Vorfälle und für die Meldung und Beratung gegen Diskriminierung in anderen Bundesländern lassen sich Adressen und Kontakte hier finden.
     
    Bleibt gesund & soli­da­risch!
    Kimiko & das MEGA-Team

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    ­­CORONA 

    ­Aus aktu­ellem Anlass möchten wir Euch auf einige Initiativen und Kampagnen auf­merksam machen, die sich gegen anti-asiatischen Rassismus im Kontext von Covid-19 enga­gieren bzw. über den Rahmen der nor­ma­tiven „natio­nalen Solidarität“ im Umgang mit der Krise hin­aus­gehen wollen. 

    Community – You Are Not Alone
    Wir ver­weisen an dieser Stelle auf die Facebook-Gruppe von DAMN, die die meisten von Euch sicherlich bereits kennen. Dort kann man Informationen aus der Community heraus zu den unter­schied­lichsten Themen erhalten, sich aus­tau­schen, Unterstützung erfahren und ver­binden. In diesen Zeiten noch wich­tiger als sonst.

    Medien
    Die Medienkampagne #WashTheHate wurde von Asian-American Community-Organisationen initiiert. Auf der Website kann jede*r direkt ein Kurzvideo zu anti-asiatischem Rassismus im Kontext von Corona auf­nehmen und ein­stellen.

    Das Medienprojekt Asia 2.0 berichtet kri­tisch zu Frankreich und auch trans­na­tional sowie community-übergreifend zu anti-asiatischem Rassismus aus der Perspektive der ersten und zweiten Generation.

    Wissenschaft
    Bitte unter­schreibt als Einzelperson oder Institution diesen offenen Brief, der sich gegen das ras­sis­tische Cover einer spa­ni­schen wis­sen­schaft­lichen Publikation (Sopa de Wuhan) des Herausgebers Pablo Amadeo wendet.

    Kunst
    The COVID-19 Diaries, eine vir­tuelle Ausstellung, orga­ni­siert und kura­tiert von MiA Collective Art, unter anderem mit korientation-Mitglied kate hers RHEE.

    Ein Lesetipp für alle von Euch, die Zines lieben – und auch an alle anderen: Asian American Feminist Antibodies (Care in the Time of the Corona Virus).

    Gesundheitsversorgung
    Wir möchten Euch zu Solidarität mit Menschen auf­rufen, für die es aus struk­tu­rellen Gründen kaum oder nicht möglich ist, sich vor Covid-19 zu schützen und eine aus­rei­chende Behandlung im Falle einer schweren Erkrankung zu bekommen.

    Hier eine Sammlung von Statements und Aufrufen zur Auflösung der Lager und Evakuierung der Geflüchteten aus Moria.

    Ein offener Brief zur Unterstützung von Menschen ohne Krankenversicherung, Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus oder erwerbslose EU-Bürger*innen

    Über den Dezentralen Mietrettungs-Fonds könnt Ihr mit einer Spende Berliner BIPoC-Freiberufler*innen, die durch das Raster der Unterstützungsfonds der Bundesregierung und des Lands Berlin fallen, finan­ziell bei der Zahlung ihrer Mieten und Krankenkassenbeiträge unterstützen.

    ­ ­ AUS DEM VEREIN 

    Im Rahmen der Präventionsmaßnahmen für Covid-19 müssen wir leider unsere für den Mai geplante Mitgliederversammlung und das Hoffest absagen. Wir hoffen jedoch, beides später im Jahr nach­holen zu können.

    Auch für die geplanten Veranstaltungen im Projekt MEGA Media and Empowerment for German-Asians konnten wir coro­nabe­dingt für dieses Jahr noch keine Termine fest­legen und beschäf­tigen uns mit der Frage, welche Online-Formate wir ent­wi­ckeln und anbieten können, sollten die Kontaktbeschränkungen noch länger andauern.

