FilmProjekt MEGAVeranstaltungen

Im Rahmen des CLINCH – ein Festival für künst­le­rische, theo­re­tische und akti­vis­tische Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen, People of Color und (Post)Migrant*innen haben wir die Filme „My German Boyfriend“ (Wayne Yung, 2004, 19 min) und „Beer! Beer!“ (Popo Fan, 2019, 17 min) gezeigt. Beide Filme liegen 15 Jahre aus­ein­ander und eröff­neten so einen Blick auf die ver­schie­denen Herangehensweisen zweier Generationen im Umgang mit ras­si­fi­zierten Klischees von asia­ti­schen schwulen Männern. Im anschlie­ßenden Gespräch wurde die Doppelrolle von Filmemacher*innen als begehrte und begeh­rende Subjekte, sowie das Potential eines neu aus­ge­rich­teten Blicks des Begehrens für sozialen Wandel diskutiert. 

My German Boyfriend

Wayne Yung, 2004, 19 min

Screenshot aus „My German Boyfriend“, Wayne Yung (2004)

Ein schwuler Chinesisch-Kanadier auf der Suche nach dem idealen Liebhaber. Eine Komödie über ver­meint­liche kul­tu­relle Identitäten, ein Tagebuch über migran­tische Isolation und ein Liebesbrief.

Webseite Wayne Yung: http://wayneyung.com

Beer! Beer!

Popo Fan, 2019, 17 min

Screenshot aus „Beer! Beer!“, Popo Fan (2019)

„Beer! Beer!“ ist eine anti­ro­man­tische Komödie, die am frühen Morgen nach einer wilden Party in Berlin spielt. Während Tao, ein Chinese, und Sebastian, ein Deutscher, sich immer näher­kommen, ver­ändert eine Matratze plötzlich alles …

Webseite Popo Fan: www.popofan.net

Anschließendes Gespräch

mit den Filmemachern: Wayne Yung und Popo Fan
Moderation: Kimiko Suda / kori­en­tation e.V.

Gespräch in eng­li­scher Lautsprache.
Filme auf Deutsch und Englisch

Die Kurzfilmscreenings waren eine Kooperation von kori­en­tation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e.V. und dem CLINCH Festival Hannover.


CLINCH ist ein Festival für künst­le­rische, theo­re­tische und akti­vis­tische Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen, People of Color und (Post)Migrant*innen. Bei CLINCH ringen die Besucher*innen mit­ein­ander und für­ein­ander um eman­zi­pa­to­rische anti­ras­sis­tische und anti­dis­kri­mi­nie­rende Perspektiven. CLINCH setzt sich für post­ko­lo­niale und (post)migrantische Auseinandersetzung, Selbstorganisierung und Sichtbarkeit ein.

CLINCH ist inter­sek­tional. CLINCH ist radikal. CLINCH ist empowernd.

Das dritte CLINCH Festival fand vom 5.–8. November 2020 im Kulturzentrum Pavillon in Hannover statt: Vier Tage Festival mit Workshops, Performances, Diskussionen, Lesungen, Konzerten, Raum für Empowerment und expe­ri­men­tellen Formaten.

Link zur Festivalseite: https://clinchfestival.de

Das Projekt MEGA wurde von 2020 bis 2024 durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

Das Projekt MEGA wurde von 2020 bis 2024 durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und
durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales,
Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen
des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.
KulturVeranstaltungen

„…on finding your own voice and fighting back together…“

PLEASE LEAVE A MESSAGE AFTER THE TONE..beeeepppp..

Die Spoken Word, Comedy und Musik-Veranstaltung voicemail wurde in Kooperation mit DAMN* – Deutsche Asiat*innen Make Noise im Aquarium am Südblock durch­ge­führt. Sie bot eine Bühne für künst­le­rische Auseinandersetzung mit Erfahrungen, Gefühlen und Geschichten asia­ti­scher Menschen in Deutschland. In Text, Performance und Standup-Comedy drückten sich die Perfomer*innen zu den Themen „asia­tische Identität“, Aufenthaltsrecht, Aktivismus, Rassismuserfahrungen, Mentale Gesundheit, Sexualität, Dating und Generationskonflikte aus. 

Das anschlie­ßende Open Mic war offen für alle BPoC (Black and People of Color).

LINE UP
Erika Ratcliffe
Meikey To
Misheel Enkh-Amgalan
NAARI
Vivienne Lovecraft
Promona Sengupta

Catering by Rice is Life

Das Projekt MEGA wurde von 2020 bis 2024 durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms gefördert.

Dan Khanh Duyen Tran - Die abgeschnittene Ecke - Queer & Asiatisch
Kultur

- queer & asiatisch -

Ich sitze seit etwa einer Stunde an meinem Laptop und ver­suche Gedanken zu for­mu­lieren. Was heißt eigentlich queer und asia­tisch sein, frage ich mich. Meine Eltern sind heute kurz zu Besuch. Wir reden ein bisschen über dies und das. Ich wohne in einer 3er WG und bin heute alleine zu Hause. An meiner Tür hängt ein Poster von der TransInterTagung in München und über meinem Bett eins vom CutieBPoC Festival und vom TransFormationsFestival in Berlin. Queer sein kann so viel bedeuten und asia­tisch sein ebenso. Ich könnte viel darüber schreiben, was diese Begriffe genau bezeichnen und bedeuten. Viele würden mir dann wohl zustimmen, aber genauso viele auch wider­sprechen. Letztendlich könnte ich kein voll­stän­diges Bild davon zeichnen, was es bedeutet, queer und asia­tisch zu sein. Heute und hier in Deutschland.

Continue reading „Die abge­schnitte Ecke“

Picture from the movie Fool for Love, 2010
Kultur

This article has been published as part of the Asian Film Festival Berlin 2017.
For further infor­mation please visit the website of the fes­tival./
Dieser Artikel erscheint im Rahmen des Asian Film Festivals Berlin 2017.
Besucht bitte die Webseite des Festivals für weitere Informationen.

The queer literary critic Hiram Perez has written, “Being gay always involves, to some extent, being some­place else.” This assertion high­lights the close con­nection between queer identity and phy­sical mobility. Recall American sol­diers tra­veling from small towns in the Midwest to the big cities on the coasts during World War II, and more recently, migration by Filipina workers from Manila to Hong Kong, Dubai, and Rome in the past several decades. What is striking in these move­ments is the way these sub­jects come to try out, adapt, and adopt queer iden­tities after they have left home for “some­place else.” It’s worth noting that queerness-via-mobility is accorded dif­ferent values depending on one’s points of departure and arrival: a movement from oppression to libe­ration, igno­rance to affir­mation, but also from safety to danger, fami­liarity to alienation.

Continue reading „Bóng Eroticism in Queer Vietnamese Cinema by Nguyen Tan Hoang“