    Wir nutzen die Zeit außerdem dazu, Konzepte für ein Seminar zu anti-asiatischem Rassismus in Deutschland und Inhalte für ein Glossar zu ent­wi­ckeln und über­legen gemeinsam mit anderen Menschen, wie ein Online-Beratungsangebot zu anti-asiatischem Rassismus aus­sehen könnte.

    Unsere im Februar mit den Neuen deut­schen medienmacher*innen ver­öf­fent­lichte Presseerklärung zu dis­kri­mi­nie­render Berichterstattung über das Coronavirus in deut­schen Medien hat übrigens dazu geführt, dass kori­en­tation in den letzten Wochen mehrfach für Interviews ange­fragt wurde. In der Sendung Kulturtermin – Religion und Gesellschaft des rbb vom 3. April hat unsere Geschäftsführerin Jee-Un Kim zum Thema anti-asiatischer Rassismus gesprochen. Eine schrift­liche Zusammenfassung des Gesprächs könnt Ihr bei rbb24 nach­lesen, unseren Kommentarzum Interview mit einigen Richtigstellungen findet Ihr u.a. auf unserer Website. ­ ­ ­

    CC:COMMUNITY-CORNER

    Aufruf: Gemeinsame Dokumentation „Corona-Rassismus“ in den Medien
    In der letzten Zeit erreichen uns Hinweise und Infos über die zunehmend ras­sis­ti­schen Medienbeiträge, vor allen Dingen im deut­schen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Inspiriert von der Webseite belltower.news und der dor­tigen Dokumentation zum „Corona-Rassismus“ haben wir die Idee, in Kooperation mit Euch ras­sis­tische Medienbeiträge auf unserer Webseite zu sammeln und doku­men­tieren. Schickt uns doch Informationen zu Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, Fernseh- und Radiosendungen, die anti-asiatischen Rassismus beinhalten.Wer Interesse und Lust hat, diese Idee gemeinsam mit uns zu ent­wi­ckeln, melde sich gern bei uns!Schickt eine Email an info (at) korientation.de

    korientation-Webseite
    Wir aktua­li­sieren derzeit unsere Webseite und arbeiten par­allel weiter an unserem Relaunch. Falls Ihr Feedback zur Webseite habt (was ist gut/schlecht/fehlt), gern an:
    jee-un (at)korientation.de.

    Kurzportraits: Wer ist eigentlich kori­en­tation und was machen unsere Mitglieder? Falls Ihr Lust habt, vor­ge­stellt zu werden, oder eure Projekte vor­zu­stellen, gern eine E‑mail an: kimiko(at)korientation.de.

    BEMERKENSWERT

    Castingaufruf
    Die Filmgalerie 451 sucht für die Hauptrolle in einem Kinofilm eine Schauspielerin mit mög­lichst korea­ni­schem Migrationsbezug. Spielalter 32 Jahre, Muttersprache Deutsch, Koreanischkenntnisse wären gut, sind aber nicht zwingend. (Rollenbeschreibung: Staatsanwältin im Osten Deutschlands, moderne Fritz Bauer Figur). Bitte melden unter: info(at)filmgalerie451.de

    ÜBRIGENS: Es gibt wohl noch weitere Rollen für Asiatisch Deutsche Schauspieler*innen. Es lohnt sich, sich dort mit seinem Portfolio zu melden, auch wenn Ihr nicht auf das Profil der Hauptfigur passt!

    Aufruf für Portrait- und Interviewserie „Youthhood“ von ze.tt
    Der Fotograf Ralf Obergfell sucht für die obige Interviewserie noch asia­tisch gelesene Jugendliche (17–20 Jahre, Berliner Raum, KEINE Student*innen), die Interesse haben, sich por­trai­tieren und inter­viewen zu lassen. Hier der LInk zu der Serie.

    Empfehlungen / Events
    Falls Ihr von span­nenden Events hört, die der­zeitig online statt­finden und für Menschen aus dem korientation-Netzwerk inter­essant sein könnten, schreibt uns bis Ende des Monats an info(at)korientation.de, damit wir die Info in den kom­menden Newsletter mit auf­nehmen können.

    ­Bleibt mit uns in Kontakt und schreibt uns, wenn Ihr Ideen und Anregungen für unsere Arbeit habt oder etwas in unseren Newsletter auf­nehmen lassen wollt!

    Den nächsten Newsletter gibt’s dann Anfang Mai. 

    Verein

    Liebe korientation-Mitglieder, liebe Freund*innen,

    einiges ist geschehen seit der Versendung unseres ersten Newsletter im Februar: Wir waren auf vielen Veranstaltungen unterwegs, haben uns ver­netzt, das Büro ein­ge­richtet, uns mit unseren Kooperationspartner*innen für das neue Projekt MEGA Media and Empowerment for German Asians aus­ge­tauscht und die nächsten kon­kreten Schritte geplant.

    Vor allem aber ist eins pas­siert: Die ras­sis­ti­schen Morde in Hanau an neun Menschen – alle People of Color -, der Täter ein weißer, der Polizei bekannter Mann mit deutlich rechts­ra­di­kaler Gesinnung. Wir sind immer noch geschockt, traurig, wütend und ent­täuscht. Darüber, dass den Stimmen von Menschen, die Rassismus erfahren müssen, kaum Beachtung geschenkt wird; und dass trotz jah­re­langer Bemühungen auf das Problem struk­tu­rellen Rassismus und rechter Gewalt auf­merksam zu machen. Darüber, dass neun junge Menschen gestorben sind und PoC zweifeln müssen, in diesem Land geschützt zu werden. Und darüber, dass es nicht nur AfD-Politiker*innen sind, die wei­terhin schutz­su­chende Menschen an den EU Außengrenzen kri­mi­na­li­sieren, obwohl mitt­ler­weile allen klar sein muss, in welch unmit­tel­baren Zusammenhang solche Worte mit Taten wie denen in Hanau stehen.

    Wir werden sehen, was Deutschland aus Hanau gelernt hat. Für uns ist noch klarer geworden, dass wir die Rechte und den Schutz von BIPoC und anderen mar­gi­na­li­sierten Gruppen noch lauter und eigen­ver­ant­wort­licher ein­fordern (z.B. auf diesem Weg), unsere Widerspruchskompetenzen stärken und uns gemeinsam stärker orga­ni­sieren müssen.

    Und nun geht es weiter mit der zweiten Ausgabe unseres Newsletters. Viel Spaß beim Lesen!

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    Neuigkeiten

    Wo wir waren und wen wir getroffen haben

    Der Februar stand unter dem Motto Engagement gegen Rassismus: kori­en­tation hat an der Konsultationsveranstaltung zum Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit (kurz: NAP‑R) teil­ge­nommen, bei der es um die Frage ging, was in den im Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus von 2017 fest­ge­hal­tenen Planungen, Maßnahmen und Ziele erreicht wurde. Die Realität zeigt: Nicht genug. Wir waren außerdem ent­täuscht über die kaum vor­handene Repräsentation von People of Color während der Veranstaltung und ihrer Planung.

    Weiter ging es mit dem Netzwerktreffen von BIWOC* RISING, einem Empowermentprojekt für Frauen*, Transgender und nicht­bi­nären Personen, das uns nach der Demonstration im Gedenken für die Opfer von Hanau am Hermannplatz im migran­tisch geprägten Berlin Neukölln mit Communitylove ver­sorgt hat. Die Personen hinter BIWOC* RISING sind übrigens auf der Suche nach Co-Working geeig­neten Räumen in Berlin. Wenn Ihr was wisst, meldet Euch per Email bei biwoc-rising.org.

    Wie Ihr viel­leicht wisst, ist kori­en­tation Mitglied der neuen deut­schen orga­ni­sa­tionen (ndo), einem bun­des­weiten Netzwerk post­mi­gran­ti­scher Vereine, Initiativen und Selbstorganisationen of Color, und mit Sunju Choi im Trägerverein der ndo ver­treten. Mitte Februar fand an zwei Tagen der fünfte Bundeskongress der ndo statt, an dem das Team von kori­en­tation sowohl im Programm beteiligt war, als auch als Teilnehmende Inspirationen gesammelt und mit­dis­ku­tiert hat.

    Der März begann schließlich mit dem Integrationsgipfel der Bundesregierung, zu dem Vertreter*innen von u.a. (post-)migrantischen Selbstorganisationen ein­ge­laden wurden um über die Phase 1 „Vor der Zuwanderung“ aus dem Nationalen Aktionsplan Integration (kurz NAP‑R, ach nee, I ) zu sprechen. kori­en­tation war eben­falls anwesend. Im Vorfeld haben Vertreter*innen der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel ver­fasst, in dem ein Partizipationsrat zur nach­hal­tigen und dau­er­haften Auseinandersetzung mit Rassismus gefordert wurde. Nun soll es ein Kabinettsausschuss gegen Rassismus und Rechtsextremismus geben, zu dem noch viele Fragen offen sind. 

    AUS DEM VEREIN

    Was geht bei MEGA?

    Briefkasten – Photo: juk/korientation

    Nachdem wir bei der Einrichtung unseres neuen Büros in der Rosenthaler Straße mit großen Schritten vor­an­ge­gangen sind – wir haben jetzt einen PROFI Drucker (yay!) – konnten wir einige unserer Kooperationspartner*innen zu ersten Gesprächen für das MEGA Projekt ein­laden. Neben der Vermittlung von tech­ni­schen Skills in den Bereichen Podcast, Film oder Schreiben mit denen junge Asiatisch Deutsche Menschen ihre eigenen Asiatisch Deutschen Migrationsgeschichten erfor­schen und erzählen können, planen wir mit MEGA nämlich den Ausbau eines bun­des­weiten Netzwerks von Asiatisch Deutschen Initiativen und Organisationen. Wir haben uns unter anderem mit der sehr inspi­rie­renden Initiative „W.I.R. Werdauer Initiative gegen Rassismus“ aus Sachsen getroffen, mit der wir tolle Ideen ent­wi­ckelt haben. Über Entwicklungen dazu und wei­teren Kooperationspartner*innen infor­mieren wir Euch in den kom­menden Newletterausgaben. 

    Und dann war da noch… na klar: voicemail!

    voicemail Bühne am 01.03.2020 im Aquarium / nar­rativ e.V. – Photo: juk / korientation

    Unter dem Motto „…. on finding your own voice“ haben die beiden Kuratorinnen Thao Ho und Liên Grützmacher durch den Abend mode­riert. Performed haben am 1. März im Aquarium am Südblock Erika Ratcliffe, Meikey To, Vivienne Lovecraft, Promona, Misheel und NAARI, das Catering kam von Rice is Life. Wir können nur sagen: It was a blast und freuen uns schon aufs nächste Mal!

    voicemail ist eine Veranstaltung von kori­en­tation und DAMN* Deutsche Asiat*innen Make Noise! und wurde gefördert vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben!

    Save-the-Date: außerordentliche Mitgliederversammlung und Hoffest (UPDATE: AUF UNBEFRISTETE ZEIT VERSCHOBEN)

    Wie bereits im letzten Newsletter ange­kündigt, möchten wir im Mai ein kori­en­tation Hoffest ver­an­stalten. Bei diesem Anlass möchten wir Euch die neuen und alten Gesichter hinter dem Vorstand und dem MEGA Projektteam vor­stellen und mit Euch die Büro-Einweihung, den Website Relaunch und den Start des MEGA Projekts feiern. Da Thao Ho, Thao Nguyen und Sunju Choi derzeit zu dritt im Vorstand sind und mit noch wei­teren Personen unter­stützt werden sollen, wird vor dem Hoffest eine außer­or­dent­liche Mitgliederversammlung statt­finden, in der zusätz­liche Leute in den Vorstand gewählt werden. Ein wich­tiges Amt für kori­en­tation, mit dessen Wahl Ihr als Mitglieder mit­be­stimmt, welche Perspektiven im Verein sichtbar und ver­treten sein sollen. Also tragt Euch Sonntag, den 10. Mai in den Kalender ein, bringt Eure Mütter mit und seid ready to vote! (UPDATE: abgesagt wegen Corona – wird nach­geholt!)

    Mehr Infos zum Programm und Möglichkeiten, sich in das Hoffest ein­zu­bringen folgen in den nächsten Ausgaben. 

    CC:COMMUNITY-CORNER

    Unsere Webseite ist ja schon länger „under con­s­truction“. Wir arbeiten jetzt an einem Relaunch der korientation-Website unter der tat­kräf­tigen Unterstützung von korientation-Mitgliedern Meng Meng und Trang. Dank an Euch schon jetzt! Falls Ihr Feedback zur Webseite habt (was ist gut/schlecht/fehlt), gern an: jee-un [at] korientation.de.

    Kurzportraits: Wer ist eigentlich kori­en­tation? Wir planen, dem­nächst in jedem Newsletter ein korientation-Mitglied kurz vor­zu­stellen und werden einfach bei uns selbst anfangen. Wir freuen uns drauf, auch Euch hier vor­zu­stellen. Falls Ihr Lust habt, gern eine Email an: kimiko [at] korientation.de.

    Falls Ihr bun­desweit span­nende Events wisst, die für Menschen aus dem kori­en­tation Netzwerk inter­essant sind, schreibt uns bis Ende des Monats an info [at] korientation.de, damit wir die Info in den kom­menden Newsletter mit auf­nehmen können. 

    BEMERKENSWERT

    Exhibition „Beyond the kitchen: Stories of Thai Park“ vom 10.3. bis 05.07.2020 in Berlin
    Info: https://www.facebook.com/events/485841362102709/

    MSG & Friends #6: viral resis­tance am 10.03.2020 in Berlin
    „MSG & Friends“ is a monthly event series dedi­cated to carving out a safer, vibrant space for all per­formers and artists of Asian heritage. 
    Info: https://www.facebook.com/events/837700453364565/

    Call for Entries Fluctoplasma Festival 2020: Deadline am 15.03.2020
    Fluctoplasma – 96h Kunst. Diskurs. Diversität. ist Hamburgs Festival für die Kunst einer diversen Stadtgesellschaft. Es findet erst­malig vom 22. Bis zum 25. Oktober 2020 statt.
    Bewerbung über https://www.studiomarshmallow.com/fluctoplasma-call-for-entries-2020/

    Demo am Internationalen Tag gegen Polizeigewalt am 15.03.2020 in Berlin
    Info: https://www.facebook.com/events/125644935432649/

    „A Language of Return“ – Gespräch mit Don Mee Choi & Senthuran Varatharajah im Rahmen der Ausstellung DMZ Colony am 18.03.2020
    Info: https://www.facebook.com/events/2341985542568478/

    #Mygration Festival am 20. und 21.03.2020 in Berlin (UPDATE - ABGESAGT)
    #Mygration is an inter­di­sci­plinary story-telling project and addresses the topics of migration, dis­cri­mi­nation, dis­lo­cation and com­munity; with an inter­ge­ne­ra­tional and cul­tural focus.
    Info: https://www.facebook.com/MygrationFestival/

    Demo am Internationalen Tag gegen Rassismus am 21.03.2020 in Berlin
    Info: https://www.facebook.com/events/1345499648956396/

    Finissage von „Labor 89“ im Museum Friedrichshain Kreuzberg am 22.03.2020 in Berlin
    mit Theateraufführung der korea­ni­schen Frauengruppe, Filmscreening von „Sorge 87“ und Jee-Un Kim auf dem Podium 😉
    Info: https://www.fhxb-museum.de/index.php?id=31

    Free Film Screening ‘Jump Ashin! 翻滾吧阿信‘ by Taiwan Film Festival Berlin – Impression x Taiwan am 22.03.2020 in Berlin
    Info: https://www.facebook.com/events/600189257245357/

    Kurzfilm „Sorge 87“ im Kurzfilmprogramm „Fokus: Nach der Wende 1990/2020“ beim IFFF Dortmund/ Köln 2020
    Info: https://frauenfilmfestival.eu/index.php?id=3697

    Wir freuen uns, Euch hier und dort zu begegnen!

    Den nächsten Newsletter gibt’s dann Anfang April.

    Auf bald und nach­träglich happy Frauen*kampftag an all die krassen Frauen* um uns herum!

    Sina und das MEGA Team 

    KulturVeranstaltungen

    „…on finding your own voice and fighting back together…“

    PLEASE LEAVE A MESSAGE AFTER THE TONE..beeeepppp..

    VOICEMAIL ist eine Spoken Word, Comedy und Musik Veranstaltungsreihe, die Menschen mit asia­ti­schem Background eine Bühne bietet. Asiatische Menschen in Deutschland werden nicht nur oft über­sehen oder „unsichtbar gemacht“, sondern auch überhört. Bei VOICEMAIL haben asia­tische Menschen des­wegen die Möglichkeit ‚auf’s Band zu sprechen‘, um ihre Erfahrungen, Gefühle und Geschichten zu teilen. Drei Formate (Text, Performance, Standup-Comedy) sollen ver­schiedene Ausdrucksmöglichkeiten bieten – und für Abwechslung sorgen!

    Bei VOICEMAIL stehen diese Themen im Vordergrund: „asia­tische Identität“ (was ist ‚asia­tisch‘? Wer „darf“ sich als asia­tisch iden­ti­fi­zieren? Wer wird reprä­sen­tiert?), Aufenthaltsrecht (Staatsbürgerschaft, Künstler*innen-Visum, Studivisum etc.), Aktivismus, Rassismuserfahrungen, mental health, Sexualität, Dating, Generationskonflikte. Heavy heavy but it will be fun! Versprochen!

    Das anschlie­ßende Open Mic war offen für alle BPOC (Black and People of Color).

    VOICEMAIL is a spoken word, comedy and music event that pro­vides a stage for people of Asian descent (which is NOT rest­ricted to East/ South East Asia) in Germany.
    Open Stage is open to all BPOC.

    LINE UP
    Erika Ratcliffe
    Meikey To
    Misheel Enkh-Amgalan
    NAARI
    Vivienne Lovecraft
    Promona Sengupta

    Catering by Rice is Life

    Veranstaltungsort
    Aquarium Am Südblock
    Skalitzerstr 6, 10999 Berlin

    Eine Veranstaltung von kori­en­tation in Kooperation mit DAMN*.

    Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Modellprojekts MEGA durch­ge­führt. MEGA wird durch das BAFzA im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ und durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales von Berlin im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

    Verein

    Liebe korientation-Mitglieder, liebe Freund*innen,

    der Newsletter ist wieder da!

    Wir haben etwas länger gebraucht, um news­let­ter­mäßig ins Neue Jahr rein­zu­rut­schen und wün­schen Euch erst einmal ein glück­liches Jahr der Ratte!

    Es gibt so einige Neuigkeiten zu berichten. Wir haben eine Förderung von Demokratie Leben! erhalten und sitzen nun seit zwei Wochen in unserem neuen Projektbüro. Hurra! Außerdem haben wir sofort letzte Woche unsere erste Pressemitteilung zum „Corona-Rassismus“ raus­ge­schickt. Es gibt ein paar Updates aus dem Verein. Und wir sehen uns hof­fentlich bei dem ein oder anderen Event per­sönlich!

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    Neuigkeiten

    Coronavirus und Rassismus in den Medien

    Der Coronavirus hat mitt­ler­weile Deutschland / Europa erreicht, wie auf allen Medienkanälen zu erfahren ist. Angesichts des viralen Anstiegs von Rassismen im Alltag, die sogar in gewalt­samen Übergriffen gegen Menschen kul­mi­nieren, die als „asia­tisch“ wahr­ge­nommen werden, ver­breitet sich mitt­ler­weile auch das Hashtag #IchBinKeinVirus, #IAmNotAVirus, #JeNeSuisPasUnVirus. kori­en­tation hat am 05.02. gemeinsam mit den neuen deut­schen medienmacher*innen eine Pressemitteilung anlässlich des aktu­ellen Spiegel-Covers mit dem Aufmacher „Made in China“ ver­öf­fent­licht, die hier ver­linkt ist. 

    AUS DEM VEREIN

    MEGA-Förderung und ein neues Büro

    MEGA-Neuigkeiten: Wir haben eine mehr­jährige Förderung von Demokratie leben! und dem Büro der Integrationsbeauftragten von Berlin ab dem 01.01.2020 für das Projekt MEGA Media and Empowerment for German-Asians bekommen. Yeah! Es sind in den kom­menden Jahren unter anderem Seminare, Workshops, Retreats und mehrere Editionen von voicemail und vom Asian Film Festival Berlin geplant. Mehr Informationen zum Programm für dieses Jahr kommen bald!

    Seit zwei Wochen haben wir Räume im befreun­deten Haus Schwarzenberg am Hackeschen Markt. Wir, das heisst das drei­köpfige Team aus der Geschäftsstelle, sagen: Hallo! Sina Schindler hat die Stelle der Projektkoordination ange­treten und bringt ihre lang­jährige Arbeitserfahrung aus der ras­sis­mus­kri­ti­schen Bildungs- und Vereinsarbeit in Köln und Berlin in MEGA mit ein. Kimiko Suda, Ko-Leiterin des Asian Film Festival Berlin, beglück­wün­schen wir als frisch geba­ckene Dr. des. Sie ist die Referentin für MEGA. Ich (Jee-Un Kim) bin ein Gründungsmitglied von kori­en­tation, nach einer län­geren Station an der Koreanistik Tübingen nach Berlin zurück­ge­kehrt und über­nehme die Geschäftsleitung von MEGA.

    Aktion Büroeinzug Ende Januar 2020

    Wir planen ein kleines Einweihungs-Hoffest irgendwann im schönen Mai. Ein Save-the-Date kommt hof­fentlich bald! Mehr Infos folgen, sobald der Termin steht. 

    Stiftung Berliner Mauer Projekt

    kori­en­tation ist ganz frisch an einem Projekt der Stiftung Berliner Mauer im Bereich der historisch-politischen Bildung und Vermittlungsarbeit beteiligt, u.z. gemeinsam mit dem Türkischen Bund Berlin-Brandenburg, Amaro Drom e.V. und EOTO e.V. Ziel des Projekts ist es, die Perspektiven von Menschen mit Migrations-/Fluchterfahrungen, Rassismuserfahrungen und/oder People of Color im Programm der Stiftung und in der Öffentlichkeit sicht­barer zu machen und gleich­be­rech­tigter ein­zu­be­ziehen. Konkret werden die Qualifizierung von bislang im Team der Stiftung stark unter­re­prä­sen­tierten Guides of Color und die Erstellung eines Curriculums mit Wissensbausteinen für den gesamten Guidepool der Stiftung erfolgen. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt – Kimiko ist die Ansprechpartnerin. 

    Neuer Vorstand, neue Satzung

    Am 1. Dezember 2019 fand die Vollversammlung statt, auf der die Satzung über­ar­beitet und ein neuer Vorstand gewählt wurde. Mit Thao Ho, Thao Nguyen und Sunju Choi haben bekannte Gesichter Ihre Arbeit zu Jahresbeginn (wieder) auf­ge­nommen. Wir freuen uns!

    Vielen Dank an die ehe­ma­ligen Vorstandsmitglieder Liên Grützmacher, Sina Schindler und Kimiko Suda für Ihre Arbeit! 

    CC:COMMUNITY-CORNER

    Unsere Webseite ist ja schon länger „under con­s­truction“. Wir arbeiten jetzt an einem Relaunch der korientation-Website unter der tat­kräf­tigen Unterstützung von korientation-Mitgliedern Meng Meng und Trang. Dank an Euch schon jetzt! Falls Ihr Feedback zur Webseite habt (was ist gut/schlecht/fehlt), gern an: jee-un [at] korientation.de.

    Kurzportraits: Wer ist eigentlich kori­en­tation? Wir planen, dem­nächst in jedem Newsletter ein korientation-Mitglied kurz vor­zu­stellen und werden einfach bei uns selbst anfangen. Wir freuen uns drauf, auch Euch hier vor­zu­stellen. Falls Ihr Lust habt, gern eine Email an: kimiko [at] korientation.de.

    Falls Ihr bun­desweit span­nende Events wisst, die für Menschen aus dem kori­en­tation Netzwerk inter­essant sind, schreibt uns bis Ende des Monats an info [at] korientation.de, damit wir die Info in den kom­menden Newsletter mit auf­nehmen können. 

    korientation-Veranstaltungen und Termine

    11.02.2020 Kurzfilmabend „Viet Duc“ Filmkuration von Angelika Nguyen in Kooperation mit der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte
    Gezeigt werden fünf Kurzfilme (vier Dokus und ein Spielfilm), die sich auf die Spurensuche viet­na­me­si­scher Einwander*innen aus Nord- und Südvietnam – ehe­malige Vertragsarbeiter*innen und ehe­malige Bootsflüchtlinge – begeben. In einem anschlie­ßenden Gespräch zwi­schen den Filmemacher*innen und der Moderatorin Angelika Nguyen, die selbst zur zweiten Generation viet­na­me­si­scher Einwanderung gehört, gibt es die Möglichkeit zum direkten Austausch.

    Wo: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
    Wann: 11.02.2020, 18.30 – 22.00 h
    Info: https://www.facebook.com/events/141175070183578
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    01.03.2020 voicemail – spoken word, per­for­mance, comedy „…. on finding your own voice“
    kori­en­tation e.V. und DAMN (Deutsche Asiat*innen, Make Noise!)

    Thao Ho und Liên Grützmacher kura­tieren und mode­rieren für Euch die heiß ersehnte Edition von voicemail, die am ersten Märztag im Aquarium statt­findet.
    Eintritt gegen Spende.

    Wo: Aquarium am Südblock, Admiralstr. 1–2, 10999 Berlin (direkt am Kotti)
    Wann: 01.03.2020, 18:00h – 21:00 h
    Info: https://www.facebook.com/events/190899938653061

    Diese Veranstaltung wird gefördert vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben!

    BEMERKENSWERT

    MSG & Friends #5: Rising Waters am 11.02.2020
    „MSG & Friends“ is a monthly event series dedi­cated to carving out a safer, vibrant space for all per­formers and artists of Asian heritage. 
    Info: https://www.facebook.com/events/493151751625590/

    Asian Artist Meetup #03 in Hamburg am 17.02.2020
    Netzwerktreffen der asia­ti­schen Diaspora in den Künsten.
    Kontakt über www.studiomarshmallow.com

    Open Call for APAL (Asian Performing Artists Lab), DL 15.03.2020:
    check https://www.facebook.com/asianperformingartistslab/ add text to your tem­plate.

    Save the Date: Demo am 21.03.2020 zum Int. Aktionstag gegen Rassismus in Neukölln
    Info: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/worldagainstracism2020‑d

    Wir freuen uns, Euch hier und dort zu begegnen!

    Den nächsten Newsletter gibt’s dann Anfang März.

    Auf bald und „Tschüss!“ sagen

    Jee-Un und das MEGA Team und Bürokater kurokuro
    kur­okuro – MEGA Bürokater